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„Ich brauche die Binde nicht, um vorne wegzugehen“

Remis im Moselstadion: 0:0 hieß es am Ende der Regionalliga-Südwest-Partie im Moselstadion zwischen dem SV Eintracht Trier 05 und dem FC Astoria Walldorf. Lesen Sie hier diverse Medienberichte:

 

Trierischer Volksfreund:

Stehaufmännchen mit mutiger Ansage

Dass er wieder auf dem Platz stand, war einer der rar gesäten Lichtblicke beim 0:0 gegen Astoria Walldorf. Michael Dingels, unkaputtbarer Routinier von Regionalligist Eintracht Trier, könnte sich im Abstiegskampf als wichtiger Anker erweisen.

Trier. Koblenz, Neckarelz, Worms: In den zurückliegenden zwölf Monaten hat Eintracht-Dauerbrenner Michael Dingels mickrige drei Regionalliga-Spiele absolviert. Probleme am Schambein, ein Bandscheibenvorfall, hartnäckiger Ärger mit der Patellasehne, ein Innenbandanriss im Knie – angesichts dieser Krankenakte war die jüngste Grippe nicht mehr als eine kleine Randnotiz.
Das Stehaufmännchen hat alle Rückschläge gemeistert und ist zurück auf dem Rasen. Sein Comeback feierte der 29-jährige Innenverteidiger im Heimspiel gegen Astoria Walldorf – und das gleich in neuer Funktion. Der Rekonvaleszent ist von Trainer Peter Rubeck zum neuen Kapitän bestimmt worden. Trotz des Standings von Dingels im Verein, in der Mannschaft und bei den Fans ist die Entscheidung angesichts der langen Pause des Spielers bemerkenswert.
Dingels sieht’s gelassen: „Ich brauche die Binde nicht, um vornewegzugehen, Aber natürlich freue ich mich darüber.“
Gegen Walldorf brauchte er 20 Minuten, um sich wieder zu akklimatisieren. „Es war schwer für mich, reinzukommen. Ich habe angefangen, in der Viererkette zu dribbeln. Das passiert mir normal nicht.“ Dingels ist mehr für robustes Spiel bekannt. „Ich hatte anfangs wegen meines Knies schon ein bisschen Angst. Ich habe in der Wintervorbereitung kein Testspiel gemacht und konnte nicht viel trainieren. Ich brauchte den ersten Pressschlag, um wieder 100-prozentige Sicherheit zu bekommen. Nach 20 Minuten war ich drin im Spiel.“
Mit seiner Rückkehr nach all den Rückschlägen kann Dingels zufrieden sein, mit dem Ergebnis gegen Walldorf nicht. „Natürlich ist ein Punkt zu wenig. Aber wir haben wieder kein Gegentor kassiert und hatten vorne ein, zwei Chancen. Wenn wir eine verwerten, gewinnen wir dreckig 1:0. Das müssen wir eben jetzt in Elversberg machen.“
Eine mutige Ansage vor dem Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten. Aber Kampfgeist zeichnet Dingels aus. Er hat ihn auch davor bewahrt, in den vergangenen zwölf Monaten hinzuschmeißen: „Ich habe super Freunde, eine super Freundin und eine super Familie. Sie alle haben mich immer aufgemuntert. Ich habe immer weitergekämpft und werde immer weiterkämpfen.“

www.5vier.de:

Eintracht Trier „nur“ 0:0 gegen Walldorf

Leichter Sonnenschein, nicht zu kalt – die Rahmenbedingungen stimmten schon mal für die Heimspielpremiere 2015 nach gut drei Monaten Fußball-Flaute im Moselstadion. Eintracht Trier empfing den starken Aufsteiger FC Astoria Walldorf. Unter dem Strich trennten sich beide Teams gerechterweise mit einem torlosen 0:0. Ein weiterer Punkt für die Eintracht im Abstiegskampf. Aber ein Dreier wäre durchaus machbar gewesen – wenn Trier seine Chancen genutzt hätte.

Trier. Eintracht-Coach Peter Rubeck formierte sein Team nach dem 0:0 in Freiburg um. Christoph Anton kehrte nach Grippepause ebenso in die Startelf zurück wie Michael Dingels, den der Trainer unter der Woche zum Kapitän befördert hatte, und Robin Koch, der nach abgesessener Sperre wieder ran durfte.

Auch taktisch lieferte Eintracht Trier ein anderes Bild ab, als noch in Freiburg. Statt Fünf-Mann-Abwehrriegel ließ Rubeck wieder etwas offensiver agieren – unter anderem mit Bruno Gomis und Christoph Anton als Flügelzangen, Romas Dressler vorne drin und Robin Garnier als fleißiges Helferlein.

Das erste Ausrufezeichen setzte gleich zu Beginn der Partie der Aufsteiger aus Walldorf: Nach einem Eckball war es Kaufmann, der sich im Sechzehner hoch schraubte und einen Kopfball an die Latte setzte (2.). Glück für Trier. Die Antwort folgte jedoch auf dem Fuß: Nach einem Freistoß von halblinks landete der Ball vor den Füßen des neuen Käptn´s Michael Dingels, der aus knapp 16 Metern abzog – allerdings am linken Pfosten vorbei (3.).

Danach versuchten die Gäste das Spiel an sich reißen, hatten mehr Ordnung im Spiel – doch dann kam plötzlich die Eintracht mit der ersten großen Chance des Spiels: Romas Dressler tauchte nach einer Passstafette vor dem Walldorfer Kasten auf, kam im Fallen unter Bedrängnis zum Abschluss und verfehlte das Ziel nur knapp (12.).

Den insgesamt wacheren Eindruck in der Anfangsphase hinterließ jedoch der Tabellensechste aus Baden, der mehr vom Spiel hatte und Chancen kreierte – aber noch kein Mittel fand, das Tor von Eintracht-Keeper Keilmann richtig in Gefahr zu bringen.

Trier kam erst in der Mitte der ersten Hälfte und wurde stärker – kam immer wieder zu Torabschlüssen wie etwa durch Christoph Anton (20.) oder Robin Koch (30./45.). Gegen Ende der ersten Halbzeit hielt die Eintracht das Heft dann komplett in der Hand – was fehlte war allerdings die Durchschlagskraft.

Nach der Pause knüpfte Trier an die Sturm- und Drangphase des ersten Durchgangs an und kam mit Dampf aus der Kabine. Das Spiel war erst eine Minute alt, als Robin Garnier nach einer Kombination über Romas Dressler vom Ecke des Fünfers abzog. Walldorf bekam allerdings in letzter Sekunde noch einen Fuß dazwischen.

Der Regionalliga-Neuling zeigte sich unbeeindruckt und kam im direkten Gegenzug ebenfalls zu guten Gelegenheiten. Erst prüfte Glaser Eintracht-Keeper Keilmann, der glänzend reagierte, per Kopf (49.), dann verfehlte Stadler nur knapp aus der Ferne (50.).

Es war nun ein intensives Spiel mit vielen Nickligkeiten und Fouls. Beide Teams wollten die Führung – schafften es zunächst aber nicht den gegnerischen Kasten weiter in die Bredouille zu bringen. Eintracht-Coach Peter Rubeck brachte mit Ugur Albayrak und Torge Hollmann frischen Wind für die rechte Seite. Anton und Thelen mussten raus.

Langsam aber sicher machte sich dann zunehmend die alte Eintracht-Schwäche aus dem alten Jahr breit: Trier schaffte es wieder nicht seine Angriffe konsequent zu Ende zu spielen und die sich bietenden Chancen in Tore um zu münzen. Die Fehlerzahl vorne – zu groß. Systematisch: Gomis, der einen guten Konter liegen lässt, als er sich im Dribbling fest läuft (68.). Dressler, der durch einen Stockfehler einen weiteren Anlauf zunichte macht (70.).

Eine viertel Stunde vor Schluss verpasste dann auch noch Ugur Albayrak die dickste Chance seine Eintracht in Führung zu schießen: Er kam fünf Meter vor dem Walldorfer Kasten frei zum Abschluss, schoss aber FCA-Torwart Wulle an.

Knapp zehn Minuten vor dem Ende ersetzte SVE-Trainer Rubeck den agilen Robin Garnier durch Rudy Carlier, der nochmal neue Akzente vor dem Tor setzen sollte. Aber auch er konnte nichts mehr am Ergebnis drehen, das unter dem Strich zwar in Ordnung geht, den Eindruck aber nicht verwischen soll, dass für Trier hier und heute mehr drin gewesen wäre.

Eintracht Trier bewegt sich nach dem torlosen Unentschieden mit Tabellenplatz 14 weiter auf gefährlichem Territorium. Und der Eintracht-Fan wird sich nach dem Spiel die Frage stellen: Wann endlich platzt vor dem gegnerischen Tor der Knoten?

www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport:

 Viel Kampf, aber keine Tore

Der SV Eintracht Trier 05 muss weiter auf seinen siebten Sieg in der laufenden Regionalliga-Südwest-Saison warten: Im ersten 2015er Heimspiel gab es am Samstag Nachmittag ein 0:0 gegen den Aufsteiger FC Astoria Walldorf. Der SVE kämpfte über volle 90 Minuten hinweg vorbildlich, musste aber auch die Stärke der Gäste aus dem Kraichgau anerkennen, die wie in so vielen Auswärtsspielen zuvor wiederum einen homogenen Eindruck hinterließen, taktisch diszipliniert auftraten und im zwölften Match in der Fremde bereits den 19. Punkt einfuhren.

Ums Haar wäre das Team von Cheftrainer Peter Rubeck, bei dem Christoph Anton und Robin Koch nach abgesessenen Sperren sowie der wieder genesene Michael Dingels ins Team rückten und Milorad Pekovic (Hüftprobleme),  Carsten Cordier sowie Ugur Albayrak zunächst draußen blieben, kalt erwischt worden: Gerade einmal 60 Sekunden waren absolviert, da traf Walldorfs Kapitän Manuel Kaufmann nach einer Ecke nur die Latte des Trierer Tores. Die Astoria war anfangs  besser im Spiel, hatte auch in der 13. Minute eine vielversprechende Offensivaktion: Hier luchste Andreas Schön Michael Dingels den Ball ab, den anschließenden Schuss konnte Chris Keilmann zwischen den SVE-Pfosten aber parieren. Vier Minuten später war der blau-schwarz-weiße Keeper auch auf dem Posten, nachdem es David Etzold probiert hatte.

Dann die erste richtig gute Möglichkeit der Eintracht: Nach einem Freistoß von Jannik Stevens wurde Christoph Anton im letzten Moment im Walldorfer Strafraum erfolgreich von Manuel Kaufmann gestört (20.). Der SVE verlagerte das Geschehen mit viel Einsatz immer mehr in die Hälfte des Tabellensechsten aus Baden, mitunter fehlte aber im entscheidenden Moment die Präzision und die absolute Gefahr im Strafraum. In der 31. Minute parierte FCA-Schlussmann Rick Wulle den Schuss von Koch. Noch viel größer war die Rettungstat des Keepers in der 44. Minute. Hier kratzte er einen Koch-Kopfball gerade noch von der Linie.

Kurz nach der Pause scheiterte auch Robin Garnier am Walldorfer Keeper, der aus kurzer Distanz zur Ecke klärte. Wulles Pendant auf Trierer Seite, Chris Keilmann, zeigte hernach  beim Kopfball von Michael Glaser eine prächtige Reaktion (49.). Ähnlich wie in Hälfte eins, erwischte das von Matthias Born gecoachte Team insgesamt den besseren Start. Glück nämlich auch für den SVE, dass der Distanzschuss von Thorben Stadler knapp am Gehäuse vorbei zischte (51.).

Die rechte SVE-Seite bekam in der 54. Minute eine Generalüberholung: Christoph Anton und Stefan Thelen mussten Torge Hollmann und Ugur Albayrak Platz machen. Bissige Zweikämpfe, einige umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen, zwei Teams, die sich aber auch gar nichts schenkten: Die Partie blieb spannend, vor den Toren tat sich zunächst aber eine ganze Weile nichts Bedeutendes.

Erwähnenswert erst wieder die Situation in der 75. Minute: Hollmann hatte sich die Kugel erkämpft, kam im rechten Strafraumeck zum Schuss verzog aber deutlich. Wenige Augenblicke später gelangte der Ball zu Albayrak, der fand aber im stark parierenden Wulle im Eins-gegen-Eins seinen Meister (76.) – das hätte es sein können, ja müssen….!

Es blieb beim insgesamt leistungsgerechten 0:0. Nun geht es für den SVE am kommenden Samstag, ab 14 Uhr, bei der SVE um Punkte. Dann steht die Partie an der Elversberger Kaiserlinde auf dem Programm.

www.mrn-news.de 

Keine Tore in Trier

Am 22. Spieltag der Regionalliga Südwest trennen sich SV Eintracht Trier und FC-Astoria Walldorf leistungsgerecht 0:0-Unentschieden. 1.191 Zuschauer im Moselstadion sehen eine hartumkämpfte Partie auf tiefem Geläuf mit einer gerechten Punkteteilung.
Tabe Nyenty musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen, so machte sich der FCA-Tross mit 17 Spielern auf dem Weg nach Trier. Im gut gefüllten Moselstadion legte der FC-Astoria Walldorf einen Blitzstart hin, nach einer Ecke von Andreas Schön stieg Manuel Kaufmann am höchsten und köpfte an die Latte (2.). Auf der Gegenseite verfehlte Kapitän Michael Dingels mit einem Schuss von der Strafraumkante das Ziel nur knapp (4.). In der 11. Minute wurde Triers einzige Spitze Romas Dressler mit einem feinen Pass in die Schnittstelle der Walldorfer Verteidigung in Szene gesetzt, sein Schuss aus knapp zwanzig Meter zischte jedoch am linken Pfosten vorbei. Auf holprigen Boden war Kombinationsfußball so gut wie ausgeschlossen, einmal versuchte es Walldorf trotzdem und kam beinahe zum Erfolg, nach einer Passverlängerung von David Etzold versuchte Nico Hillenbrand sein Glück mit der Picke, scheiterte aber am gut reagierenden SV-Keeper Chris Keilmann (16.). Mit zunehmender Spieldauer nahm der Druck der Gastgeber zu, Christoph Anton vergab freistehend am langen Pfosten nach einer hohen Flanke aus dem Halbfeld (22.). Danach beruhigte sich die Partie ein wenig und spielte sich zumeist zwischen den zwei Strafräumen ab. Kurz vor dem Pausenpfiff kam noch einmal Torgefahr auf, erst setzte Benny Hofmann einen Schuss aus der zweiten Reihe über den Trierer Kasten (43.), dann lenkte der aufmerksame Rick Wulle einen Kopfball von Robin Koch um den Pfosten (45.).
Ohne Tore wurden die Seiten gewechselt, unverändert kamen beide Mannschaften zurück auf das Spielfeld. Wieder erwischte Walldorf den besseren Start und hatte durch einen Kopfball von Michael Glaser nach einer Flanke von Schön die erste große Tormöglichkeit (48.). In der Folge nahm die Intensität der Partie zu, Zweikämpfe wurden hart geführt, Trier sammelte in regelmäßigen Abständen gelbe Karten, auf Walldorfer Seite sahen Hofmann und Hillenbrand nach Foulspielen den gelben Karton. Gefährlich wurde es in der Schlussphase nur noch einmal, dabei rettete Wulle seine Vordermannschaft mit einer tollen Reaktion in einer Eins-gegen-Eins Situation gegen den kurz zuvor eingewechselten Ugur Albayrak (76.). Die Schlussminuten waren geprägt von viel Kampf, beide Mannschaften nahmen das Risiko im Spiel nach vorne etwas raus und waren auf den jeweiligen Punktgewinn fokussiert.
Nach der Partie sagte Walldorfs Trainer Matthias Born: „Das war heute ein kämpferisch und läuferisch guter Auftritt.“ Mit der Einstellung seiner Mannschaft zeigte Born sich einverstanden: „Trier wollte heute unbedingt gewinnen und wir haben sehr gut dagegen gehalten.“ Weiter geht es für den FC-Astoria Walldorf am nächsten Freitag (13.3.) mit dem Heimspiel gegen den souveränen Tabellenführer Kickers Offenbach, Anpfiff ist um 19:30 Uhr.