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Der Derbykracher in Saarbrücken

 Derbystimmung im Saarland: Nur zwei Wochen nach dem Saisoneröffnungsspiel in der Regionalliga Südwest zwischen dem FC 08 Homburg und dem 1. FC Saarbrücken (2:2 vor mehr als 11.000 Zuschauern) steht bereits am 4. Spieltag das nächste Prestigeduell in einem der kleinsten Bundesländer auf dem Programm. Zum Duell der Drittliga-Absteiger und Meisterschaftsaspiranten gegen die SV 07 Elversberg erwartet Ex-Bundesligist 1. FC Saarbrücken am Freitag (ab 19 Uhr) ebenfalls eine fünfstellige Kulisse im Ludwigspark. Für alle Daheimgebliebenen wird der saarländische Rundfunk auf seiner Homepage (www.sr-online.de) ab 19 Uhr einen kostenlosen Livestream zur Verfügung stellen.

Die Gäste aus Elversberg sind die einzige Mannschaft der Liga, die nach drei Spieltagen noch ohne Punktverlust ist. Entsprechend selbstbewusst tritt die Mannschaft von SVE-Trainer Willi Kronhardt in Saarbrücken an. „Es hätte in den ersten Partien durchaus schlechter laufen können. Ich bin froh, dass unsere Arbeit in der Vorbereitung bereits nach so kurzer Zeit Früchte trägt“, so Kronhardt.

Trotz der Tabellenführung sieht der 45-Jährige seine Mannschaft nicht als Favorit. „Der FCS spielt zu Hause und hat die Fans als zwölften Mann im Rücken“, weiß Kronhardt und sagt weiter: „Wir müssen geduldig spielen und einen kühlen Kopf bewahren.“ Personell können die Elversberger im Saarland-Duell aus dem Vollen schöpfen.

Der FCS ist ebenfalls noch ungeschlagen und könnte mit einem Derbysieg von Platz drei auf eins springen. „Elversberg ist bisher souverän aufgetreten. Damit hat nach der Kaderzusammenstellung zwar jeder gerechnet, aber dem muss man auch erst einmal gerecht werden“, betont FCS-Trainer Fut Kilic. „Wir gehen mit dem nötigen Respekt an die Aufgabe heran, wissen aber auch um unsere Qualitäten und wollen diese einsetzen.“

„Tormaschinen“ Nöttingen und Hoffenheim im Duell

Auf viele Tore können die Zuschauer hoffen, wenn Aufsteiger FC Nöttingen ebenfalls am Freitag (ab 19 Uhr) die U 23 von 1899 Hoffenheim empfängt. Denn beide Mannschaften weisen nach drei Spieltagen mit jeweils sieben Treffern die beste Offensive der Liga auf. Die Torquote brachte sowohl dem FCN, der ohne den rot-gesperrten Daniel Schiek auskommen muss, als auch den Sinsheimern bisher sechs Punkte ein.

Bereits in der Oberliga Baden-Württemberg standen sich die beiden Mannschaften gegenüber. Bei zwölf Aufeinandertreffen behielten die Hoffenheimer sechsmal die Oberhand, nur zweimal konnte Nöttingen gewinnen. Die übrigen vier Partien endeten mit einem Remis.

TuS Koblenz ohne Benamar gegen Zweibrücken

Der ehemalige Zweitligist TuS Koblenz, der am Samstag (ab 14 Uhr) den SVN Zweibrücken erwartet, zieht aus dem ernüchternden Saisonstart mit null Punkten aus den ersten drei Spielen erste Konsequenzen. „Wir suchen intensiv nach sinnvollen Verstärkungen, die aber im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten liegen müssen“, erklärt TuS-Vorstandsmitglied Thomas Theisen.

Unterdessen haben die „Schängel“ den Vertrag mit Angreifer Besnik Rustemaj aufgelöst. „Grund dafür sind nicht zuletzt die offenbar unterschätzten Anpassungsprobleme, die mit dem Wechsel des Stürmers aus Schweden verbunden waren“, so Theisen. Außerdem fällt Linksverteidiger Samir Benamar wegen einer Gelb-Rot-Sperre aus.

Für den SVN ist es nach zuletzt zwei Heimniederlagen das zweite Auswärtsspiel der Saison. Die erste Partie konnte Zweibrücken in Baunatal 1:0 gewinnen.

Aufsteiger Pirmasens mit „weißer Weste“

Sehr ordentlich in die Saison gestartet ist Neuling FK Pirmasens, der gleichzeitig die SpVgg Neckarelz empfängt. Mit sieben Zählern hat sich die Mannschaft von Peter Tretter gleich zu Saisonbeginn in der Spitzengruppe festgesetzt. Auffällig ist zudem die gute Defensivarbeit des FKP. Denn als einzige Mannschaft der Liga mussten die Südwestpfälzer noch keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen.

Wiedergutmachung will dagegen die SpVgg Neckarelz betreiben, die gegen Hessen Kassel zuletzt 2:5 unterlag. Dabei muss Trainer Peter Hogen ohne Manuel Hofmann planen. Der Mittelfeldspieler fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte am vergangenen Spieltag aus.

Kassel gegen Worms – Ex-Zweitligisten im Duell

In einem Duell zweier ehemaliger Zweitligisten bekommt es der KSV Hessen Kassel am Samstag (ab 14 Uhr) mit dem VfR Wormatia Worms zu tun. Nach einer Niederlage am ersten Spieltag präsentierten sich sowohl die Hessen als auch die Wormatia zuletzt verbessert und konnten aus ihren vergangenen beiden Partien jeweils vier Zähler sammeln.

VfR-Trainer Sascha Eller kann nicht auf Mittelfeldspieler Benjamin Himmel zurückgreifen. Der 23-Jährige sitzt eine Gelb-Rot-Sperre ab. Das erste Duell zwischen Kassel und Worms gab es bereits 1964 im DFB-Pokal. Damals behielten die Hessen 3:2 die Oberhand. In den folgenden zwölf Partien setzte sich die Wormatia nur zweimal durch, Kassel siegte weitere fünfmal. Außerdem gab es noch fünf Unentschieden.

Waldhof hofft auf ersten Dreier

Im vierten Anlauf will der SV Waldhof Mannheim gegen den KSV Baunatal endlich den ersten Saisonsieg einfahren. Nach zwei Remis und einer Niederlage rangieren die Mannheimer in der gefährdeten Zone. Vor allem offensiv hat der SV Waldhof noch Verbesserungsbedarf. Nach drei Spielen steht lediglich ein Tor zu Buche. Keine Mannschaft der Liga erzielte weniger Treffer.

Dagegen kommt der KSV mit leichtem Rückenwind ins Mannheimer Carl-Benz-Stadion. Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Nebe, der ohne Torjäger Nico Schrader (Gelb-Rot-Sperre) auskommen muss, fuhr durch ein 1:0 gegen die TuS Koblenz am vergangenen Spieltag die ersten Punkte ein.

Gleich vier Südwest-Regionalligisten im DFB-Pokal

Mit dem FC Astoria Walldorf (gegen Hannover 96), den Offenbacher Kickers (gegen den FC Ingolstadt 04), dem FC 08 Homburg (gegen Borussia Mönchengladbach) und Eintracht Trier (gegen den SC Freiburg) sind gleich vier Südwest-Regionalligisten an diesem Wochenende in der ersten Runde des DFB-Pokals im Einsatz und wollen für Überraschungen sorgen.

Deshalb gehen drei Begegnungen des 4. Spieltages erst zu einem späteren Zeitpunkt über die Bühne. Die U 23 des 1. FC Kaiserslautern hat am Dienstag, 16. September, (ab 19 Uhr) Heimrecht gegen den FC-Astoria Walldorf, einen Tag später (ebenfalls ab 19 Uhr) empfängt Eintracht Trier die U 23 des SC Freiburg. Die beiden früheren Bundesligisten Kickers Offenbach und FC 08 Homburg stehen sich erst am Dienstag, 23. September, (ab 19 Uhr) gegenüber.

 Der 4. Spieltag:

 

Freitag, 15. August, 19:00 Uhr

1. FC Saarbrücken SV Elversberg

FC Nöttingen 1899 Hoffenheim II

 

 

Samstag, 16. August, 14:00 Uhr

Waldhof Mannheim KSV Baunatal

TuS Koblenz SVN Zweibrücken

FK Pirmasens SpVgg Neckarelz

Hessen Kassel Wormatia Worms

 

 Die aktuelle Tabelle vor dem 4. Spieltag:

 

Pl.

Mannschaft

 

Spiele

G

U

V

Torverh.

Tordiff.

Pkt.

1.

SV Elversberg (A)

3

3

0

0

6:1

5

9

2.

FK Pirmasens (N)

3

2

1

0

4:0

4

7

3.

1. FC Saarbrücken (A)

3

2

1

0

7:4

3

7

4.

1. FC Kaiserslautern II

3

2

1

0

5:2

3

7

5.

1899 Hoffenheim II

3

2

0

1

7:3

4

6

6.

FC Nöttingen (N)

3

2

0

1

7:6

1

6

7.

FC-Astoria Walldorf (N)

3

1

1

1

6:4

2

4

8.

Hessen Kassel

3

1

1

1

6:5

1

4

9.

VfR Wormatia Worms

3

1

1

1

3:4

-1

4

10.

Kickers Offenbach

3

1

1

1

2:3

-1

4

10.

Eintracht Trier

3

1

0

2

3:3

0

3

12.

SVN Zweibrücken

3

1

0

2

3:5

-3

3

13.

KSV Baunatal

3

1

0

2

2:5

-3

3

14.

SpVgg Neckarelz

3

1

0

2

3:7

-4

3

15.

SC Freiburg II

2

0

2

1

3:4

-1

2

16.

SV Waldhof Mannheim

3

0

2

1

1:2

-1

2

17.

FC 08 Homburg

3

0

1

2

2:5

-3

1

18.

TuS Koblenz

3

0

0

3

1:7

-6

0

 

mspw/tt/ 14.08.2014

rl