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Ex-KSC-Profi Wittwer zuletzt mit glücklichem Händchen

Auf ein Neues! Nachdem die Regionalligapartie beim FC Nöttingen am 12. September wegen starker Regenfälle und der daraus resultierenden Unbespielbarkeit des Rasens im Panoramastadion abgesagt worden war, kommt es nun am Dienstag, ab 19 Uhr, zum Duell des SV Eintracht Trier 05 in Nordbaden.   Ähnlich wie das Team mit der Porta auf der Brust, wusste auch der vom Karlsruher Ex-Profi Michael Wittwer trainierte FCN zuletzt zu überzeugen.

Die Lage: Mit einem Last-Minute-Sieg bei Wormatia Worms hat der FC Nöttingen  am Samstag für eine große  Überraschung gesorgt. In der Nachspielzeit glückte dem eingewechselten Niko Dobros das 2:1 auf Vorlage des ebenso erst kurz zuvor ins Spiel gekommenen Leutrim Neziraj – Coach Wittwer bewies bei seinen Personalentscheidungen also ein glückliches Händchen. Nach der frustrierenden 2:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Neckarelz hatte Wittwer die Mannschaft gleich auf vier Positionen verändert. „So konnte es nicht weitergehen. Ich musste den Spielern von der Bank eine Chance geben“, sagte der Trainer gegenüber der „Pforzheimer Zeitung“. Der frühere Bundesligaprofi wartete mit einer taktischen Neuerung auf, die er seinem Team laut „PZ“ erst auf der Hinfahrt im Bus vorgestellt hatte: Hinten verteidigten Moritz Bischoff, Timo Brenner und Sascha Walter in einer Dreierkette. Bei Angriffen der Wormser rückten Thorben Schmidt (rechts) und Holger Fuchs (links) nach hinten und komplettierten die Abwehrformation zu einer Fünferkette…. Aktuell hat der mit sechs Punkten aus drei Spielen noch so gut gestartete FCN 13 Punkte auf dem Konto und ist 15.

Der Klub: Im Nachsitzen hatte es der FC Nöttingen Anfang Juni gepackt: In den Play-Offs gegen den Zweiten der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar vom FSV Salmrohr gewann der Baden-Württemberg-Dritte (Der TSV Grunbach hatte zurück gezogen) nach dem 0:0 im Hinspiel das Retourmatch mit 1:0 – und schaffte damit zum zweiten Mal in der noch recht jungen Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Regionalliga. Beim erstmaligen Sprung dorthin war der erst 1957 gegründete Klub aus Remchinger Ortsteil unweit von Pforzheim nur ein Jahr geblieben: 2004 schaffte das Team um die ehemaligen KSC-Profis Gerd Dais als Trainer und Michael Wittwer  Abwehrchef (heutiger Coach) überraschend den Aufstieg in die Regionalliga Süd, wo es aber kaum über die Rolle eines Punktelieferanten hinauskam und als Tabellenletzter abschloss.

Das Stadion: Novum zur neuen Saison: Erstmals in der Vereinsgeschichte kann der FCN seinen Zuschauern seit wenigen Monaten auch überdachte Sitzplatzkarten anbieten. Hier entstanden durch eine Auflage der Regionalliga Südwest (mindestens 100 Sitzplätze im Panoramastadion) 130 komfortable und nummerierte Sitzplätze. Mindestens 70 davon sind sogar überdacht. Insgesamt fasst das Panoramastadion gerade einmal 3800 Plätze.