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Die Einwände des Benjamin Pintol…

Trierischer Volksfreund:

Ausgerechnet Pintol

Großer Einsatz, kein Ertrag: Eintracht Trier hat am Freitagabend lange Zeit dem Spitzenreiter Kickers Offenbach die Stirn geboten. Dass die ausgeglichene Partie mit 0:1 (0:0) verloren ging, lag an einem Ex-Trierer.

Trier. 13 Spiele sind es nun. Seit 13 Spielen ist Spitzenreiter Offenbach ungeschlagen. Die Fortsetzung der Serie haben sich die Kickers in Trier zwar verdient. Aber ein Punkt wäre für die Eintracht verdient gewesen. Aber da hatte Benjamin Pintol Einwände. Ausgerechnet der frühere Eintrachtler, der als Joker den Auswärtssieg sicherstellte (73.). Bitter für den SVE!

Eintracht-Trainer Peter Rubeck musste den nach seiner gelb-roten Karte aus dem Nöttingen-Spiel gesperrten Robin Koch ersetzen, für den 18-Jährigen rückte auf der rechten Abwehrseite Stefan Thelen ins Team. Christopher Spang spielte zudem anstelle von Ugur Dündar. Die Eintracht begann gegen die seit August ungeschlagenen Hessen deutlich konzentrierter als am Dienstag in Nöttingen (1:3). Sie stand kompakt in der Defensive, ließ kaum etwas zu. Auch in Richtung OFC-Tor passierte nicht viel. Einmal prüfte Christoph Anton den Gästekeeper Daniel Endres, Rudy Carlier hatte sich zuvor auf der linken Seite schön durchgesetzt. Auf der Gegenseite hatten Offenbachs Torjäger Christin Cappek (4.) und Matthias Schwarz (17.) kleinere Chancen. Gefühlt 95 Prozent des ersten Durchgangs spielten sich aber zwischen den Strafräumen statt. Heißt: Es war ein entspannter Abend für beide Torhüter – zumindest in der ersten Halbzeit.

Nach dem Wechsel war bei den Hessen das Bemühen zu sehen, die Trierer zumindest etwas mehr in Bedrängnis zu bringen. Die hatten sich aber gut auf das von rund 400 Gästefans unterstützende Team von Trainer Rico Schmitt eingestellt. Die beste Gelegenheit  zur Führung hatte die Eintracht nach einer knappen Stunde: Albayrak hatte sich über rechts durchgesetzt, er passte auf Robin Garnier – dessen Schuss wurde geblockt.  Ein Freistoß von Korb hätte fast die Gäste in Führung gebracht. Das Spiel gewann nun an Tempo: Konter für den SVE – da ist Spangs Abschluss zu harmlos. Dann rettet Torhüter Endres vor Albayrak, Aber auch Offenbach wurde nun gefährlicher. Pintol brachte die Gäste dann in Führung. Der Ex-Trierer war kurz vorher eingewechselt worden und dann nach einer Flanke von Schwarz per Kopf zur Stelle (73.). Da war für Keilmann nichts zu machen. In der Folge mühte sich die Eintracht, richtig brenzlig wurde es aber nicht mehr.

 

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Ohne Punkte nach hitzigem Duell

Nach einer Partie, in der sich in beiden Halbzeiten ansprechende Phasen mit zerfahrenen abwechselten, gewinnt der Favorit aus Offenbach ausgerechnet durch das goldene Tor von Ex Eintrachtler Benjamin Pintol in der 73. Minute. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte konnte noch keine Mannschaft ein Tor erzielen. Vor allem in Halbzeit Zwei wurde die Atmosphäre vor fast 2.400 Zuschauern hitzig, was in einer Rudelbildung und dem Tribünenverweis von Trainer Peter Rubeck seinen Höhepunkt fand.

Trier. Es ist das zweite Freitagabend-Spiel innerhalb einer Woche, das erste endete mit einem überzeugenden 2:0 zu Sieg. Heute sollte es ungleich schwerer werden, denn der dominante Tabellenführer aus Offenbach findet sich ins heimische Rund ein.

Trainer Peter Rubeck war gezwungen, seine Anfangself umzubauen. Für den gelb-rot gesperrten Koch darf Stefan Thelen auf der Rechtsverteidiger-Position auflaufen. Von außen versuchen Christoph Anton und Robin Garnier Druck aufzubauen, was Ugur Albayrak und Rudy Carlier in Torgefahr ummünzen sollen.

In der Anfangsphase spielt der Gastgeber mit, es entwickelt sich schnell ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 3. Minute verzieht OFC-Torjäger Christian Cappek einen Abpraller, der vor seinen Füßen landet, um nur etwa einen halben Meter neben das Tor. Die Trierer verstecken sich allerdings nicht vor dem klaren Favoriten, treiben den Ball immer wieder nach vorne. In Minute 6 muss Torwart Daniel Endres einen flachen Schuss von der linken Seite nach schönem Zusammenspiel zwischen Anton, Fabian Zittlau und Carlier halten.

Die Kickers strahlen ihre Gefahr in erster Linie aus der Distanz aus: Nach zehn Minuten sowie weitere fünf Minuten später ist es einmal Chris Keilmann der sicher pariert, danach fehlen nur Zentimeter nach einem Gewaltschuss für die Gästeführung. Zwischendrin wieder die Trierer, die einen Versuch aus kurzer Entfernung loswerden. Endres musste diesen zur Ecke mühen, allerdings hat die Abseitsfahne eine folgende Ecke verhindert. Die erste Viertelstunde unterhält die Zuschauer auf beiden Seiten.

Danach flacht die Partie ab. Es entwickelt sich ein zerfahrenes Spiel mit Ungenauigkeiten und Fouls, meist im Mittelfeld. Der O.F.C. hat mehr Ballbesitz, anfangen können sie aber nichts damit. Es sind eher die gelben Karten, die bis zur Pause für Emotionen auf dem Platz sorgen. Einsetzender Nieselregen macht die Sache nicht einfacher für die Spieler – mit 0:0 verabschieden sich die 22 Mann ins Trockene.

Nach der Rückkehr auf den Rasen sind die Kickers vermehrt am Drücker. Ein Spielfluss entsteht dabei kaum, hauptsächlich durch Standards kommt der Ball hoch in den Trierer Strafraum, ohne aber dass es dabei zu zwingenden Chancen kommt. Erst in der 57. Minute kommt das Team von Rubeck wieder vor das Gästegehäuse, der Abschluss von Garnier wird aber abgeblockt.

Nach zwanzig Minuten in der 2. Hälfte muss Chris Keilmann sein Können unter Beweis stellen, nachdem die Gäste einen Kopfball aus kurzer Distanz aufs Tor setzen. Es geht hin und her, immer wieder Konter beider Mannschaften, wodurch die defensive Ordnung leidet. Auch die knapp 2.400 Zuschauer drücken dem Spiel ihren Stempel auf – ohne die Gästefans wäre die Zahl wohl unter Zweitausend geblieben. Ein Tor liegt in der Luft.

Zum Leidwesen der Mehrheit im Moselstadion sind es die Hessen, die die Führung erzielen können. Über deren linke Seite wird das Spiel von ganz hinten schnell gemacht, Cappek flankt gefühlvoll und in der Mitte wartet der ehemalige Eintracht Trier Spieler Benjamin Pintol, der den Ball an Keilmann vorbei köpfen kann. Ärgerlich, denn unmittelbar zuvor musste Torwart Endres in letzter Not Albayrak vom Ball trennen.

Zur Beruhigung führt das Tor nicht – Unruhe entsteht aber eher abseits des Balles. Kurz nach dem Treffer kommt es zum lauten verbalen Austausch zwischen Kapitän Torge Hollmann und Gästecoach Rico Schmitt, sodass der Schiedsrichter das Gespräch mit Schmitt sucht. In dessen Rücken stößt Gjasula Hollmann zu Boden, was Rubeck wild gestikulierend auf den Plan bzw. Platz bringt. Nachdem das Schiri-Gespann sich beraten hat, erhalten die zwei betroffenen Spieler die gelbe Karte und der Trainer der Blau-Schwarz-Weißen muss auf die Tribüne.

Co-Trainer Rudi Thömmes versucht durch seine Einwechslungen noch Impulse ins Spiel zu bringen, die Römerstädter werfen alles nach vorne. Zu einer echten Chance kommt es indes – trotz vier Minuten Nachspielzeit – nicht mehr. Der Entstand des umkämpften Spiels lautet 0:1.

Rico Schmitt fasste das Spiel wie folgt zusammen: „Wir wussten, dass es eine schwere Kiste wird, das erwartete Kampfspiel mit viel Einsatz beider Mannschaften. Das Tor war sehr schön ausgespielt, vorher musste aber Endres zunächst uns das 0:0 retten. Ein Unentschieden wäre auch okay gewesen.“

Peter Rubeck: „Mir tut es leid für Verein und Fans, dass wir hier kein Punkt holen konnten. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Wir werden diese Woche anständig arbeiten. In Kassel und Pirmasens möchten wir punkten. Zu der Rudelbildung sage ich lieber nichts.“

 

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Eintracht unterliegt Offenbach 0:1

Im Duell zweier Traditionsvereine zwischen der Trierer Eintracht und den Offenbacher Kickers entführten die Gäste die Punkte aus dem Moselstadion. Vor 2393 Zuschauern entschied ein Treffer von Benjamin Pintol (73.) das Duell zugunsten des Spitzenreiters.

Als Zielsetzung der Eintracht hatte Trainer Peter Rubeck einen Punktgewinn ausgegeben. Bis weit in die zweite Hälfte der chancenarmen Partie hatte das Resultat auch Bestand. Die Eintracht hatte zwei Gelegenheiten nach dem Seitenwechsel durch Robin Garnier nach einer Stunde und wenig später durch Ugur Albayrak – beide Abschlüsse waren aber zu harmlos. Auf der Gegenseite war Giuliano Modica an Chris Keilmann gescheitert.

Das Goldene Tor für die Gäste erzielte dann ein Ex-Trierer – “ausgerechnet” wie es bei solchen Ereignissen in der Regel heißt. Der erst im zweiten Abschnitt eingewechselte Benjamin Pintol markierte per Kopf den entscheidenden Treffer nach einer Flanke von Matthias Schwarz. In den verbleibenden 23 Minuten, Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck ließ sechs Minuten nachspielen, gelang den 05ern keine nennenswerte Offensivaktion mehr.

 

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Starker Kampf bleibt unbelohnt

Trotz großem Kampf und einem lange Zeit völlig ausgeglichenen Spiel stand der SV Eintracht Trier 05 am Ende der Partie gegen Spitzenreiter Kickers Offenbach mit leeren Händen da: Durch einen Kopfballtreffer des Ex-Trierers Benjamin Pintol in der 73. Minute fuhr der OFC die volle Ernte vor 2393 Zuschauern im Moselstadion ein.

„Beide Mannschaften haben sich fußballerisch nichts geschenkt. Es hätte auch 0:0 ausgehen können“, gestand Rico Schmitt, der Coach der seit dem zweiten Spieltag ungeschlagenen Südhessen ein. „Keinen Vorwurf“ konnte und wollte sein Pendant auf SVE-Seite, Peter Rubeck, seiner Mannschaft machen: „Es war das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen. Erschwerend kommt die nach den Verletzungen von Ajdin Zeric und Holger Lemke immer dünner werdende Personaldecke hinzu. Die Jungs haben alles gegeben. Für sie, den Verein und die Fans tut es mir leid, dass wir heute leer ausgegangen sind.“

Das Traditionsduell war von vielen Zweikämpfen geprägt. Die Kickers hatten zwar mehr Ballbesitz, der SVE hielt aber mit vollem Engagement und viel Leidenschaft dagegen.

In der dritten Minute die erste Chance: Sasha Korb hielt drauf, der abgeblockte Ball kam zu Christian Cappek, der rund einen Meter vorbei schoss. Drei Minuten später prüfte Christoph Anton nach einer gelungenen Kombination über Fabian Zittlau und Rudy Carlier den sicheren Offenbacher Schlussmann Daniel Endres per Außenrist. Chancen blieben Mangelware, beide Teams neutralisierten sich weitestgehend. In Minute 16 schoss Matthias Schwarz nach einer Ecke vorbei, in Minute 23 probierte es Ugur Albayrak mal aus der zweiten Reihe – das war es auch schon an gefährlichen Offensivaktionen in den ersten 45 Minuten.

Ein ähnliches Bild bot sich in der zweiten Hälfte. Eine hochkarätige Möglichkeit bot sich Giuliano Modica nach Freistoß-Hereingabe von Korb, Chris Keilmann parierte aus Kurzdistanz aber glänzend (64.). Wenig später versuchte es Christopher Spang vom Sechzehner, traf den Ball aber nicht richtig (68.). Augenblicke später tauchte Ugur Albayrak frei vor Endres auf, scheiterte aber am stark reagierenden Schlussmann.

Die rund 400 mitgereisten Gästefans durften dann in der 73. Minute jubeln. Schwarz hatte schön von der Torauslinie zurück geflankt auf Pintol, der mit voller Wucht ins Tor köpfte.

Nach einem Zwist zwischen Torge Hollmann und Klaus Gjasula – der Offenbacher hatte dem Eintracht-Verteidiger einen Kopfstoß versetzt – gab es für beide Spieler gelb. SVE-Coach Rubeck wollte schlichten – und wurde dafür vom Unparteiischen Matthias Jöllenbeck, der die Szene ganz offenbar nicht richtig gesehen hatte, auf die Tribüne geschickt.

„Das Spiel heute ist nicht das Problem. Wir haben in anderen Partien Punkte verschenkt. Jetzt haben wir endlich mal eine Woche Zeit, kontinuierlich im Training zu arbeiten – und fahren dann hoffentlich gut vorbereit nach Kassel“, blickte Rubeck bereits kurz nach dem Abpfiff wieder nach vorne.

 

Offenbach Post:

 

 „Dreckiger Sieg“ für den OFC in Trier

Das erste Saisontor von Benjamin Pintol hat den Offenbacher Kickers im ersten Spiel als Tabellenführer den nächsten Sieg und damit mindestens eine weitere Woche auf Platz eins beschert.

Bei seinem Ex-Verein Eintracht Trier erzielte der erst kurz zuvor eingewechselte Offensivspieler den Treffer zum glücklichen 1:0 (0:0)-Erfolg. „Es war das erwartet schwere Spiel mit viel Kampf von beiden Seiten“, resümierte OFC-Trainer Rico Schmitt. „Kurz vor unserem Tor hätte auch das 1:0 für Trier fallen können, das wäre nicht unverdient gewesen. Da hat uns Daniel Endres wieder mal im Spiel gehalten. Auch ein 0:0 wäre okay gewesen. Aber am Ende haben wir ein Tor mehr geschossen.“

Spitze war die Leistung des OFC im ersten Spiel als Spitzenreiter nicht. Aber wer oben steht, siegt eben oft auch, wenn er nicht gut spielt. „Es gibt schönere Spiele“, gab Schmitt zu. Den Offenbacher Fans war es egal. Sie feierten ihr Team nach dem Abpfiff mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter“-Gesängen. Die Spieler wussten diesen allerdings richtig einzuordnen. „Das war ein richtig dreckiger Sieg. Aber wenn man solche Spiele gewinnt, steht man eben oben“, sagte Innenverteidiger Giuliano Modica. Endres sah es ähnlich: „Nach vorne war das diesmal nicht so überzeugend, aber man kann auch nicht erwarten, dass wir die Gegner jede Woche an die Wand spielen.“ Die Kickers mussten kurzfristig auf ihren rechten Mittelfeldspieler Martin Röser (Fußverletzung) verzichten. Fabian Bäcker rückte dafür in die Startelf. Es war die einzige Änderung im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Mannheim, zumal Klaus Gjasula nach grippalem Infekt rechtzeitig wieder zu Kräften gekommen war.

Schmitt hatte nach der schwachen zweiten Hälfte gegen Mannheim gefordert, dass man den Gegner wieder mehr unter Druck setzen müsse, um häufiger der Ball zu erobern. Doch das gelang zunächst nicht. Trier attackierte früh, stellte die OFC-Spieler geschickt zu und schaltete bei Ballbesitz um. Die Offenbacher Abwehr stand jedoch gewohnt sicher. Im Spiel nach vorne lief aber nur wenig zusammen, auch weil der agile Bäcker auch ohne Ball immer wieder in die Mitte zog und die rechte Seite dadurch oft verwaist war. Torchancen hatten die Kickers zumeist durch Fernschüsse. Beim Versuch von Matthias Schwarz fehlte nicht viel (16.). Eine weitere gute Möglichkeit hatte Christian Cappek bereits nach drei Minuten vergeben, als er nach einem Getümmel im Trierer Strafraum knapp vorbeizielte. Wenig später prüfte Triers Christoph Anton erstmals Daniel Endres (6.).

Viel mehr passierte bis zur Pause nicht. „Wir haben es teilweise zu kompliziert gemacht. Aber die Grundstruktur in der Kompaktheit hat wieder gestimmt. Nach vorne können wir es aber besser machen“, sagte Schmitt. „Wir sind aber derzeit zum Glück in einer Phase, in der bei uns in der zweiten Hälfte mehr klappt als beim Gegner.“ Es dauert nach der Pause aber eine Weile, bis der Druck des OFC zunahm. Vor dem Siegtor hatten die Kickers aber erstmal eine gefährliche Situation zu überstehen, als der Ball beim Ex-Offenbacher Ugur Albayrak landete, Endres aber glänzend reagierte. Wenig später machten es die Kickers auf der Gegenseite besser. Cappek passte zu Schwarz, der aus abseitsverdächtiger Position in die Mitte flankte, wo Pintol vollstreckte (72.). „Ich bin einfach durchgelaufen und habe den Ball genau auf den Kopf bekommen“, schilderte der Angreifer die Szene, die zu seinem ersten Saisontor führte. „Mal schauen, ob das eine Befreiung für mich ist.“ Eines wusste Pintol allerdings: Im Duell mit seinem Schwager in spe, Ugur Albayrak, steht es nun nach Siegen 2:1 – für den Offenbacher.