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Die SVE-Defensive als Prunkstück

Ein 0:0 hat sich der SV Eintracht Trier 05 am Sonntag im Regionalliga-Auswärtsmatch bei Hessen Kassel erkämpft. Lesen Sie hier diverse Medienberichte:

Trierischer Volksfreund:

Eintracht-Bubis erkämpfen sich einen Punkt

Eintracht Trier kann auswärts auch unentschieden spielen. In der achten Saisonpartie in der Fremde gab es am Sonntagnachmittag ein verdientes Remis beim Regionalligameister von 2013, Hessen Kassel.

Zarte 23 Jahre – so niedrig lag das Durchschnittsalter der Trierer Anfangsformation gestern in Kassel. Die Eintracht-Bubis trotzten dem Ausfall von mehreren Stammkräften (Lemke, Zeric, Hollmann, Dingels, Pekovic – siehe Partie kompakt) und erkämpften sich ein 0:0 beim Tabellensechsten. „Ich bin mit dem Punkt zufrieden. Kassel hat zuletzt gegen Saarbrücken gewonnen und schon fünf Heimsiege in dieser Saison vorzuweisen“, sagte Eintracht-Trainer Peter Rubeck.

Zum Zunge schnalzen war die Partie für die 1700 Zuschauer im Auestadion indes nicht. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten, wenig vertikales Spiel – Torchancen waren ein kostbares Gut. Stefan Thelen drosch den Ball weit übers Tor (13.). Bei den Gastgebern köpfte Stefan Müller aus sieben Metern knapp drüber (19.). Einen Schuss von Sebastian Schmeer blockte Thelen zur Ecke (26.).
Gefährlicher wurde es nur bei manchen Standards. Nach einem Freistoß von Kassels Tino Schulze streichelte der Ball den Außenpfosten des Trierer Tors (49.). Kurz vor Schluss vergab der eingewechselte Denis Pozder für die Eintracht nach Vorarbeit von Robin Garnier und Erich Sautner eine gute Gelegenheit, als KSV-Torwart Kevin Rauhut seinen Schuss zur Ecke klärte (87.). „Für Denis hätte es mich gefreut, wenn er in dieser Szene getroffen hätte. Im Training hat er in den vergangenen 14 Tagen endlich sein wahres Gesicht gezeigt. Er ist gewillt, sich in Trier durchzubeißen“, berichtete Rubeck von einem offenen Gespräch, das er mit Pozder geführt hat. Keinen glücklichen Tag hatte Pozders Sturmkollege Ugur Albayrak erwischt. Ihm gelang in Kassel, wo er vor seinem Wechsel an die Mosel ein Probetraining absolviert hatte, nicht viel.

Prunkstück der Eintracht gestern war die Defensive, die trotz umgebauter Vierer-Abwehrkette sicher stand. Rubeck hofft, dass sich bis zum Heimspiel gegen den FK Pirmasens am kommenden Samstag die Reihen im Lazarett etwas lichten.

Taktik und Coaching: Beim SVE ersetzte Robin Koch Torge Hollmann (Gelbsperre). Erich Sautner spielte anstelle von Robin Garnier. Ugur Dündar war Ersatz für den angeschlagenen Milorad Pekovic. Weil die Keeper Jerome Reisacher und Dominik Thömmes verletzt sind, stand Torwarttrainer Michael Weirich im Kader. In der 54. Minute brachte SVE-Trainer Peter Rubeck mit Boris Becker mehr Offensivkraft ins Mittelfeld. Zudem wechselte Sautner in den Angriff.

Schlüsselszene: Eintracht-Torwart Chris Keilmann schnappte sich in der 89. Minute beherzt vor dem heraneilenden Mike Feigenspan den Ball. Er hielt damit den Trierer Punktgewinn fest.

Der Beste: Chris Keilmann. Der in der Vergangenheit oft gescholtene Trierer Schlussmann machte eine tadellose Partie.
Extra – der Trainer rückt ein: Michael Weirich feiert in Kürze seinen 32. Geburtstag. Gestern gab es für den Torwarttrainer von Eintracht Trier ein vorgezogenes „Geschenk“. Er stand als Ersatzkeeper im Kader für das Spiel in Kassel. Eine aus der Not geborene Maßnahme, weil mit Jerome Reisacher und Dominik Thömmes aktuell zwei Torleute verletzt ausfallen.

Thömmes stand in Kassel zwar auf dem Aufstellungsbogen – doch er war in Nordhessen nur als Phantom zugegen. Leibhaftig da war hingegen Weirich. Mit einer eigens für die Kassel-Partie beantragten Spielerlaubnis in der Tasche. „Michael ist zwar kein Regionalligatorwart. Aber ich hätte auch keine Bauchschmerzen gehabt, wenn ich ihn hätte einwechseln müssen!“, sagte SVE-Trainer Peter Rubeck. Dennoch hofft er, im nächsten Spiel gegen Pirmasens wieder auf Thömmes im Kader zählen zu können.

 

www.5vier.de

Eintracht Trier mit Punktgewinn in Kassel

Nach der zuletzt ansprechenden Leistung und der späten 0:1-Niederlage gegen den Tabellenführer aus Offenbach, nahm die Mannschaft von Chefcoach Peter Rubeck am Sonntagnachmittag in Kassel einen neuen Anlauf, um drei Zähler aus Hessen zu entführen. Die bisherige Bilanz aus vier Aufeinandertreffen sprach deutlich für die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands. Am Ende hieß es im achten Auswärtsspiel der Saison allerdings 0:0. Ein Remis mit dem beide Teams durchaus leben können.

Peter Rubeck hatte bereits im Vorfeld der Partie die erste schwierige Aufgabe zu bewältigen. Das SVE-Lazarett war mit insgesamt sieben verletzten Spielern prall gefüllt. Zu den Langzeitverletzten Holger Lemke und Ajdin Zeric gesellte sich unter der Woche Schlussmann Jerome Reisacher hinzu, der eine Schultereckgelenksprengung erlitt – Rückkehr wohl erst zum neuen Jahr. Trotz einer Kapselverletzung in der Hand, nahm Jungtorhüter Dominik Thömmes den Platz als zweiten Torhüter auf der Bank ein. Torge Hollmann büßte die Sperre nach seiner fünften gelben Karte ab.

Aufgrund der angespannten Personalsituation stellte sich die Anfangsformation quasi von alleine auf. Koch begann für Hollmann, Pekovic und Garnier rotierten aus der Startelf für Dündar und Sautner auf die Bank. 1700 Zuschauer sollten allerdings ein Spiel mit einigen strittigen Szenen, jedoch wenigen Torchancen zu Gesicht bekommen.

Den besseren Beginn erwischten die Hausherren, die jedoch die SVE-Defensive nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen konnten. Vorallem in persona von Bektasi kamen sie immer wieder in die Trierer Hälfte, ernsthafte Torchancen blieben allerdings Mangelware. Die Eintracht beschränkte sich im ersten Spielabschnitt auf die Verteidigung und ließ wenig zu.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, jedoch weiterhin mit wenigen Torszenen. Helle Aufregung gab es dann erstmal in der 50. Spielminute: Kassels Schulze brachte einen Freistoß mit viel Effet in den Strafraum der Blau-Schwarz-Weißen. Die Kugel segelte an Freund und Feind vorbei und klatschte schließlich an den Querbalken. Erste wirkliche Torchance für die Hessen und Glück für den SVE. Wenig später brachte Rubeck Boris Becker für Christopher Spang, um den drückenden Gastgebern mit Tempo entgegen zu wirken.

Die Rechnung ging auf. Zwar verbuchte der Tabellensechste deutlich bessere Spielanteile, Chris Keilmann erlebte jedoch einen eher ruhigen Arbeitstag. Auch, weil sich die Zweikämpfe im Mittelfeld häuften und darunter merklich der Spielfluss der beiden Teams litt. Trotz der teilweise harten Zweikampfführung ließ das Schiedsrichtergespann viel laufen und zeigte nur drei mal die gelbe Karte.

Erst in der Schlussphase gab es dann noch zwei Großchancen zu verbuchen. Erich Sautner prüfte Kassels Schlussmann per Flachschuss (87.), auch Keilmann zeigte sich in der Nachspielzeit hellwach, als er Feigenspanns Schuss parierte (90. + 2.). Am Ende trennten sich die Kontrahenten mit 0:0. Mit dem Remis kann vor allem das Gästeteam gut leben, das den Abstand zu den Abstiegsrängen wahrte. Man bleibt auf dem 13. Platz der Tabelle und hat nun 18 Punkte auf der Habenseite. Am kommenden Samstag empfängt man den FK Pirmasens – aktuell 16. – im Moselstadion.

 


www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport:

Mit vereinten Kräften wertvollen Punkt erkämpft

Trotz  ausgedünntem Kader erzielte der SV Eintracht Trier 05 am Sonntag Nachmittag im Auswärtsspiel der Fußball-Regionalliga Südwest ein verdientes 0:0 beim heimstarken Tabellensechsten KSV Hessen Kassel – es war im achten Auswärtsspiel der Saison das erste Remis auf des Gegners Platz.

„Meine Mannschaft hat eine große taktische Disziplin gezeigt und trotz des niedrigen Durchschnittsalters von 22 und noch etwas Jahren hier eine souveräne Vorstellung geboten“, lobte Cheftrainer Peter Rubeck in seiner Analyse. „Am Ende“, so der SVE-Coach weiter, „hätten wir sogar gewinnen können“.

Ohne die langzeitverletzten Stammspieler Michael Dingels, Holger Lemke und Ajdin Zeric, den wegen Fußproblemen ausgefallenen Milorad Pekovic und den gelb gesperrten Torge Hollmann und mit Torwarttrainer Michael Weirich als Ersatzkeeper auf der Bank – Jerome Reisacher (Schultereckgelenksprengung) und Dominik Thömmes (Fingerverletzung) fielen aus – verkaufte sich der Gast aus Trier sehr teuer und spielte aus einer sicheren Abwehr heraus. Wenn etwas durch kam, war es eine sichere Beute von Torwart Chris Keilmann.

In einer kampfbetonten Partie hatte Stefan Thelen die erste zarte Chance, schoss aber übers Tor (14. Minute). Für Kassel verzeichnete Stefan Müller die erste Möglichkeit, köpfte aber knapp drüber (19.)

Die bislang in sieben Heimspielen fünf Mal siegreichen und nur ein Mal geschlagenen Kasseler waren mitunter bei Standards gefährlich. Tino Schulze scheiterte per Freistoß nur um Haaresbreite (50.). Gegen Ende wurde der SVE mutiger; der agile Denis Pozder vergab nach Vorlage von Robin Garnier (85.), wenig später wehrte KSV-Torwart Kevin Rauhut den Schuss von Erich  Sautner zur Ecke ab (87.).

„Die Jungs haben eine Top-Einstellung gezeigt. Mit dieser Stimmung und diesen positiven Eindrücken aus Kassel wollen wir jetzt auch die nächsten Wochen vor der Winterpause angehen. Gegen einen Konkurrenten aus dem unteren Mittelfeld wie den FK 03 Pirmasens am kommenden Samstag zu gewinnen, wäre sehr wünschenswert“, betonte Coach Rubeck nach der Partie.

 

 

Hessisch-Niedersächsische Allgemeine:

Schnellcheck: KSV kommt über 0:0 nicht hinaus

Diesmal wurde es auch nichts mit einem Tor in letzter Minute. Gegen Trier musste sich der KSV Hessen Kassel am Nachmittag vor 1700 Zuschauern im heimischen Auestadion mit einem 0:0 begnügen. So richtig weiter bringt das den Tabellensechsten nicht. Der Schnellcheck zum Spiel.

Wie war das Spiel?

Es dauerte lange, bis sich wirklich etwas ereignete im Auetadion. In der ersten Halbzeit tat sich nämlich – fast nichts, was groß erwähnenswert wäre. Der KSV zeigte zwar die bessere Spielanlange und auch mehr Willen, vor des Gegners Tor zu kommen, aber richtig zwingend waren die Aktionen der Löwen nicht. Die beste Möglichkeit vergab Innenverteidiger Stefan Müller mit einem Kopfball in der 19. Minute. Sebastian Schmeer verzeichnete noch zwei Gelegenheitchen, ein Freistoß von Tim-Philipp Brandner segelte an allen vorbei – nur leider auch am Tor. Mehr war nicht. Und das sagt ja eigentlich auch schon viel. Die zweite Halbzeit begann mit einem Pfostenschuss des KSV, als abermals ein Freistoß keinen Abnehmer fand. Wer jetzt dachte, es wird spektakulärer, der sah sich getäuscht. Die Löwen taten sich weiterhin sehr schwer, ihre Angriffe ordentlich abzuschließen. Und Trier? Nun ja, die Eintracht war nun bemühter als zu Beginn, etwas für das Spiel zu machen, aber am Ende stand: keine wirklich richtig gute Torchance bis zur 87. Minute. Dann prüfte Denis Pozder Kevin Rauhut im KSV-Tor, der gerade noch den Ball abwehren konnte. Es war der Beginn einer recht munteren Schlussphase, in der die Löwen noch einmal Druck erzeugten, aber: Diesmal wollte der entscheidende Treffer selbst in der Schlussminute nicht fallen.

Gab es einen Aufreger?

Es gab vor allem in der ersten Halbzeit viele Nickeligkeiten auf dem Feld, was dazu führte, dass ständig ein Spieler auf dem Boden lag, lamentierend und reklamierend. Schiedsrichter Marcel Schütz aus Westhofen ließ die Partie laufen. Es wäre wohl besser gewesen, schnell ein Zeichen zu setzen. So gab es die erste Gelbe Karte erst in der 45. Minute. Gemessen an der doch recht rauen Gangart zu spät. In der Summe ergibt das einen Mini-Aufreger.

Gab es was zum Schmunzeln?

Auch wenn der Trierer Boris Becker nicht in der Startelf stand und somit erst bei seiner Einwechselung in der zweiten Halbzeit für ein paar Lacher wegen seines Namens sorgen konnte, gab es eine ganz lustige Szene schon in Halbzeit eins: Als KSV-Außenverteidiger Tim-Philipp Brandner Ugur Albayrak in der 34. Minute foulte und es mal wieder keinen Freistoß gab, zog es dem Trierer glatt den Schuh aus – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Er zeigte ihn Richtung Publikum, als wollte er allen mitteilen, dass der Schiedsrichter falsch gelegen hat.

Wie war das Drumherum? Die Zuschauerzahl ließ mal wieder zu wünschen übrig. Offiziell 1700 kamen ins Auestadion – mehr können die Löwen derzeit kaum mobilisieren. Immerhin: Die, die da waren, sorgten für eine ganz ordentliche Stimmung. Allerdings: Beim nächsten Auswärtsspiel des KSV wird wohl mehr los sein. Am 11. November geht es in Offenbach gegen die Kickers und damit gegen den Tabellenführer.