Los geht´s: Rubeck-Elf tritt bei Bundesliga-U23 im Breisgau an
„Wir haben noch 14 Endspiele.“ Ohne Umschweife weist Peter Rubeck, Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05, auf die hohe Bedeutung der Restrückrunde in der Fußball-Regionalliga Südwest hin. Den Auftakt macht am Samstag, ab 14 Uhr, im Möslestadion die Partie des 13. beim Tabellenachten SC Freiburg II. „In der Dritten Liga sind zwei Südwest-Klubs abstiegsgefährdet, wie viel Klubs aus der Südwest-Staffel aufsteigen, muss man sehen. Wir wollen allen Eventualitäten aus dem Wege gehen und am Ende auf keinen Fall unter den letzten Fünf stehen“, stellte der SVE-Coach in der Pressekonferenz im Trierer Pentahotel vor dem Match im Breisgau klar. 20 Punkte sollen dazu noch her.
Hart und intensiv habe man in der sechseinhalbwöchigen Wintervorbereitung mit 55 Übungseinheiten (!) gearbeitet, berichtet Rubeck. Körperlich habe sich das Team weiter entwickeln können – und auch taktisch sieht der Coach klare Fortschritte: „Wir wollen aus einer guten Ordnung heraus agieren, aggressiv spielen und nach einem Ballverlust möglichst schnell ins Gegenpressing kommen und den Ball zurück erobern. Das hat in vielen Tests schon gut geklappt.“
Personell gibt es allerdings im Gastspiel bei der Bundesliga-U23 einige Einschränkungen: Christoph Anton (fünfte gelbe Karte) und Robin Koch (Gelb-Rot) fehlen gesperrt. Zwischenzeitlich hat den SVE die Grippewelle heimgesucht: Freitag Morgen lagen Michael Dingels, Torge Hollmann und Milorad Pekovic und U23-Perspektivspieler Marco Vardic flach. Matti Fiedler (laborierte zuletzt an Rückenproblemen) soll indes am Freitag Nachmittag – möglich gemacht haben die frühzeitige Anreise einige Sponsoren – mit fahren können. Noch einige Zeit muss Christoph Buchner (Adduktorenverletzung) passen. Wohl bis Ende der Saison fällt Holger Lemke (Kreuzbandriss) aus. Keinen Hehl machte Rubeck daraus, dass Ugur Dündar in die Innenverteidigung rückt. Den drei Winter-Neuzugängen Romas Dressler („Er ist nach seiner Verletzungspause zwar noch nicht bei 100 Prozent, so, wie er auftritt, ist es aber keine Frage, dass er spielt.“), Bruno Gomis („Er hat in den jüngsten Tests nachgewiesen, was er wert sein kann.“ ) und Jannik Stevens („Er hat sechs Kilo abgenommen, ist fit und kann gute Bälle nach vorne spielen.“) stellt er in Aussicht, von Anfang an zu spielen.
Mit dem SC Freiburg II und dessen Wintervorbereitung haben sich Rubeck und Assistent Rudi Thömmes intensiv beschäftigt. „Sie haben von sechs Tests fünf gewonnen und nur einen verloren. Zuletzt gab es ein 3:2 gegen Bayern-Regionalligist Augsburg II. Daniele Gabriele hat dabei gleich zwei Mal getroffen und scheint in besonders guter Form zu sein“, berichtet Rubeck.
Rubeck und dem damals als Zuschauer anwesenden, seit Januar amtierenden sportlichen Leiter Heiner Semar liegt das Hinspiel gegen die SC-Reserve noch schwer im Magen. Am 17. September gab es eine sang- und klanglose 0:3-Niederlage im Moselstadion. „Das war eine ganz schwache Vorstellung“, sagt der Coach. Das Hinspiel war denn auch einer der Schwerpunkte Semars bei dessen Kabinen-Ansprache am Donnerstag Abend.
Über einen zählbaren Erfolg würde er sich der SVE-Fußballchef ganz besonders freuen: „Meine Frau hat am Samstag Geburtstag. Wir werden uns gemeinsam das Spiel in Freiburg anschauen und den Tag dann auf der Rückreise bei einem schönen Essen in der Ortenau ausklingen lassen. Mit einem Erfolgserlebnis im Rücken wäre die Stimmung da natürlich noch einmal besser…“
Im Bild: Ugur Albayrak würden nur allzu gerne auch am Samstag in Freiburg jubeln…
Dieser Bericht wurde mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt vom WOCHENSPIEGEL. Mehr Sport von hier: www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport