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Hochspannung vor dem Prestigeduell

Es ist das Wiedersehen mit dem langjährigen SVE-Trainer Paul Linz, es ist das Aufeinandertreffen mit zahlreichen Ex-Eintrachtlern, die mittlerweile das Trikot des FSV Salmrohr tragen. Es ist aber auch das Duell zweier alter Rivalen aus der Region, die sich gerade in den achtziger und neunziger Jahren so manch´ heißen Fight geliefert haben. Es ist aber vor allem das Spiel der dritten Runde um den Bitburger-Rheinlandpokal, den der SV Eintracht Trier 05 nur allzu gerne wieder gewinnen und somit in den lukrativen DFB-Pokalwettbewerb einziehen würde…: Hochspannung herrscht vor dem Pokalderby am Samstag, ab 14 Uhr, im Salmtalstadion zwischen dem Oberligisten FSV Salmrohr und dem klassenhöheren Regionalligisten aus der Moselstadt.

Was das regionale Topduell für eine hohe Bedeutung hat, verdeutlichte SVE-Cheftrainer Peter Rubeck im Verlauf dieser Woche noch einmal: „Wir haben ja einige Spieler, die nicht aus dieser Gegend kommen. Ihnen habe ich die geographische Nähe und den Stellenwert vor Augen geführt. Ich bin mir sicher, dass jetzt jeder hier weiß, was in Salmrohr los sein wird.“ Gleichwohl versucht er vor dem Prestigekampf auch zu relativieren: „Ohne Zweifel ist es für beide Klubs ein besonderes Spiel, aber es ist noch nicht das Finale. Wenn wir gewinnen sollten, haben wir immer noch einen weiten Weg vor uns.“

Rubeck erwartet einen aggressiven Gegner, bei dem „einige Ex-Trierer dabei sind, die sicher zeigen wollen, dass sie früher hier zu Unrecht zu wenig gespielt haben oder nicht richtig zum Zuge gekommen sind. Für die Zuschauer wird es bestimmt ein hoch interessantes Spiel.“

Mit 20 Zählern aus neun Spielen hat Salmrohr seit der Amtsübernahme von Paul Linz kräftig gepunktet und somit den Weg aus dem Tabellenkeller der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gefunden. „Sie haben eine gute Qualität. Ich habe aber auch gesehen, wie sie zu schlagen sind“, lautet Rubecks Haupt-Erkenntnis aus den eingeholten Informationen und den Eindrücken, die er unlängst beim Besuch des FSV-Spiels gegen Hertha Wiesbach (3:2) gewinnen konnte.

Personell wird es wohl  bis kurz vor dem Anpfiff von Schiedsrichter Manuel Biesemann noch zwei Fragezeichen geben: Fabian Zittlau plagte sich die Woche über mit Wadenproblemen herum, Christoph Buchner hatte mit den Folgen eines Pferdekusses zu kämpfen. Michael Dingels und Matti Fiedler sind soweit wieder fit und nehmen nach längeren Verletzungspausen wieder am Mannschaftstraining teil. „Für  90 Minuten wird es aber bei ihnen noch nicht reichen“, weiß der Coach. Definitiv stehen die Langzeitausfälle Holger Lemke und Ajdin Zeric nicht zur Verfügung.

Salmrohrs Zweiter Vorsitzender Christian Rauen gibt derweil genauso wie Trainer Linz – logischerweise – die Favoritenrolle an die Eintracht ab („Schließlich spielen sie eine Klasse höher“). Der Sohn des FSV-Ehrenpräsidenten Peter Rauen weiß aber auch: „Wenn es gut läuft, können wir es packen.“

Bis Freitag Nachmittag waren 500 Tickets im Vorverkauf abgesetzt worden, die allermeisten  davon für die Sitzplatz-Haupttribüne. Christian Rauen hofft auf rund 2000 Zuschauer im Salmtalstadion, dessen Kasse und Tore bereits um 12 Uhr öffnen.

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt vom WOCHENSPIEGEL. Mehr Sport von hier unter www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport. AA

Im Bild: Angreifer Ugur Albayrak würden die Eintracht-Fans nur allzu gerne auch am Samstag jubeln sehen…