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U23 ist und bleibt fleißiger Zuarbeiter für die Profis

Der Start war nach einem abermaligen großen personellen Umbruch beim amtierenden Vizemeister, der aus infrastrukturellen Gründen auf die Play-Offs zur Dritten Liga verzichtet hatte, schwach, dann stabilisierte sich aber der SC Freiburg II – und konnte immerhin als Tabellenachter überwintern.  „Fakt ist, wir haben sechs Punkte Abstand zum ersten möglichen  Abstiegsplatz. Deshalb müssen wir schon noch kämpfen und weiter alles  in die Waagschale werfen. Aber wir haben zuletzt bessere Spiele und  eine Steigerung der Mannschaft gesehen.“ So schätzte Iraklis Metaxas, der die Bundesliga-U23 gemeinsam mit Uwe Staib coacht, die Lage unlängst in einem Interview auf www.scfreiburg.com ein.

Der 47 Jahre alte Metaxas kam im Sommer 2013 vom VfL Bochum zum Trainerteam des Sport-Club und beerbte gemeinsam mit Staib (51, früherer Spieler und seit 2000 Jugendtrainer beim SC) vor rund einem Jahr Xaver Zembrod, den es als „Co“ von Tayfun Korkut zu Bundesligist Hannover 96 zog.  In Bochum war er Trainer der U23 und sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung. Zuvor hatte er gemeinsam mit Heiko Herrlich die Profis des VfL trainiert und arbeitete als DFB-Stützpunktkoordinator und für den U19-Trainerstab des DFB. Beim SC Freiburg ist er auch sportlicher Leiter der Fußballschule.

Personell tat sich um den Jahreswechsel bei den Breisgauern nicht allzu viel: Nicolai Lorenzoni ist im  Januar zum Chemnitzer FC gewechselt, mit dem 19-jährigen US-Amerikaner  Zackary Steffen kam ein weiterer Torwart. „Wir haben ihn zuvor länger beobachtet. Er hat zuletzt noch  mit der U20-Nationalmannschaft der USA an der Südamerikameisterschaft  teilgenommen“, hält Metaxas große Stücke auf den Keeper. Verlassen hat den SC II mittlerweile auch Christopher Jullien, der  sich in fast einem Jahr bei der U23  wieder für die Profimannschaft  empfehlen konnte – und somit den Weg wie viele andere vor ihm auch ging, darunter  Oliver Sorg, Immanuel Höhn, Christian Günter, Maximilian Philipp, Jonathan Schmid und Nicolas Höfler…

„Das zeigt einfach, wie eng wir hier  im Verein zusammenarbeiten“, unterstreicht Metaxas.  „ Es ist schön zu sehen, dass  Spieler dafür belohnt werden. Florian Kath und Charles-Elie Laprevotte  waren ja auch mit im Trainingslager der Profis. Darüber freuen wir uns  genauso.“

Das Prinzip des Ausbildungsvereins lässt sich auch auf die Mitarbeiter übertragen. Chefcoach Christian Streich begann 2001 als U19-Trainer beim SC, auch sein Team um Lars Voßler, Patrick Baier und Simon Ickert war lange Zeit in Doppelfunktion für den Nachwuchs und die Profis tätig.
Die Übergänge von der Freiburger Fußballschule, dem Nachwuchs-Leistungszentrum des Klubs,  zu den Profis sind fließend. Seit der Gründung 2001 schafften im Schnitt vier Talente aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in die erste Mannschaft. Rund die Hälfte des aktuellen Profikaders wurde in jener vorbildlich arbeitenden Fußballschule ausgebildet.