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Promi auf der Bank: Strasser coacht Fola

Das dritte Testspiel der Wintervorbereitung führt den SV Eintracht Trier 05 am Samstag, 25. Januar, mit dem amtierenden Luxemburger Meister CS Fola Esch zusammen. Die Partie wird wegen der feuchten Witterung genauso wie vor rund einem Jahr, als man sich 1:1 trennte, nicht auf dem angestammten Terrain der Südluxemburger im Stade Emile Mayrisch, sondern auf dem Kunstrasenplatz im Stadtteil Lallingen stattfinden. Mitreisende Eintracht-Anhänger parken ihren Pkw am besten an der Sporthalle Henri Schmitz in der rue Emile Colling in Esch sur Alzette. Von dort aus sind es dann noch rund 200 Meter bis zum Spielfeld.

Den höchsten Bekanntheitsgrad bei der Fola – die Abkürzung des 1906 gegründeten Klubs steht für Football and Lawn Tennis (Fußball und Rasentennis) – genießt ohne Zweifel nach wie vor Jeff Strasser. Seit dem 2. November 2010 coacht er die Rot-Weißen aus der mit knapp 31000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Großherzogtums und wird dabei in Teamarbeit von seinem gleichberechtigten Kollegen Cyril Serredszum unterstützt. Der 42-jährige Franzose war unter anderem in seiner Heimat für den FC Metz und den HSC Montpellier in der ersten Liga aktiv. Auf 194 Bundesligaeinsätze für den 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach sowie 98 Länderspiele für Luxemburg bringt es gar die lebende Fußball-Legende des Großherzogtums, Jeff Strasser. Seine aktive Laufbahn ließ er zu Beginn dieser Dekade bei der Fola ausklingen.

Die Fola schickt sich an, ihren Titel zu verteidigen, führt sie zur Winterpause doch das Klassement der „BGL-League“ an. „Wir wollen auch am Ende ganz oben stehen“, bestätigt Teammanager Pascal Welter.

Ein Wiedersehen wird es aus SVE-Sicht am Samstag mit den früheren Eintrachtlern Jakob Dallevedove (der heute 26-Jährige hatte die Blau-Schwarz-Weißen 2006 Richtung Schalke 04 verlassen, wo er in der zweiten Garnitur Spielpraxis sammeln konnte. Später ging es nach Ingolstadt, um dann vor drei Jahren an der Alzette anzuheuern) und Tom Schnell geben: Der inzwischen 28-jährige Defensivmann trug in der Saison 2004/05 das Trikot mit der Porta auf der Brust und ist inzwischen von einem Kreuzbandriss wiedergenesen.

Sollte die Fola am Saisonende wieder Champion ein – es wäre der siebte Meistertitel in der Nationaldivision nach 1918, 1920, 1922, 1924, 1930 und 2013. Drei Pokalsiege (1923, 1924 und 1955) stehen ebenso zu Buche. Der Traditionsverein spielte in der Saison 2008 erstmals nach einer 14-jährigen Pause wieder in der höchsten Luxemburger Spielklasse, zwischenzeitlich war es sogar runter bis in die drittklassige Erste Division gegangen. 2006 war die Fola immerhin wieder in der zweitklassigen Ehrenpromotion vertreten. 2011 sprang bereits Platz zwei hinter Düdelingen heraus, 2012 wurde man Sechster, ehe man die 83 Jahre währende Durststrecke beendete.