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U19: Mit Not-Aufgebot sehr gut aus der Affäre gezogen

 Mit 1:3 hat die U19 des SV Eintracht Trier 05 powered by Romika zum Abschluss der Saison in der A-Junioren-Regionalliga Südwest bei der TuS Koblenz verloren. Damit belegt das Team des scheidenden Trainers Alex Stieg den sechsten Platz – in der Mitte eines mit je 37 Zählern punktgleichen Trios hinter Wormatia Worms und vor der TuS Koblenz.

Die Vorzeichen für das Spiel in Koblenz standen unterdessen erneut schlecht. Die Personalsituation war einmal mehr extrem angespannt. Daniel Kurz aus der U17 sowie Marcel Prochnow, Janik Müller und Vincent Boesen aus der U16 füllten den Kader auf, welcher dann insgesamt zwölf 12 Mann umfasste. Daniel Robertz, der das Abschlusstraining verletzungsbedingt frühzeitig abbrechen musste, signalisierte beim Warmlaufen, dass ein Einsatz keinen Sinn machen würde. Dass er kurz nach der Halbzeit, nachdem sich Mathis Homburg verletzte,  dennoch eingewechselt werden musste, spiegelt die personelle Notlage perfekt wider…

Zum Spiel: In einem den Gegebenheiten angepassten Mischsystem aus 5-3-2 und 3-5-2 brauchte der Gast  etwa zehn Minuten, um ins Spiel zu finden. Koblenz hatte hier zwei gute Ansätze, welche aber rechtzeitig unterbunden wurden. Danach kam der SVE zu ersten vielversprechenden Angriffen. Einen von diesen verwertete Moritz Jost, nach schönem Zuspiel von Robin Koch, trocken ins lange Eck. In der Folge wurden weitere Möglichkeiten nach teils sehenswerten Kombinationen erspielt. „Leider fehlte uns hier die Ruhe vor dem Tor den Vorsprung auszubauen“, so Coach Alex Stieg. Marc Picko, Robin Koch, Vincent Boesen und Fabian Müller tauchten gefährlich vor dem Tor der Koblenzer auf.

Hinten vereitelte Janik Müller mit zwei starken Paraden zweimal den Ausgleich. Kurz vor der Halbzeit war er allerdings machtlos bei einem Schuss von der Strafraumgrenze, der unhaltbar im langen Eck einschlug.

Kurz nach der Halbzeit dann der bereits erwähnte Wechsel: Daniel Robertz kam für den verletzten Mathis Homburg. Zeichnet sich Daniel normalerweise dadurch aus, dass er extrem viele, lange Wege geht, war daran  aufgrund seines dicken Knöchels nicht zu denken. Seine Aufgabe war es deshalb, dem Gegner im Spielaufbau möglichst irgendwie im Weg zu stehen. Mit dem angeschlagenen Moritz Jost, sowie dem am Vortag schon über die volle Distanz eingesetzten Vincent Boesen bei der U16 kam weiterer Substanzverlust dazu.

Eine Flanke von der linken Seite verwertete ein Koblenzer Stürmer mit dem Kopf zur 2:1-Führung. Die letzten 20 Minuten bestimmte die Eintracht  das Spiel und drängte auf den Ausgleich. Dieser sollte den Blau-Schwarz-Weißen allerdings nicht mehr gelingen. Mit einem Konter zwei Minuten vor dem Ende gelang der TuS der vorentscheidende 3:1-Siegtreffer.

Fazit von Coach Stieg: „Großes Kompliment an die drei Jungs von der U16. Die haben so gespielt, als wäre es ganz normal gegen zwei bis drei Jahre Ältere zu spielen.

Gjergj Prebreza, in seinem Leben wahrscheinlich zum ersten Mal Innenverteidiger, hat ebenfalls ein sehr gutes Spiel gemacht. Das trifft aber auf die gesamte Mannschaft zu. Nachdem ich letzte Woche von unserem Auftreten nicht so begeistert war, war das heute wieder meine Mannschaft wie ich sie kenne. Das Ergebnis ist natürlich unglücklich.“

 

Aufstellung SVE: Müller- Homburg (51. Robertz), Boesen, Prebreza, Koch, Masselter, Prochnow, Kurz, Jost, Picko, Müller.

Schiedsrichter: unbekannt

Zuschauer: 60

Tore:  0:1 Fabian Müller (19.), 1:1, 2:1 Joachim Akwapay (43., 62.), 3:1 Niklas Hermann 88.)