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Viel Kampf, aber keine Tore

Der SV Eintracht Trier 05 muss weiter auf seinen siebten Sieg in der laufenden Regionalliga-Südwest-Saison warten: Im ersten 2015er Heimspiel gab es am Samstag Nachmittag ein 0:0 gegen den Aufsteiger FC Astoria Walldorf. Der SVE kämpfte über volle 90 Minuten hinweg vorbildlich, musste aber auch die Stärke der Gäste aus dem Kraichgau anerkennen, die wie in so vielen Auswärtsspielen zuvor wiederum einen homogenen Eindruck hinterließen, taktisch diszipliniert auftraten und im zwölften Match in der Fremde bereits den 19. Punkt einfuhren.

Ums Haar wäre das Team von Cheftrainer Peter Rubeck, bei dem Christoph Anton und Robin Koch nach abgesessenen Sperren sowie der wieder genesene Michael Dingels ins Team rückten und Milorad Pekovic (Hüftprobleme),  Carsten Cordier sowie Ugur Albayrak zunächst draußen blieben, kalt erwischt worden: Gerade einmal 60 Sekunden waren absolviert, da traf Walldorfs Kapitän Manuel Kaufmann nach einer Ecke nur die Latte des Trierer Tores. Die Astoria war anfangs  besser im Spiel, hatte auch in der 13. Minute eine vielversprechende Offensivaktion: Hier luchste Andreas Schön Michael Dingels den Ball ab, den anschließenden Schuss konnte Chris Keilmann zwischen den SVE-Pfosten aber parieren. Vier Minuten später war der blau-schwarz-weiße Keeper auch auf dem Posten, nachdem es David Etzold probiert hatte.

Dann die erste richtig gute Möglichkeit der Eintracht: Nach einem Freistoß von Jannik Stevens wurde Christoph Anton im letzten Moment im Walldorfer Strafraum erfolgreich von Manuel Kaufmann gestört (20.). Der SVE verlagerte das Geschehen mit viel Einsatz immer mehr in die Hälfte des Tabellensechsten aus Baden, mitunter fehlte aber im entscheidenden Moment die Präzision und die absolute Gefahr im Strafraum. In der 31. Minute parierte FCA-Schlussmann Rick Wulle den Schuss von Koch. Noch viel größer war die Rettungstat des Keepers in der 44. Minute. Hier kratzte er einen Koch-Kopfball gerade noch von der Linie.

Kurz nach der Pause scheiterte auch Robin Garnier am Walldorfer Keeper, der aus kurzer Distanz zur Ecke klärte. Wulles Pendant auf Trierer Seite, Chris Keilmann, zeigte hernach  beim Kopfball von Michael Glaser eine prächtige Reaktion (49.). Ähnlich wie in Hälfte eins, erwischte das von Matthias Born gecoachte Team insgesamt den besseren Start. Glück nämlich auch für den SVE, dass der Distanzschuss von Thorben Stadler knapp am Gehäuse vorbei zischte (51.).

Die rechte SVE-Seite bekam in der 54. Minute eine Generalüberholung: Christoph Anton und Stefan Thelen mussten Torge Hollmann und Ugur Albayrak Platz machen.

Bissige Zweikämpfe, einige umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen, zwei Teams, die sich aber auch gar nichts schenkten: Die Partie blieb spannend, vor den Toren tat sich zunächst aber eine ganze Weile nichts Bedeutendes.

Erwähnenswert erst wieder die Situation in der 75. Minute: Hollmann hatte sich die Kugel erkämpft, kam im rechten Strafraumeck zum Schuss verzog aber deutlich. Wenige Augenblicke später gelangte der Ball zu Albayrak, der fand aber im stark parierenden Wulle im Eins-gegen-Eins seinen Meister (76.) – das hätte es sein können, ja müssen….!

Es blieb beim insgesamt leistungsgerechten 0:0. Nun geht es für den SVE am kommenden Samstag, ab 14 Uhr, bei der SVE um Punkte. Dann steht die Partie an der Elversberger Kaiserlinde auf dem Programm.

Stimmen zum Spiel:

Robin Koch: „Unterm Strich müssen wir mit einem Sieg heraus gehen. Wir wollten unbedingt gewinnen. Jetzt gilt es, hart zu arbeiten und nächste Woche zu punkten.“

Michael Dingels: Natürlich ist ein Punkt zu wenig. Aber wir haben wieder zu Null gespielt. Mit etwas Glück rutscht einer rein und dann gewinnen wir dreckig 1:0.“

Trainer Peter Rubeck: „Wir sind schwer in die Partie gekommen. Erst nach 20 Minuten waren wir drin, haben Walldorf in deren Hälfte eingeschnürt. Mit den einen  in meiner Mannschaft war ich mehr, mit den anderen weniger zufrieden. Wir haben jetzt zwei Mal hintereinander zu Null gespielt, haben aber nicht gewonnen. Das war natürlich heute unser Ziel. Christoph Anton und Stefan Thelen waren angeschlagen, beide waren grippekrank. Deshalb habe ich sie zu Beginn der zweiten Hälfte rausgenommen.“

 

Statistik:

Aufstellungen:

Eintracht Trier: Keilmann – Thelen (54. Hollmann), Dingels, Dündar, Stevens – Anton (54. Albayrak), Koch, Spang – Gomis – Dressler, Garnier (82. Carlier).

Astoria Walldorf: Wulle – B. Hofmann, Glaser, Kaufmann, Stadler – Hillenbrand, Kern, Haas, Etzold (65. Albrecht)– Schön (83. Mohr), Carl (87. Sieger).

Schiedsrichter: Gaetano Falcicchio (Konstanz am Bodensee)

Zuschauer: 1191

Tore: Fehlanzeige