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"Sonnenhof hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt"

Klar mit 0:4 geschlagen musste sich der SV Eintracht Trier 05 nach dem Regionalliga-Spiel beim Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach auf die Heimreise machen. Lesen Sie hier Auszüge aus diversen Medienberichten:

Mit personellen und anderen Bedingungen abseits des rein sportlichen Geschehens beschäftigt sich der Trierische Volksfreund: „(…)Die Eintracht war mit einem Rumpfkader nach Großaspach gereist. Neben Ersatztorwart Chris Keilmann standen lediglich drei Feldspieler als Wechseloptionen zur Verfügung (Christopher Spang, Lars Guenther, Kushtrim Lushtaku). Hinzu kamen erschwerte Bedingungen bei der Anfahrt. Wegen des regen Osterreiseverkehrs brauchte der Eintracht-Tross im Bus viereinhalb statt der geplanten dreieinhalb Stunden. Erst rund 60 Minuten vor Spielbeginn hatten die Moselaner das Stadion im Fautenhau erreicht. (…)“

Das Geschehen in der ersten Hälfte fasst der Bericht auf www.5vier.de zusammen: „(…) Die Begegnung zwischen dem Spitzenreiter Sonnenhof Großaspach und der Eintracht, die derzeit auf dem sechsten Platz rangiert, begann verhalten. Die Gastgeber hatten sich natürlich vorgenommen, die Serie von 17 ungeschlagenen Spielen am Stück, auch gegen die Moselstädter fortzusetzen und vor heimischem Publikum das Spiel zu machen und den SVE unter Druck zu setzen. In der Anfangsphase gelang dies den Hausherren jedoch noch nicht so, wie sich das Aspach-Coach Rüdiger Rehm vorgestellt hatte. Die Aspacher kamen lediglich zu zwei kleineren Gelegenheiten. Nachdem Trainer Rehm seine Unzufriedenheit bekundete, wurde seine Mannschaft aktiver und ging wenig später auch mit 1:0 in Führung. Die Trierer konnten das Leder nicht aus dem eigenen Strafraum klären, der Deutsch-Grieche Simon Skarlatidis schaltete am schnellsten und wuchtete das Spielgerät unter die Latte des SVE-Gehäuses (22.). Es war das vierte Saisontor für den Großaspacher Mittelfeldakteur. In der Folge kamen beide Mannschaften nur sporadisch in die Nähe des gegnerischen Tores. Das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab. Es war eine Partie auf geringem Nivau. Die Eintracht bemühte sich nach dem Gegentreffer zwar mehr in das Spiel zu investieren, blieb aber in der Offensive extrem harmlos. Exemplarisch dafür waren die zwei bis drei Distanzschüsse des holländischen Angreifers Sylvano Comvalius, die den Kasten der Gastgeber allesamt um einiges verfehlten.

Insgesamt war der Tabellenführer in Hälfte eins die etwas bessere Mannschaft, hatte aber wie die Eintracht nicht viele Chancen. Doch die Effektivität vor des Gegners Tor bescherte den Aspachern die 1:0-Halbzeitführung. Zu Beginn der zweiten Hälfte dürften die etwa 40 mitgereisten Schlachtenbummler aus Trier wohl ihren Augen nicht getraut haben, was sie da zu sehen bekamen. Der Spitzenreiter kam hellwach aus der Kabine. Die Moselstädter hingegen standen noch nicht auf dem Platz.(…)“

Wie es in der zweiten Hälfte weiter ging, beschreibt www.16vor.de wie folgt: „(…) In der 48. Minute war es dann so weit: Auf dem Boden liegend schob Michele Rizzi einen Pass von Skarlatidis weiter zu Tobias Rühle, der schließlich aus rund 18 Metern unhaltbar zur 2:0-Führung der Hausherren einschoss. Doch dem nicht genug. Gerade einmal vier Minuten später jubelte die SG erneut. Einen Freistoß von Rizzi konnte die Trierer Mauer zwar noch abwehren, den Abpraller nutzte Skarlatidis jedoch mit einem Volleyschuss zum 3:0. Es war sein zweiter Treffer an diesem Abend, denn in der ersten Halbzeit hatte Skarlatidis Sonnenhof Großaspach bereits mit 1:0 in Führung gebracht. Nach einer schönen Einzelaktion hatte der SG-Stürmer den Ball erst an die Unterkante der Latte gehämmert, ehe die Kugel in die Maschen flog. “In der ersten Halbzeit sind wir nicht so in Fahrt gekommen und haben zu abwartend gespielt. Deshalb wollten wir uns in der zweiten Halbzeit gegenseitig mehr unterstützen und mehr attackieren. Das haben wir von Beginn weg traumhaft gemacht. So stelle ich es mir vor”, so Rehm. “In der zweiten Halbzeit haben wir uns den Sieg absolut verdient. Wir haben dem Gegner kaum mehr Luft gelassen.” Zwar versuchte sich Trier immer wieder zu befreien, eine nennenswerte Chance kam dabei aber nicht heraus. Anders als bei der SG, die stets Torgefahr ausstrahlte und auch zu zahlreichen Möglichkeiten kam. Eine davon nutze Rühle mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 4:0-Endstand (84.). Nach einem Steilpass von Moritz Kuhn musste Rühle nur noch einschießen. “Wir haben den Ball gut laufen lassen – jedoch ohne Torgefahr. Nach dem 3:0 ging es dann nur noch um Schadensbegrenzung”, sagte Kiefer und fand: “Sonnenhof hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt.” Vor allem das Verhalten seines Teams beim 1:0 in der 24. Minute ärgerte den Trierer Trainer. “Unser Zweikampfverhalten in dieser Situation war schülermäßig.” Außerdem beklagte er das Fehlen einiger Akteure. “Vor allem in der Defensive war das auffällig.” Doch Sonnenhof war am Donnerstagabend klar besser. Nur einmal, da wurde es kurz gefährlich vor dem Aspacher Gehäuse, als Comvalius einen Freistoß aus rund 25 Metern knapp über das Tor donnerte.(…)“

Das Geschehen in der Aspacher Comtech-Arena bilanziert www.lokalo.de so: „(…) In einer chancenarmen Partie war es Simon Skarlatidis in der 22. Minute, der den Gastgeber in Führung brachte. Der Eintracht fiel wenig nach vorne ein. Erst in der 32. Minute konnte man die erste Ecke verbuchen, die jedoch nichts einbrachte. In der zweiten Halbzeit geriet die Eintracht völlig aus dem Konzept und vollkommen unter die Räder. Durch einen schnellen Doppelschlag der Gastgeber (48./52.) war das Spiel schnell entschieden. Die Eintracht fand danach nicht mehr zurück ins Spiel und ergab sich ihrem Schicksal. Nach einem schönen Konter kassierten die Trierer kurz vor Schluss auch noch das vierte Tor. Ein auch in der Höhe verdienter Sieg für den Tabellenführer, der nach dem Sieg nur noch theoretisch von einem Relegationsplatz zu verdrängen ist. Für die Gastgeber war es das 18. Spiel in Folge ohne Niederlage. Trier wartet auf der anderen Seite weiterhin auf den zweiten Erfolg unter dem neuen Cheftrainer.(…)“

Eine Trainerstimme und einen Blick voraus bietet der Artikel im WOCHENSPIEGEL unter www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport: „(…) Damit ist die SG Sonnenhof jetzt seit 18 Spielen ungeschlagen. Für den SVE war es die höchste Saisonniederlage. In seiner Analyse verwies SVE-Coach Kiefer auf die „offene erste Halbzeit, in der wir sogar mehr Ballbesitz hatten und Großaspach aus einer Chance einen Treffer erzielt hat“. Nach der Pause „haben wir zwei Mal gepennt – nach dem 0:3 war´s gelaufen“, so Kiefer weiter. Unterm Strich erkannte der Coach den verdienten Erfolg des Spitzenreiters an. Ehe es in der Regionalliga am Samstag, ab 14 Uhr, mit dem „kleinen Südwestderby“ gegen Mainz 05 II weiter geht, folgt am Mittwoch, ab 19.30 Uhr, das sehr wichtige Halbfinalspiel um den Bitburger-Rheinlandpokal beim Rheinlandligisten SG 2000 Mülheim-Kärlich.(…)“