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SVE verabschiedet sich mit Sixpack in die Winterpause!

Welch ein Schlusspunkt unter ein ganz starkes Jahr: Im letzten Regionalliga-Südwest-Spiel vor der Winterpause gelang dem SV Eintracht Trier 05 am Samstag Nachmittag beim amtierenden Südwestmeister KSV Hessen Kassel ein klarer und auch in der Höhe vollauf verdienter 6:1-Erfolg. Damit überwintert das Team von Cheftrainer Roland Seitz punktgleich mit dem Tabellenzweiten 1. FSV Mainz 05 II.

Bereits in der elften Minute ein Schockmoment für die zuletzt in der Liga immer weiter Richtung Abstiegszone abdriftenden Kasseler: Morike Sako sah nach einem Ellenbogenschlag gegen Michael Dingels, der kurz danach mit heftigem Nasenbluten (UPDATE: Später wurde im Krankenhaus eine Gesichtsprellung festgestellt) ausgewechselt werden musste, die rote Karte. In Unterzahl konnte der KSV – seit dem Rausschmiss von Coach Jörn Großkopf Mitte November interimsweise von Torwart Carsten Nulle und „Co“ Sven Hoffmeister gecoacht – zunächst gut mithalten. Marco David prüfte in der 25. Minute den gut reagierenden Chris Keilmann. Mit der Zeit gewann der SVE aber immer mehr die Oberhand. Zunächst scheiterte Marco Quotschalla (29.), dann war es Keeper Nulle, der nach feiner Einzelleistung von Alon Abelski zwei Mal rettete (33.). Nach Abelski-Ecke schoss dann Sylvano Comvalius knapp vorbei (39.). Kurz vor der Pause schlug das Team mit der Porta auf der Brust aber zwei Mal zu: Auf Ecke von Abelski lochte Matthias Cuntz ein  (42.). Mit einem platzierten Schuss überwand dann auch Abelski nach schönem Solo Routinier Nulle im Kasten der „Löwen“ aus Nordhessen.

In der 56. Minute schon die riesengroße Möglichkeit zum 0:3; Christoph Anton war im Strafraum gelegt worden. Den Strafstoß vergab aber der erstmals nach Drei-Spiele-Sperre wieder einsatzberechtigte Quotschalla; Nulle parierte. Eine Minute keimte noch einmal Hoffnung unter den 600 Zuschauern auf – auf Vorlage von Tobias Becker hatte Mattias Rahn getroffen. In der 64. Minute aber bereits die Trierer Antwort; Matthias Cuntz hatte klug auf Abelski gepasst, der vollendete sicher. Die Partie war gelaufen. Kassel demoralisiert und die Eintracht noch mit einiger Tor-Lust. So schraubten Quotschalla (Elfmeter nach Foul an Cuntz, 70.), Cuntz (78.) und Lars Bender (86.) das Ergebnis in schwindelerregende Höhe.

„Die Jungs haben die numerische Überlegenheit nach dem Platzverweis für Kassel klug ausgespielt. Das war eine tolle Leistung von uns. Wir hätten auch das Doppelte an Toren schießen können. So klar war unsere Überlegenheit“, strahlte Coach Seitz.

„6:1: Das Ergebnis sagt alles aus. Das war trotz Mega-Stau auf der Hinfahrt ein gelungener Trip. Unsere Jungs haben wieder stark gespielt und gezeigt, dass in dieser Saison noch einiges möglich sein kann“, konnte auch Geschäftsführer Dirk Jacobs eine positive Bilanz nach dem Duell im Auestadion ziehen.

STATISTIK

KSV Hessen Kassel: Nulle – M. Rahn, Wachowski, Dawid, T. Becker – Marz, Gallus (46. Andrijanic), Mayer, Damm – Sako, Schmeer

SV Eintracht Trier 05: Keilmann – Brighache, Dingels (14. Spang), Buchner, Zittlau – Cuntz (80. Kuduzovic), Hollmann – Quotschalla, Abelski, Anton – Comvalius (68. Bender)

Schiedsrichter: Tobias Endriß (Göppingen)

Zuschauer: 600

Tore: 0:1 Cuntz (36.), 0:2 Abelski (45.), 1:2 M. Rahn(57.), 1:3 Abelski (63.), 1:4 Quotschalla (70./Foulelfmeter), 1:5 Cuntz (78.), 1:6 Bender (86.)

Rote Karte: Sako (14./Tätlichkeit)

Bes. Vorkommnisse: Quotschalla scheitert mit Foulelfmeter an Nulle (56.)

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