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„Das wäre überragend. Das wäre wunderschön.“

Derby und Spitzenspiel am Sonntag, ab 14 Uhr, im Moselstadion: Für Hochspannung ist gesorgt, wenn der SV Eintracht Trier 05 im Moselstadion den alten Rivalen FC 08 Homburg/Saar empfängt. „Wir haben ein sehr, sehr schweres Spiel vor der Brust“, betonte Roland Seitz, Cheftrainer des SVE, in der Pressekonferenz am Freitag Mittag. „Jeder will jetzt unsere Serie durchbrechen, Homburg wird bis in die Haarspitzen motiviert sein und hat nach den beiden jüngsten Siegen in Kassel und Neckarelz sowieso Auftrieb“, sagte Seitz außerdem.

Sein auf Position zwei notiertes Team hat nach der 2:3-Auftaktniederlage gegen Hessen Kassel in 14 Ligaspielen nicht mehr verloren. Die Grün-Weißen aus der Saarpfalz sind aber in Lauerstellung – und liegen mit fünf Punkten weniger als der SVE auf Rang fünf des Regionalliga-Klassements. Schon vor der Saison hatte Seitz  den Ex-Bundesligisten auf der Rechnung für einen der ersten beiden Plätze, die am Ende der Saison zu den Drittliga-Play-Offs berechtigen. „Sie haben einen breiten, qualitativ hochwertigen Kader und verfügen über einen stattlichen Etat“, meint Seitz über die Homburger, denen er bescheinigt „guten Fußball“ zu spielen: „Sie wollen mit Kurzpässen nach vorne kommen. Das spricht für ihre Spielkultur.“

Die Trierer Personaldecke ist nach den jüngsten Platzverweisen für Matthias Cuntz (Update: dessen Zwei-Spiele-Sperre ist schon am Freitag  bestätigt worden; die Beschwerde gegen das Strafmaß  hatte keinen Erfolg) und Marco Quotschalla dünner geworden, zumal Christoph Anton nach ausgeheiltem Mittelhandbruch noch Trainingsrückstand hat und aller Voraussicht nach genauso wenig im Kader stehen wird wie die Langzeitverletzten  Albutrin Aliu und  Erik Michels. Als Alternative für die linke  Außenbahn an Stelle von Quotschalla bietet sich Fahrudin „Faz“ Kuduzovic an, im defensiven, zentralen Mittelfeld sind Christopher Spang und Steven Kröner Kandidaten, um Cuntz zu ersetzen.

Nach der großen Resonanz in den jüngsten Heimspielen und über 600 mitgereisten SVE-Fans zum Auswärtsspiel am Freitag in Offenbach (1:1, Foto) und des anhaltenden Erfolges steigt die Hoffnung, dass am Sonntag über 3000 Zuschauer die Tore des Moselstadiongeländes passieren und so für einen neuen Saisonrekord sorgen. Es wäre auch ganz nach dem Geschmack von Coach Seitz: „Das wäre überragend. Das wäre wunderschön. Eine Top-Kulisse würde meine Jungs sicher erneut zusätzlich motivieren.“

 

Dieser Bericht wurde mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt vom WOCHENSPIEGEL.

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