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Jens Kiefer lobt gute Möglichkeiten und positive Atmosphäre

Erster Arbeitstag für Jens Kiefer, den neuen Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05: Ehe er am heutigen Mittwoch um 15 Uhr zur ersten Übungseinheit unter seiner Leitung bat, unterschrieb der 39-jährige offiziell sein bis 30. Juni 2015 datiertes Arbeitspapier – und stellte sich dem Geschäftsstellenteam vor.

„In meinen Gesprächen mit Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi habe ich schnell gemerkt, dass der SVE was vorhat. Die Eintracht bietet einem Trainer gute Möglichkeiten. Mit Roland Seitz, der fast vier Jahre im Amt war, hat man bewiesen, dass ein Trainer hier auch längerfristig arbeiten kann. Zudem herrscht hier eine positive Atmosphäre“, betonte der mit seiner Ehefrau und den beiden Kindern im saarländischen Spiesen lebende Kiefer am Rande der Vertragsunterzeichnung. Die Anfrage aus Trier habe „perfekt gepasst“ – am gestrigen Dienstag standen die letzten mündlichen Prüfungen im Rahmen des Fußballlehrer-Lehrgangs in Köln an; wahrscheinlich Anfang April dürfte Kiefer dann offiziell das Zertifikat in den Händen halten. Da die Doppelbelastung immens war, hatte er auch Ende August beim Drittligisten Sportvereinigung 07 Elversberg um die Auflösung seines Vertrages gebeten, um sich so voll auf den Lehrgang an der Deutschen Sporthochschule konzentrieren zu können.  Mit der Elf von der Kaiserlinde hatte er Anfang Juni den Aufstieg gepackt. Meisterschaft und Aufstieg in die Regionalliga waren ihm zuvor  2010 mit dem FC 08 Homburg gelungen.

„Jens Kiefer hat schon einiges erreicht in seiner Trainerlaufbahn – obwohl er noch keine 40 ist“, bekräftigte Ernst Wilhelmi denn auch. Zudem habe man einen Coach verpflichtet, der „im Saar-Lor-Lux-Raum und darüber hinaus bestens vernetzt“ sei und das SVE-Team aus diversen Spielbeobachtungen bereits kenne.

„Mit ihm wollen wir in den verbleibenden Regionalligaspielen noch so viel wie möglich gewinnen  – und im Bitburger-Rheinlandpokal den Titel verteidigen. Gerade im Hinblick auf das Viertelfinale am 2. April in Koblenz wollten wir mit seiner Verpflichtung ein Zeichen setzen“, so der Vorstandssprecher weiter. Die Zeit bis Ende der Saison könne Kiefer auch nutzen, um sich einen exakten Überblick zu verschaffen, mit wem er weiterarbeiten will – für die neue Spielzeit haben bislang mit den beiden Abwehrkräften Michael Dingels und Christoph Buchner nur zwei Akteure einen Vertrag.

Jens Kiefer hat „einige Ideen im Kopf“, wie er durchblicken lässt, ist aber keiner, der „von jetzt auf gleich alles umschmeißen will“. Zunächst gelte es deshalb, die Mannschaft auch von ihrem Innenleben  und auch das Umfeld genau kennen zu lernen – und dann gezielt den Hebel anzusetzen.

Nach der Mittwochs-Einheit findet am Donnerstag, um 17 Uhr, die nächste Übungseinheit auf dem Moselstadion-Hauptplatz statt. Zuvor stellt sich Jens Kiefer im Rahmen einer Pressekonferenz um 15 Uhr den Medienvertretern vor. Seine Premiere auf der Eintracht-Bank feiert er am Freitag, ab 19 Uhr, im Traditionsduell gegen den VfR Wormatia Worms.

Im Bild: Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi (rechts) begrüßt den neuen SVE-Cheftrainer Jens Kiefer.