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TSG-Coach: "Befinden uns in einem Übergangsjahr"

So gut das alte Jahr für die Bundesliga-U23 aus dem Kraichgau endete (3:0-Sieg bei Mainz 05), so schlecht läuft es bislang für die TSG: Nach der Winterpause gab es zunächst ein 0:3 in Offenbach, dann immerhin ein 0:0 gegen den FC 08 Homburg, ehe beim SC Freiburg II mit 1:3 verloren wurde. Im jüngsten Heimspiel  gab es immerhin ein 1:1 gegen den KSV Hessen Kassel. Zuletzt wurde wiederum das Derby bei der Spielvereinigung Neckarelz mit 0:1 verloren. Damit rangiert die TSG II aktuell auf dem 14. Platz. 

In der Schlussphase ging es im Elzstadion drunter und drüber. Lucas Röser setzte sich schön über die rechte Seite durch und passte nach innen, doch Jules Schwadorf traf aus sieben Metern das Tor nicht (83.). Drei Minuten vor dem Ende fiel nach einem Marcel-Gerstle-Eckball das Tor des Tages für die Platzherren, Tobias Keusch köpfte aus sechs Metern in die lange Ecke. In der 89. Minute hatte Schwadorf noch die große Chance zum Ausgleich, schoss aber nach Zuspiel von Alessandro Abruscia freistehend SpVgg-Keeper Hickel an….

Trainer Thomas Krücken verbarg im Gespräch mit der Rhein-Neckar-Zeitung seine Enttäuschung nicht: „Wir befinden uns zwar in einem Übergangsjahr, doch unser Anspruch ist dennoch ein ganz anderer. Ein einstelliger Platz ist unsere Zielvorgabe.“

Das Hinspiel: Am 6. September behielt die Eintracht im Moselstadion gegen die TSG II mit 2:0 die Oberhand.  Vor 1585 Zuschauern begann der SVE forsch und hatte schon nach fünf Minuten drei gute Offensivaktionen. Die Partie nahm gegen Ende der ersten Hälfte wieder Fahrt aus. Eine Vorlage von Fabian Zittlau – halb Torschuss, halb Flanke – drückte Sylvano Comvalius über die Linie (38.). Die TSG kam gut aus der Pause. In Minute 50 schoss Joseph-Claude Gyau nur haarscharf am Pfosten vorbei.  In Minute 54 die Vorentscheidung: Lars Bender flankte von der rechten Seite auf den am langen Pfosten lauernden Comvalius – und der Niederländer machte das 2:0.

Das Stadion: Das nach Mäzen Dietmar Hopp benannte Stadion im Sinsheimer Stadtteil wurde 1999 zusammen mit einem benachbarten Kunstrasenplatz zum 100. Geburtstag des Vereins fertiggestellt. Das Dietmar-Hopp-Stadion hat ein Fassungsvermögen von rund 6.350 Zuschauern, davon 3000 Sitzplätze. Außer den 350 Stehplätzen auf der Gegengerade sind alle Plätze überdacht. Am 11. Mai 2002 feierte der SVE in Hoffenheim einen  der größten Triumphe seiner Vereinsgeschichte: Die seinerzeit dort (und inzwischen in der unweit entfernt liegenden Rhein-Neckar-Arena) kickende erste Garnitur der TSG wurde mit 2:1 besiegt, wodurch erstmals nach 21 Jahren wieder der Sprung in die Zweite Bundesliga gelang.