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Deprimierende Heimniederlage für KSV Hessen Kassel

Der aktuelle Meister KSV Hessen Kassel hat in der Regionalliga Südwest den Anschluss an die Spitzengruppe verpasst. Die Mannschaft von Trainer Jörn Großkopf kassierte in einer Nachholpartie vom 6. Spieltag eine 0:4 (0:4)-Heimniederlage gegen die U 23 von 1899 Hoffenheim und ging dabei zum zweiten Mal hintereinander leer aus.

Die Sinsheimer, die zuvor nur zwei ihrer ersten acht Saisonspiele gewonnen hatten, sorgten bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse im Auestadion. Fabian Hürzeler (21./38.) und Fabian Aupperle (25./43.) glänzten jeweils als Doppeltorschützen. Nach der Pause geriet der zweite Hoffenheimer Auswärtssieg in dieser Saison nicht mehr in Gefahr

Vorschau 12. Spieltag: Eintracht Trier bittet zum Spitzenspiel

Mindestens eine Serie wird reißen, wenn am heutigen Freitag (ab 19 Uhr) im Rahmen des 12. Spieltages in der Regionalliga Südwest der Tabellendritte Eintracht Trier und die zweitplatzierte SG Sonnenhof Großaspach aufeinander treffen. Die Eintracht ist seit neun Spielen ungeschlagen und hat seit exakt 506 Minuten kein Gegentor mehr kassiert. Die SG Sonnenhof setzt die beste Auswärtsbilanz der Liga dagegen. Alle fünf Partien auf fremden Plätzen entschied die Mannschaft von SGS-Trainer Rüdiger Rehm für sich.

Die Trierer, die mit einer 2:3-Heimniederlage gegen Hessen Kassel in die Saison gestartet waren, seitdem aber nicht mehr verloren haben, könnten mit einem Dreier im Spitzenspiel zum ersten Mal auf den zweiten Tabellenplatz klettern, der am Saisonende zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga berechtigt. Außerdem würden sie nach Punkten mit Spitzenreiter FSV Mainz 05 II gleich ziehen. Für die Gäste aus Großaspach ist mit einem weiteren Auswärtssieg sogar der Sprung auf Platz eins möglich.

Großen Respekt zeigt Triers Trainer Roland Seitz vor dem Gegner. „Alle fünf Auswärtsspiele bei einem Torverhältnis von 15:4 zu gewinnen, sagt schon sehr viel über die Stärken der SGS aus“, so der Ex-Profi: „Großaspach verteidigt sehr gut und schaltet dann immer wieder blitzschnell um. Da müssen wir höllisch aufpassen.“ Zuletzt musste sich die SG Sonnenhof vor eigenem Publikum jedoch dem Aufsteiger SpVgg Neckarelz 1:2 geschlagen geben.

Mit Angreifer Sahr Senesie kehrt ein ehemaliger Trierer mit Großaspach ins Moselstadion zurück. Der frühere Bundesligaspieler von Borussia Dortmund war von November 2008 bis Juni 2010 für die Eintracht am Ball und erzielte in 40 Ligaspielen elf Treffer. Unvergessen sind in Trier Senesies starke Leistungen im DFB-Pokalwettbewerb 2009/10, als er beim 3:1 gegen Hannover 96 einen und beim 4:2 nach Verlängerung über Arminia Bielefeld sogar drei Treffer beigesteuert hatte. Über die Stationen beim FC Homburg und beim SV Wacker Burghausen kam er vor Saisonbeginn nach Großaspach.

Saar-Pfalz-Derby zwischen Homburg und Zweibrücken

Mit großer Spannung wird am Samstag (ab 14 Uhr) das Derby zwischen dem ehemaligen Bundesligisten FC 08 Homburg und Aufsteiger SVN Zweibrücken erwartet. Die beiden Vereine trennt zwar die Landesgrenze zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz, die Entfernung beträgt allerdings gerade einmal rund acht Kilometer Luftlinie. „Dieses Duell ist für die Region eine tolle Sache, zumal beide Mannschaften bisher eine sehr gute Saison spielen“, sagt FCH-Trainer Christian Titz. Der 42-Jährige hofft im Waldstadion auf eine Kulisse von „1.500 Zuschauern plus X“.

Mit jeweils 18 Punkten mischen Homburg und Zweibrücken im oberen Tabellendrittel mit, zumindest der Derbysieger hält Anschluss an die Relegationsplätze. „Die Liga ist ungemein ausgeglichen. Erst im Laufe der Rückserie wird genau zu erkennen sein, wer ganz oben mitspielen kann“, sagt Titz und will die Erwartungen der eigenen Fans nicht allzu sehr in die Höhe wachsen lassen: „Wir hatten vor Saisonbeginn einen großen Umbruch. Deshalb geben wir der Mannschaft die Zeit, die sie benötigt.“

Dass die Gäste, die vom ehemaligen Homburger Trainer Peter Rubeck betreut werden, als Neuling gleich eine gute Rolle in der Regionalliga spielen, kommt für Christian Titz nicht überraschend. „Zweibrücken ist ein äußerst unbequemer Gegner, der in der Abwehr sehr tief steht und immer wieder über schnelle Gegenstöße zum Erfolg kommt“, so Titz, der mit Dennis Gerlinger und Nino Lacagnina zwei Ex-Zweibrücker im Kader hat. Dabei ist Gerlinger wegen der Ausfälle von Alban Ramaj (verletzt), Christopher Kullmann (Trainingsrückstand nach Erkrankung) und Pascal Reinhardt (Rotsperre) aktuell der einzige nominelle Stürmer, der Titz zur Verfügung stehen.

Trotzdem sieht SVN-Trainer Peter Rubeck seinen Ex-Klub, bei dem er über sechs Jahre lang tätig war, in der Favoritenrolle. „Die beiden Vereine verfügen über komplett andere Voraussetzungen. Unser Ziel ist und bleibt – unabhängig vom Ergebnis in Homburg – der Klassenverbleib“, so Rubeck. Nicht weniger als acht Spieler seiner Mannschaft kehren an ihre frühere Wirkungsstätte zurück.

Premiere für Freiburg II gegen Kickers Offenbach

Eine Premiere ist ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) das Heimspiel der U 23 des SC Freiburg gegen Kickers Offenbach. Noch nie standen sich die beiden Mannschaften in einem Pflichtspiel gegenüber. Während die Freiburger seit vier Partien ungeschlagen sind und sich in der Spitzengruppe der Liga festgesetzt haben, kassierte der OFC drei Niederlagen in Serie und rutschte ins Tabellenmittelfeld ab.

„In der neu zusammengestellten Offenbacher Mannschaft steckt jede Menge Qualität, aber sie muss sich offenbar noch richtig finden. Wir freuen uns auf jeden Fall auf einen spannenden Vergleich mit einem Traditionsverein“, sagt Freiburgs U 23-Trainer Xaver Zembrod. Trotz des guten Saisonstarts will der 47-jährige von höheren Ambitionen nichts wissen: „Wir wollen so schnell wie möglich 40 Punkte sammeln. Danach sehen wir weiter.“ Neben den Langzeitverletzten Mike Schulz (Syndesmosebandanriss), Dennis Russ (Kreuzbandriss) und Umberto Tedesco (Schambeinentzündung) muss Zembrod gegen den OFC auch auf den rotgesperrten Fabian Menig verzichten.

Worms erwartet Tabellennachbarn Hoffenheim II

Im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Stefan Emmerling empfängt Wormatia Worms gleichzeitig die zweite Mannschaft von 1899 Hoffenheim. Dabei werden die Nibelungenstädter erstmals von U 23-Trainer Sascha Eller betreut, der gemeinsam mit dem bisherigen Emmerling-Assistenten Volker Berg die Trainingsleitung in Worms übernommen hat. Wormatia-Abwehrspieler Tim Bauer und Angreifer Adam Jabiri treffen auf ihren ehemaligen Verein.

Die Gäste aus Sinsheim gewannen unter der Woche ihr Nachholspiel bei Hessen Kassel überraschend deutlich 4:0, rangieren jedoch mit neun Punkten nach wie vor in der Gefahrenzone. Mit einem Dreier in Worms könnte die Mannschaft von Trainer Thomas Krücken die Wormatia in der Tabelle überholen.

Pfullendorf: Hoffen auf die Wende gegen Waldhof

Mit einer Serie von acht Niederlagen hintereinander hat der SC Pfullendorf, der am Samstag (ab 14 Uhr) den SV Waldhof Mannheim empfängt, für einen Negativrekord gesorgt und ist bis auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen. Die Folge war die Trennung von Trainer Adnan Sijaric, für den vorerst Jugendkoordinator Klaus Steidle und Patrick Hagg, Trainer der zweiten Mannschaft, eingesprungen sind. „Es gibt jetzt keine Ausreden mehr. Die Mannschaft ist in der Pflicht“, sagt Pfullendorfs Sportchef Martin Fritz und hofft gegen den SV Waldhof auf die Wende.

Auch die Gäste aus Mannheim sind nicht optimal in Form, blieben in ihren vergangenen vier Partien ohne Sieg (drei Remis, eine Niederlage). Beim jüngsten 1:1 im Derby gegen die U 23 des 1. FC Kaiserslautern musste die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak den Ausgleich jedoch erst in der Nachspielzeit hinnehmen. Mit einem Dreier in Pfullendorf könnten die „Waldhof-Buben“ zumindest wieder in die obere Tabellenhälfte vorrücken. Von bisher vier Gastspielen beim SCP konnten die Mannheimer drei für sich entscheiden.

FCK II will gegen Ulm die Erfolgsserie fortsetzen

Ohne Christian Lensch, der wegen einer Gelbsperre pausieren muss, erwartet die U 23 des 1. FC Kaiserslautern gleichzeitig den SSV Ulm 1846 und will ihre Erfolgsserie von neun Partien ohne Niederlage weiter ausbauen. Die Gäste aus Ulm warten dagegen seit vier Spieltagen auf einen Sieg, kamen zuletzt aber dreimal in Serie zu einem Remis.

An ihren letzten Auftritt im Lauterer Fritz-Walter-Stadion haben die „Spatzen“ nicht die besten Erinnerungen. Im April mussten sie sich den „Roten Teufeln“ dort 0:6 geschlagen geben.

Neckarelz erwartet den Spitzenreiter

Neuling SpVgg Neckarelz trifft ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) auf die Spitzenmannschaft des FSV Mainz 05 II, bei der sich zuletzt Siege und Niederlagen regelmäßig abwechselten. Am vergangenen Wochenende kehrte die Mannschaft von FSV-Trainer Martin Schmidt mit dem 3:2 gegen Meister KSV Hessen Kassel in die Erfolgsspur zurück und hofft jetzt auf den Beginn einer neuen Serie.

Die Gastgeber sind jedoch seit drei Spieltagen unbesiegt (sieben Punkte), überraschten in der Vorwoche mit dem 2:1-Auswärtssieg bei der SG Sonnenhof Großaspach und wollen auch die Mainzer ärgern. „Wir treffen auf eine spielstarke und erfolgreiche Mannschaft, die mit Petar Sliskovic den aktuellen Torschützenkönig der Regionalliga Südwest in ihren Reihen hat. Es gilt also, wieder alle Kräfte zu mobilisieren und konzentriert, schnell und mit hohem Einsatz zu spielen, um keine Gastgeschenke an die Mainzer zu verteilen“, sagt Dr. Thomas Ulmer, Präsident der SpVgg Neckarelz.

TuS Koblenz strebt Heimsieg gegen Baunatal an

Ihren Aufwärtstrend von vier Partien ohne Niederlage (acht Punkte) will die TuS Koblenz am Sonntag (ab 14 Uhr) mit einem Dreier gegen den Aufsteiger KSV Baunatal weiter fortsetzen und damit endgültig Anschluss an das Tabellenmittelfeld finden. Der letzte Heimsieg der „Schängel“ (3:1 gegen die SpVgg Neckarelz am 25. August) liegt allerdings schon einige Zeit zurück. Seitdem gab es für die Mannschaft von Trainer Evangelos Nessos vor eigenem Publikum eine Niederlage und ein Remis. Insgesamt konnten die Koblenzer nur eines ihrer insgesamt fünf Heimspiele für sich entscheiden.

Die Gäste aus Nordhessen, die erstmals in einem Ligaspiel bei der TuS gastieren, beendeten am vergangenen Wochenende mit dem 4:1 gegen den direkten Konkurrenten SC Pfullendorf eine Serie von sechs Niederlagen hintereinander und schöpften damit neue Hoffnung im Rennen um den Klassenverbleib. „Uns ist ein Stein vom Herz gefallen. Wir wissen aber, dass uns noch ein sehr steiniger Weg bevorsteht und die nächsten Wochen dafür sehr entscheidend sein werden“, so Baunatals Spielertrainer Tobias Nebe.

Bereits vorgezogen wurde das Heimspiel des aktuellen Südwest-Meisters KSV Hessen Kassel gegen die U 23 von Eintracht Frankfurt. In diesem hessischen Duell setzten sich die Gastgeber 2:1 (2:0) durch. Dank eines Blitzstarts lag Kassel durch Tore von Sebastian Schmeer (5.) und William Wachowski (8.) schon frühzeitig mit zwei Toren in Führung. Zahit Findik (65.) konnte für die Gäste aus Frankfurt nur noch verkürzen.


11. Spieltag

Freitag, 4. Oktober

Eintracht Trier – Sonnenhof Großaspach (19 Uhr)

Samstag, 5. Oktober

SC Freiburg II – Kickers Offenbach (14 Uhr)

FC 08 Homburg – SVN Zweibrücken (14 Uhr)

Wormatia Worms – 1899 Hoffenheim II (14 Uhr)

SC Pfullendorf – Waldhof Mannheim (14 Uhr)

1. FC Kaiserslautern – SSV Ulm 1846 (14 Uhr)

SpVgg Neckarelz – 1. FSV Mainz 05 II (14 Uhr)

Sonntag, 6. Oktober

TuS Koblenz – KSV Baunatal (14 Uhr)

 

Die aktuelle Tabelle:

Pl.

Mannschaft

Spiele

G

U

V

Torverh.

Tordiff.

Pkt.

1 1. FSV Mainz 05 II

11

8

0

3

32 : 15

17

24

2 SG Sonnenhof Großaspach

11

7

1

3

22 : 13

9

22

3 SV Eintracht Trier

10

6

3

1

18 : 6

12

21

4 SC Freiburg II

11

5

5

1

16 : 10

6

20

5 FC 08 Homburg

11

5

3

3

20 : 14

6

18

6 SVN Zweibrücken

11

5

3

3

12 : 13

-1

18

7 1. FC Kaiserslautern II

10

4

5

1

19 : 9

10

17

8 KSV Hessen Kassel

12

4

5

3

18 : 20

– 2

17

9 Kickers Offenbach

11

5

1

5

12 : 13

-1

16

10 SpVgg Neckarelz

9

4

3

2

15 : 13

2

15

11 Eintracht Frankfurt II

12

4

3

5

21 : 21

0

15

12 SV Waldhof Mannheim

11

4

3

4

13 : 17

-4

15

13 TuS Koblenz

11

3

3

5

13 : 16

-3

12

14 VfR Wormatia Worms

11

1

8

2

13 : 15

-2

11

15 1899 Hoffenheim II

11

3

0

8

15 : 20

-5

9

16 SSV Ulm 1846 Fußball

9

1

3

5

11 : 16

-5

6

17 KSV Baunatal

11

2

0

9

10 : 29

-19

6

18 SC Pfullendorf

11

1

1

9

11 : 31

-20

4

 

mspw/sdo, 04.10.13