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„Eine ganz, ganz wichtige Partie für uns“

Letzter gegen Vorletzter: Der Blick auf die Tabelle macht den Ernst der Lage vor dem Regionalliga-Südwest-Duell des SV Eintracht Trier 05 gegen den SVN Zweibrücken am Samstag, ab 14 Uhr, deutlich. Dass sein Team gegenüber dem Großteil der Konkurrenz wegen des noch ausstehenden Spiels gegen den SC Freiburg II mit einer Partie im Rückstand ist, weiß SVE-Cheftrainer Peter Rubeck natürlich, gleichwohl betont er: „Wir müssen uns nichts vormachen: Das ist eine ganz, ganz wichtige Partie für uns.“ Noch ist die Saison jung – mit einem Dreier könnte sein Team schon den Sprung ins untere Mittelfeld des Klassements schaffen.

Von allzu großem Druck will Rubeck indes nichts wissen: „Es gibt keinen Grund in Panik zu verfallen.“ Seine Mannschaft habe die richtige Reaktion auf die völlig unnötige 1:3-Niederlage am vergangenen Samstag in Baunatal gezeigt und in der Woche gut trainiert. „In den Spielformen Elf gegen Elf und Zehn gegen Zehn haben die Jungs richtig Gas gegeben. Wenn wir das so gegen Zweibrücken umsetzen, bin ich absolut zuversichtlich, dass wir unseren ersten Heimsieg einfahren.“

Fehlen werden bei diesem Unterfangen der Langzeitverletzte Michael Dingels und Gianluca Bohr (Adduktorenprobleme). Neuzugang Ugur Albayrak steht im Kader. Ob er von Beginn an spielt, ließ Rubeck am Freitag Nachmittag noch offen.

Zwar hat er den SVN Zweibrücken bis Mai insgesamt sieben Jahre lang trainiert, trotzdem weiß Rubeck nicht so recht, wie er die Westpfälzer einschätzen soll: Aus wirtschaftlichen Gründen hat sich der finanziell angeschlagene Klub zu Wochenbeginn von einer Handvoll Akteuren getrennt hat, wurden unterdessen bereits ein Quartett verpflichtet: Der 21-jährige Mittelfeldspieler Murat Bildirici vom Nord-Regionalligisten TSV Havelse, die Mittelfeldspieler Rossevelt Jones (22) vom Ligakonkurrenten FC Nöttingen und David Jahdacic (22) vom SV Wilhelmshaven sowie der 21-jährige Verteidiger Meik Karwot, der zuletzt in Griechenland bei Apo Fostiras spielte. Per Saldo spart der SVN nun Geld und sind die Nachverpflichtungen kostengünstiger. Daraus einen Qualitätsverlust abzuleiten, wäre aus Sicht von Peter Rubeck aber fatal: „Ich habe die Information, dass unter den vier Neuen ein paar richtig, richtig Gute dabei sind, die ja zum Teil auch schon bei Erst- oder Zweitligisten ausgebildet wurden.“

Wichtig wird aus Sicht des SVE-Coachs in jedem Fall die Unterstützung von den Rängen sein: „Gerade in der jetzigen Situation hoffen meine Mannschaft und ich auf eine absolute Rückendeckung. Das kann am Ende einer sicher kampfbetonten Partie den Ausschlag geben.“