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Michael Dingels steht vor Startelf-Comeback

„Wir müssen uns voll auf das Sportliche konzentrieren“, betonte Peter Rubeck, Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05, in der Pressekonferenz rund 24 Stunden vor dem Heimspiel in der Fußball-Regionalliga Südwest am Samstag, ab 14 Uhr, im Moselstadion gegen die SpVgg Neckarelz. Den Rücktritt von Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi bedauere er, will sich aber im Detail erst später dazu äußern, so Rubeck weiter.

„Wir sind mehr gefordert denn je, natürlich auch wegen des Aus im Rheinlandpokal am vergangenen Samstag in Salmrohr“, weiß auch Torwart Chris Keilmann. Die vermeidbare 1:2-Niederlage im Salmtalstadion „ist mir sehr nachgegangen“, ließ Coach Rubeck am Freitag Nachmittag durchblicken. Bestimmte Situationen wie die vergebenen Chancen von Milorad Pekovic und Ugur Albayrak seien ihm in der Nacht von Samstag auf Sonntag „zehn Mal durch den Kopf gegangen“, verriet Rubeck, der nur allzu gut um die damit definitiv verspielten, möglichen Mehreinnahmen für die kommende Saison weiß.

Die Vorbereitung auf das erste Rückrundenmatch gegen die Spielvereinigung Neckarelz sei soweit  konzentriert verlaufen, sagte der SVE-Trainer vor der Abschlusseinheit am Freitag Abend. Er setzt nicht nur auf einen starken Teamgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung, sondern auch auf die Unterstützung von außen: „Es geht darum, gemeinsam im Verein die Situation zu meistern und jetzt schnellstmöglich wieder Erfolgserlebnisse zu verzeichnen.“

Neben den langzeitverletzten Ajdin Zeric, Holger Lemke und Jerome Reisacher stehen auch die beiden gelbgesperrten Milorad Pekovic und Ugur Dündar nicht zur Verfügung. Torge Hollmann sieht derweil in Kürze zum zweiten Mal Vaterfreuden entgegen. „Er ist mit seiner Frau Freitag Mittag ins Krankenhaus gefahren. Wie es weiter geht, werden wir unter Umständen erst kurz vorm Spiel sehen. In jedem Fall wünsche ich seiner Frau und ihm alles Gute. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass er der Geburt Priorität einräumt“, so Rubeck.

Möglicherweise wird Michael Dingels nach monatelanger Verletzungspause und nach seiner Einwechslung in Salmrohr sein Startelf-Comebak geben. Robin Koch gilt als Fixer Kandidat fürs defensive Mittelfeld.

Erich Sautner hat unterdessen in der U23 trainiert und wird dort laut Rubeck auch am Sonntag ab 16 Uhr, im Heimspiel gegen Rot-Weiß Koblenz dabei sein. „Er ist sicher kein verkehrter Kerl, spielt aber halt in meinen Planungen keine Rolle“, stellt der Coach klar.

Mit Neckarelz erwartet er ein hartes Brett: „Sie haben schon 15 Punkten auswärts geholt, verfügen über ein eingespieltes Team, agieren unkompliziert. Sie haben darüber hinaus mit Sebastian Szimayer einen überragenden Stürmer und sind bei Standards stark.“

Auch Keeper Keilmann weiß nur allzu gut, dass der SVE noch eine Rechnung mit den Nordbadenern offen hat: „Im Hinspiel hätten wir eigentlich gewinnen müssen, standen aber nach einem blöden Gegentor mit leeren Händen da.“