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Riesige Vorfreude – und die kleine Hoffnung auf ein großes Wunder

Das Pokalfieber grassiert an der Mosel – die Eintracht ist wieder in „ihrem“ Wettbewerb. Sonntag, 16 Uhr, kommt es zum Duell mit dem Bundesligisten Sportclub Freiburg.

Wohl kaum ein Team in Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten als Dritt- oder Viertligist so viel Favoriten zu Fall gebracht, wie der SVE. Sei es die „Mutter aller Trierer Pokalsensationen“ 1985 beim damals amtierenden DFB-Pokalsieger FC Bayer 05 Uerdingen, seien es die spektakulären Erfolge 1997/98 unter anderem gegen Borussia Dortmund und den FC Schalke 04, seien es später Siege gegen den TSV 1860 München, den Karlsruher SC, Hannover 96, Arminia Bielefeld oder zuletzt gegen den FC St. Pauli: Schon  oft erwies der SVE-Team als Pokal-Stolperstein.

Und jetzt soll der SC Freiburg dran glauben! „Wir wollen ihnen einen harten Kampf  liefern“, kündigt Eintracht-Cheftrainer Peter Rubeck – bei der Sensation ´85 in Krefeld als Aktiver auf dem Platz – forsch an. Der neue Coach hat mit großer Erleichterung zur Kenntnis genommen, dass sein Team nach den beiden Niederlagen zum Start in Neckarelz (0:1) und gegen Worms (1:2) in der Spur ist: Sonntag gab es ein noch dazu völlig verdientes 2:0 beim hoch ambitionierten FC 08 Homburg.

„Konsequent verteidigen, schnell bei Ballbesitz nach vorne spielen, läuferisch auf der Höhe und voll konzentriert gerade in der Abwehr sein: Das, was uns in Homburg ausgezeichnet hat, wird auch gegen Freiburg eminent wichtig sein. Natürlich sind wir uns darüber im Klaren, dass es gegen einen Bundesligisten noch viel schwieriger ist, als in einem Regionalliga-Duell“, stellt Rubeck klar.

Der 52-Jährige gilt genauso wie sein Gegenüber am Sonntag, Christian Streich, als positiv Fußballverrückter. Und das zeigt sich nicht nur beim leidenschaftlichen Engagement an der Außenlinie, sondern auch und gerade in der Spielvorbereitung: So  reiste Rubeck eigens am vergangenen Samstag nach Freiburg, um sich dort das Testspiel gegen den englischen Erstligisten Stoke City (1:1) anzuschauen.

Genauso wie beim Trierer Coach, ist auch die Vorfreude bei den Spielern auf das DFB-Pokal-Match riesengroß – besonders bei den drei Ex-Freiburgern im Trierer Team, Jerome Reisacher, Erich Sautner und Torge Hollmann. Letzter sieht Chancen auf eine Überraschung, wenn „wir ganz viel Glück haben und einen super Tag erwischen – und unsere Fans von der ersten Sekunde an lautstark und bedingungslos hinter uns stehen“.

Auf mindestens 7000 Zuschauer und ein somit gut gefülltes Moselstadion hofft SVE-Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi: „Wir sind froh und stolz, wieder im DFB-Pokal dabei sein zu können. Neben der lukrativen finanziellen Seite haben wir somit wieder die Möglichkeit, bundesweit auf uns aufmerksam zu machen. Wir können natürlich keine Sensation erwarten, wissen aber, dass hier im Moselstadion bei optimalem Verlauf alles möglich ist…“

Zum DFB-Pokalspiel gibt es eine besondere Aktion: Der SV Eintracht Trier 05 und die Arena Trier kooperieren rund um den „Super-Sonntag“: Wer Karten für das Pokalmatch  erwirbt, bekommt einen ermäßigten Preis auf das Basketball-Länderspiel, das am Sonntag, ab 19 Uhr in der Arena ausgetragen wird. Die Rabattaktion gilt nur an der Vorverkaufsstelle der Arena. Alle Tickets für das Länderspiel gelten zudem als VRT-Ticket. Alle Verkehrsmittel der VRT können an diesem Tag ab 12 Uhr bis Betriebsschluss somit kostenlos benutzt werden. Das VRT-Gebiet umfasst Trier-Stadt, Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und den Eifelkreis Bitburg-Prüm.

Außerdem gibt es für alle Besucher einer oder beider Partien zusätzliche Parkmöglichkeiten bei Marktkauf (ehemals Ratio), dem Hela-Profi-Zentrum und der Möbel-Fundgrube. So sind Arena und Moselstadion in nur wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.

Tickets zum Pokalspiel gibt es weiterhin im Vorverkauf bei Lotto Schmotz, TTS Sport (beide Trier), allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional , dem Onlineshop unter www.eintracht-trier.com – und an der Tageskasse

Alle Zuschauer bittet der SVE am Sonntag um eine frühzeitige Anreise, da das Spiel in jedem Fall pünktlich um 16 Uhr angepfiffen werden soll.