powered by deepgrey

Einige „kleine Rote Teufel“ sind auf dem Sprung

Sonntag, ab 14 Uhr, tritt der SV Eintracht Trier 05 zum „kleinen Rheinland-Pfalz-Derby“ beim Sechstplatzierten, dem 1. FC Kaiserslautern II, an. Es ist eine Partie des 13. Spieltages, beide Teams haben aber angesichts der ausstehenden Begegnungen mit Waldhof Mannheim bzw. dem FC Nöttingen erst elf Spiele absolviert.

 

Die Lage: Fast zwei Drittel des Kaders wurde beim 1. FC Kaiserslautern zur neuen Saison ausgetauscht. Mal wie­der stand die U23 des vierfachen deutschen Meisters vor einem Neuanfang. Doch Konrad Fünfstück, der Coach der kleinen Roten Teufel und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums in Personalunion, nahm es schon im Sommer ge­lassen: „So ist das nun mal in der U 23.“  Und so war es auch in der vergangenen Runde, in der beinahe die Sensation gelungen wäre. Als Vierter scheiterte der FCK II nur knapp am Einzug in die Play-Offs um den Drittliga-Aufstieg. Der Trainer zählte unter seinen 13 Neuzugängen alleine sechs Spieler aus der eigenen U 19, die sich erst einmal an das höhere Tempo in der Regionalliga ge­wöhnen mussten.

Teils in beeindruckender Weise wurden bislang die Spiele gewonnen. So gab es zwischenzeitlich gegen Baunatal, Zweibrücken und Nöttingen allesamt 4:0-Siege. Nachdem in Koblenz 3:0 gewonnen  wurde, setzte es allerdings beim 0:3 gegen Aufsteiger Astoria Walldorf einen Tiefschlag. Danach gab es beim 1. FC Saarbrücken  immerhin ein 0:0. Zuletzt wurde aber auch das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II mit 0:1 verloren. Hinterher wurde Coach Fünfstück wie folgt auf www.fck.de zitiert:  „Wir haben zwei junge Teams gesehen, die sich und dem Gegner alles abverlangt haben. Es war von unserer Seite aus absolut kein schlechtes Spiel, aber wir hatten vor dem Tor einfach kein Fortune. Hoffenheim war der erwartet schwere Gegner, der sehr gut aufgetreten ist und uns vor allem in der Anfangsphase mächtig unter Druck gesetzt hat. Im zweiten Durchgang haben wir uns dann gegen die Niederlage gewehrt. Es ist schon sehr ärgerlich, dass wir heute keine Punkte mitnehmen konnten.“

Eng ist die Verzahnung mit dem Zweitligakader des FCK. Die Jungprofis Julian Pollersbeck, Michael Schindele, Sebastian Jacob und Jan-Lucas Dorow kommen regelmäßig „unten“ zum Einsatz, um sich für „oben“ zu empfehlen. Jacob empfahl sich noch am Dienstag mit einem Tor-Doppelpack beim 11:0 der Profis im Benefizspiel in Rockenhausen gegen eine Donnersberg-Auswahl. Auch ihm traut Cheftrainer Kosta Runjaic zu, sich durchzusetzen. Gegenüber dem „Kicker“ meinte er: „Es ist nur eine Zeitfrage, wenn die Jungs dran bleiben und hart an sich arbeiten.“ Konrad Fünfstück verfügt insgesamt über eine Truppe, bei der kaum ein Spieler älter ist als 20 – mit Ausnahme der beiden Routiniers Alexander Bugera (36) und Thorsten Reiß (30)

Das Stadion: 1985 wurde das Betzenberg-Stadion zum 65. Geburtstag von Fritz Walter zu Ehren des 1954er Weltmeisters umbenannt. Bei der WM 2006 wurden fünf Partien im Fritz-Walter-Stadion ausgetragen. Das Fassungsvermögen beträgt rund 48.500 Zuschauer und verfügt hierbei über 32.137 Sitzplätze und 16.363 Stehplätze. Aus Sicherheitsgründen muss auch der FCK II seine Regionalliga-Heimspiele in der Arena der Profis austragen, meist jedoch nur vor wenigen hundert Zuschauern…