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"Schweres Heimspiel" gegen die Zweitvertretung der Nullfünfer

Der SV Eintracht Trier 05 duelliert am Samstagnachmittag, ab 14 Uhr, im Moselstadion mit der Zweitvertretung des FSV Mainz 05. Vor der Partie am 30. Spieltag der Regionalliga Südwest belegt der SVE den siebten Rang in der Tabelle. Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer aus Großaspach am vergangenen Wochenende kommt jetzt die nächste Spitzenmannschaft nach Trier. Die Eintracht trifft am  30. Spieltag der Regionalliga Südwest auf die Tabellenzweiten des FSV Mainz 05 II. Die Nullfünfer haben die letzten zehn Spiele nicht verloren.

Nicht im Moselstadion antreten können wird Petar Sliskovic, der sich einer Knieoperation unterziehen muss. Ebenfalls auf Mainzer Seite fehlen wird Mittelfeldmann Dennis Schmitt, der an einer Bauchmuskelentzündung leidet. Dennoch geht Jens Kiefer von einer schlagkräftigen Mainzer Truppe aus. „Das ist eine sehr gute U23-Mannschaft.“ Triers Übungsleiter lobte die überdurchschnittliche Qualität in den Reihen des FSV und den daraus resultierenden Fußball, den die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt spielt. Auch deshalb glaubt Kiefer an ein „ganz schweres Heimspiel“ im Moselstadion.

Große Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Matthias Cuntz und Alon Abelski. Beide Spieler testen am Freitagnachmittag im Training, ob es für einen Einsatz am Samstag reicht. „Bei Alon gehe ich davon aus, dass es sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden wird“, prognostizierte Triers Übungsleiter. Der Mittelfeldmann laboriert an Problemen mit dem Sprunggelenk und wurde bereits am Mittwoch nach dem Tor zum 3:0 gegen Mülheim-Kärlich vorsorglich ausgewechselt. „Der Kunstrasen war da sicherlich nicht förderlich für seine Genesung“, sagte Kiefer.

Im schlimmsten Fall muss Kiefer auf beide Akteure verzichten. „Dann geht uns einiges an Kreativität verloren“, sagt der 39-Jährige im Hinblick auf die kommende Partie. Können beide Mittelfeldakteure spielen, will Kiefer weitere Wechsel vornehmen, ohne sich am Freitag zu tief in die Karten schauen zu lassen. Als gesichert gilt, dass Fabian Zittlau auch gegen Mainz wieder in der Startformation stehen wird. „Es sei denn, er hat nach der langen Verletzungspause und den 90 Minuten am Mittwoch Bedenken. Ich will ihn jedenfalls noch so oft wie möglich sehen“, erklärte Kiefer.

Genug gesehen hat Triers Coach derweil von Kushtrim Lushtaku. Der Winterneuzugang wurde mit sofortiger Wirkung vom Trainings- und Spielbetrieb der ersten Mannschaft freigestellt. Ab Montag soll Lushtaku am Training der U 23 teilnehmen. Der 24-jährige Kosovare hatte sich in den vergangenen fünf Tagen gleich drei Verfehlungen geleistet. Zuerst verspätete er sich für das Training, dann verpennte er ein Training ganz und bereits am Mittwoch hatte er dem Kader gegen Mülheim-Kärlich nicht angehört, weil er zu spät zur Abfahrt erschienen war. „Ich hatte mit ihm nach dem ersten Mal ein längeres Gespräch“, sagte Kiefer. Doch Lushtaku hatte seinen Wecker immer noch nicht im Griff und sein Coach sah sich nach den weiteren Verfehlungen dann gezwungen, nun die Reißleine zu ziehen.
Dieser ersten Personalentscheidung dürften ab der kommenden Woche weitere folgen. Dann startet der SVE mit den Kaderplanungen für die kommende Spielzeit. Dies gab Kiefer während der freitäglichen Pressekonferenz bekannt. „Wir werden den Spielern, mit denen wir verlängern wollen, in den kommenden 14 Tagen Angebote unterbreiten und dies auch öffentlich machen.“ Außerdem sollen in den kommenden Wochen gleich mehrere Testspieler mittrainieren. Jeweils zwei Tage sollen die Gastspieler Zeit haben, sich in Trier zu präsentieren. „Eventuell planen wir noch ein Testspiel“, sagt Kiefer, der aus der Situation in der Regionalliga nun den größten Nutzen ziehen möchte.
Mit 44 Punkten belegt der SVE den siebten Platz. Weder nach oben noch nach unten geht für die Blau-Schwarz-Weißen noch viel. Diese Situation gilt es, sinnvoll zu nutzen. Deshalb treiben die Verantwortlichen die Planungen für die kommende Saison voran. Das Spiel gegen ein echtes Spitzenteam der Regionalliga Südwest am Samstag gegen Mainz 05 II kommt da als Standortbestimmung genau richtig…