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Nullnummer zum Vorrunden-Ausklang

Im letzten Spiel der Vorrunde in der laufenden Saison in der Fußball-Regionalliga Südwest kam der SV Eintracht Trier 05 am Samstag Nachmittag nicht über ein 0:0 gegen den FK 03 Pirmasens hinaus. Über 90 Minuten war der SVE das aktivere und dominante Team, schaffte es aber nicht, die dicht gestaffelte Gäste-Abwehr und den guten Keeper Frank Steigelmann  entscheidend zu überwinden.

Cheftrainer Peter Rubeck konnte im Duell mit dem alten Südwestrivalen aus der Schuhstadt doch auf Milorad Pekovic zurückgreifen – die Schaltzentrale im Mittelfeld spielte trotz Fußproblemen und biss sich durch.

Der SVE legte druckvoll los, hatte nach vier Minuten die erste Chance durch Denis Pozder nach einer Ecke von Erich Sautner. In der 16. Minute probierte es Pekovic nach einer Vorlage von Christoph Anton, in der 18. Minute trat erstmals FKP-Schlussmann Steigelmann positiv in Erscheinung, indem er einen Kopfball des aufgerückten Verteidigers Robin Koch gerade noch über die Latte lenken konnte.

Richtig aufregend wurde es dann in der 28. Minute: Steigelmann konnte den Ball nach einem kernigen Schuss von Pekovic nur abklatschen, Denis Pozder nahm die Kugel auf, blieb hängen. Erneut versuchte es wenig später Pekovic, fand aber wieder seinen Meister im Pirmasenser Schlussmann. Der FKP war in erster Linie auf Torsicherung bedacht, hatte aber zehn Minuten vor dem Seitenwechsel die riesengroße Möglichkeit zum 0:1. Felix Buerger war Torge Hollmann entwichen, passte in die Mitte auf Patrick Freyer, der im Ens-gegen-Eins aber am stark reagierenden Chris Keilmann scheiterte. Keilmanns Gegenüber Steigelmann war kurz darauf auch bei Schüssen von Christoph Anton und Rudy Carlier auf dem Posten (39., 43.).

Auf dem tiefen Rasen tat sich der SVE auch im zweiten Durchgang schwer, strukturiert und schnell nach vorne zu spielen und Lücken in der Hintermannschaft des FKP aufzureißen. Es fehlte in vielen Aktionen einfach die Präzision, der FKP hatte mit zunehmender Spielzeit kaum noch Probleme, die Trierer Angriffsversuche abzuwehren. Gefahr kam allenfalls noch durch den Kopfball des eingewechselten Ugur Albayrak nach Freistoß des ebenfalls eingetauschten Robin Garnier auf (66.). Endlich mal eine gelungene Kombination in der 75. Minute: Auf Zuspiel von Pozder ließ Albayrak abprallen, Anton nahm den Ball an, schloss ab, Steigelmann war aber rechtzeitig untergetaucht.

Keilmann im blau-schwarz-weißen Kasten bekam zwar nur sehr wenig zu halten, musste aber immer hellwach sein – so, wie in der 78. Minute: Hier war er weit aus seinem Kasten geeilt, um vor dem heran eilenden Buerger zu klären. Der gleiche Pirmasenser Spieler probierte es in der 82. Minute aus 17 Metern; der Ball strich knapp drüber. In der Schlussminute musste Keilmann noch einmal sein ganzes Können aufbieten, um den Schuss von Mathäus Gornik abzuwehren.

Unterm Strich blieb es bei der faden Nullnummer, womit der SVE den Abstand auf  den FKP zumindest gehalten und den Vorsprung auf den ersten offiziellen Abstiegsplatz um einen Zähler vergrößert hat…

Stimmen zum Spiel:

Peter Tretter (Trainer FK 03 Pirmasens): „Ich weiß nicht so richtig, ob ich mich freuen oder ärgern soll. In der ersten Hälfte hatte Trier mehr Ballbesitz, das war von uns aber auch so eingeplant. Nach der Halbzeit kamen wir immer besser ins Spiel und hatten große Chancen, einen Treffer zu erzielen.“

Peter Rubeck (Trainer SV Eintracht Trier 05): „Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Wir haben das Tor nicht erzwungen, waren insgesamt zu langsam und haben auch nicht so wie ich es mir gewünscht hatte auf die zweiten Bälle spekuliert. Die vielen langen Bälle in der zweiten Hälfte waren so nicht geplant. Leider konnten wir nicht an unsere gute Leistung aus dem Kassel-Spiel anknüpfen.“

Statistik:

 Aufstellung SV Eintracht Trier 05: Keilmann – Koch, Hollmann, Buchner, Zittlau – Sautner (52. Garnier), Dündar (64. Albayrak), Pekovic, Anton – Pozder, Carlier (72. Püttmann).

Aufstellung FK 03 Pirmasens: Steigelmann – Gornik, Maurer, Becker, Heinze – Henn (72. Ludy), Mertinitz, Schug (59. Schmidt), Peters – Freyer, Buerger (82. Kupper).

Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Bruchsal)

Zuschauer: 1079 im Moselstadion