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Quirlige Freiburger demonstrieren ihre Heimstärke

Auch der SV Eintracht Trier 05 bekam am Samstag Nachmittag die Heimstärke des Tabellenführers SC Freiburg II zu spüren – und zog im Möslestadion mit 1:3 den Kürzeren. Durch wiederum ihre erste Auswärtsniederlage der laufenden Runde fiel das Team von Cheftrainer Roland Seitz in der dichtgestaffelten Spitzengruppe auf den sechsten Platz zurück, kann aber schon am kommenden Samstag, ab 14 Uhr, im letzten Heimspiel des Jahres gegen Aufsteiger Spielvereinigung Neckarelz wieder wertvollen Boden zurückgewinnen.

Mit der quirligen Bundesliga-U23 von der Dreisam hatte der SVE von Beginn an so seine liebe Müh´ und Not. Bereits in der achten Minute war es der frühere Lauterer Hendrick Zuck, der das 1:0 für den SCF markierte. Die Profi-Leihgabe verwertete nach einem Überzahlspiel die  Vorlage von Maximilian Philipp. Die Eintracht konnte vor dem Seitenwechsel kaum Akzente setzen, Freiburg wirbelte und sprühte nur so vor Spielfreude. Fast schon logisch war da  das 2:0 noch in Hälfte eins. Amir Falahen drückte das Spielgerät über die Linie. Vorausgegangen war ein Philipp-Solo. Außerdem war noch Chris Keilmann zwei Mal zur Stelle, rettete stark gegen Zuck und Felix Klaus, ferner war das Team mit der Porta auf der Brust bei Falahens Schuss mit dem Pfosten im Bunde. Mit dem 0:2 war man aus Trierer Sicht also zur Pause noch gut bedient…

Ohne die rotgesperrten Matthias Cuntz und Marco Quotschalla fehlten dem Gast von der Mosel wichtige Anspielstationen im Mittelfeld. Immerhin konnten Michael Dingels und Christoph Buchner (sah indes seine fünfte gelbe Karte und wird gegen Neckarelz pausieren müssen).

„Vor der Pause kamen wir einfach nicht so in die Zweikämpfe, wie wir uns das vorgenommen hatten. Freiburg war schneller, aggressiver und frischer. Uns haben die Mittel gefehlt“, meinte Coach Seitz zur ersten Halbzeit.

In den zweiten 45 Minuten schaltete der SCF II etwas zurück – und der SVE legte zu. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglicheneres Match. Fabian Zittlau machte aus wenigen Metern das 2:1 (71.). Bei einem Einsteigen gegen Christoph Anton sahen einige Eintrachtler ein elfmeterreifes Foul im Strafraum, ein Schuss von Zittlau touchierte noch die Latte – das war es aber auch schon mit der Trierer Offensivherrlichkeit. Die Gastgeber kamen nur noch ganz selten gefährlich nach vorne – ein Konter kurz vor Schluss saß  aber, als Zuck erfolgreich abschloss (89.).

„Wir werden das Spiel noch einmal aufarbeiten und richten den Blick dann nach vorne. Gegen Neckarelz wollen wir alles dran setzen, unseren Fans noch einmal einen Sieg zu schenken und möchten so auch oben dran bleiben“, sagte Roland Seitz weiter. Der Coach hofft, in acht Tagen mit Matthias Cuntz (laboriert noch an einem Bänderanriss im Sprunggelenk) und Lars Bender (muskuläre Beschwerden) wieder mehr Alternativen fürs Mittelfeld aufbieten zu können.

Spiel-Statistik

SC Freiburg II: Bergdorf – Schraml, Metzger, Jullien, Yildirim – Klaus, Gutjahr, Stanko, Zuck (90. Gabriele) – Philipp (73. Kath), Falahen

Eintracht Trier: Keilmann – Brighache, Dingels (81. Guenther), Buchner, Zittlau – Kröner, Hollmann – Kuduzovic (84. Spang),  Abelski, Anton – Comvalius

Tore: 1:0 Zuck (8.), 2:0 Falahen (35.), 2:1 Zittlau (71.), 3:1 Zuck (89.)

Schiedsrichter: Timo Gerach aus Landau in der Pfalz

Zuschauer: 200 im Möslestadion

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt vom WOCHENSPIEGEL. Mehr Sport von hier: www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport

Fotos: www.5vier.de