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Christoph Anton sichert zumindest einen Punkt

Auch im dritten Spiel nach der Winterpause gelang dem SV Eintracht Trier 05 kein Dreier: Vor 1689 Zuschauern kam das Team mit der Porta auf der Brust am Freitag Abend nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen das Schlusslicht Sportclub Pfullendorf hinaus. Die Gäste aus Südbaden verdienten sich das Remis mit einer kämpferisch tadellosen und disziplinierten Vorstellung. Allerdings fiel dem SVE über weite Strecken der Partie gegen die sehr defensiv eingestellten Pfullendorfer auch zu wenig ein.

Mit ihrer ersten richtigen Tormöglichkeit waren die Schützlinge von Trainer Stephan Baierl in der 67. Minute in Führung gegangen: Thomas Weller zirkelte einen 18-Meter-Freistoß in die Maschen des von Chris Keilmann gehüteten Gehäuses. Wenigstens schaffte die Eintracht noch den Ausgleich: In Minute 83 lupfte der agile Christoph Anton den Ball über den herausstürmenden Keeper Thomas Löffler hinweg ins Tor.

SVE-Cheftrainer Roland Seitz war der eine Punkt natürlich genauso wie seinen Akteuren und den Zuschauern zu wenig: „Das kann nicht unser Anspruch sein. Jeder Einzelne hat zu viel vermissen lassen – gegen eine zugegebenermaßen auch sehr, sehr defensiv eingestellte Pfullendorfer Mannschaft.“

Mit schnellen Kombinationen und überraschenden Spielzügen wollte man eigentlich das bereits im Vorfeld erwartete Abwehrbollwerk des SCP knacken. Das gelang freilich kaum einmal. Selten wurde es vor Löfflers Tor so gefährlich wie in der zwölften Minute, als er im beherzten Nachfassen retten musste, nachdem Matthias Cuntz kernig abgezogen hatte. Alon Abelski und Steven Kröner versuchten es in der 32. und 35. Minute immerhin noch aus der zweiten Reihe – ohne durchschlagenden Erfolg.

Der Regionalliga-Letzte wurde in der zweiten Hälfte mutiger. So scheiterte Christian Hepp aus halbrechter Position relativ knapp (48.). Auf der Gegenseite konnte sich der diesmal für Sylvano Comvalius von Beginn an stürmende Marco Quotschalla durchsetzen, schoss anschließend aber am SCP-Kasten vorbei (51.). Schon vor seinem Freistoßtreffer wäre Weller mit einem Distanzschuss fast erfolgreich gewesen (61.). Nach dessen  Bilderbuchfreistoß warf der SVE endgültig alles nach vorne und wurde zumindest noch mit dem einen Treffer von Anton belohnt.

„Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Natürlich war das heute zu wenig. Sonntag fahren wir nach Koblenz zum Derby, um dort den vollen Einsatz einzufahren“, kündigte Anton nach dem Abpfiff trotzig an.

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann – Konrad, Hollmann, Buchner, Brighache – Cuntz (71. Kuduzovic), Kröner – Anton, Abelski, Bender (71. Lushtaku) – Quotschalla (71. Comvalius)

SC Pfullendorf: Löffler – Stark, Kehl-Gomez, Steinhauser, Hepp – Gruler (90./+1 Behr), Frick, Meßmer, Weller – Volina (87. Zuta), Arnold (76. Erne)

Tore: 0:1 Weller (67.), 1:1 Anton (83.)

Schiedsrichter: Dominik Bartsch

Zuschauer: 1689