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Warum das Auswärtsspiel beim Schlusslicht doch „so schwer“ ist

Sie sind Schlusslicht in der Regionalliga-Südwest-Tabelle, haben erst drei Punkte auf dem Konto und zu Hause überhaupt noch keinen Treffer und noch keinen Punkt erzielt…: Als Außenseiter empfängt der KSV Baunatal am Samstag, ab 14 Uhr, im heimischen Parkstadion den Rangvierten SV Eintracht Trier 05. „Jeder erwartet einen Sieg von uns – und genau macht dieses Spiel so schwer für uns“, warnt SVE-Cheftrainer Roland Seitz. „Irgendwann“, so der Coach, „wird die Serie der Baunataler reißen und schießen sie zu Hause ein Tor“. Als amtierender Hessenmeister und als Team, das seine einzigen drei Punkte beim 3:0 in Offenbach ergattert hat, hätten auch die Nordhessen „ohne Zweifel ihre Qualitäten“.

Deshalb gelte es am Samstag „sehr konzentriert und taktisch diszipliniert“ anzutreten. Der Übungsleiter der Blau-Schwarz-Weißen erwartet eine Gastgeber-Mannschaft, die tief in der eigenen Hälfte steht und auf Konter lauert. „Wir müssen Geduld haben und dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen“, fordert Seitz, der die VW-Städter selbst ausgiebig per Video studierte. Zudem sah Chefscout Horst Brand vor Ort das vorletzte Heimspiel des KSV gegen den FC 08 Homburg/Saar (0:6). Nach kraftraubenden Englischen Wochen konnte das SVE-Team im Laufe dieser Woche wieder Frische tanken. Die Personalsituation hat sich nach den erfolgreichen Comebacks der lange Zeit verletzten Verteidiger Torge Hollmann und Thomas Konrad am vergangenen Sonntag bei der Rheinlandliga-U23 gegen die TuS Koblenz II (0:0) entspannt. Beide Akteure werden aber wegen der zu beachtenden U23-Regel jedoch wohl am Samstag nicht im Kader stehen können – sofern sich im Nachmittagstraining am Donnerstag niemand weiteres verletzt. Fehlen werden weiterhin Torwart Andy Lengsfeld sowie Christoph Anton, Albutrin Aliu und Erik Michels.

Die knapp 400 Kilometer lange Reise tritt der SVE-Tross bereits am Freitag, ab 11 Uhr, an. Übernachtet wird im Hotel von Sponsor „Penta“ in Kassel. Vor Ort steht nachmittags noch eine Übungseinheit auf dem Plan.  „Wir gehen die Vorbereitung sehr fokussiert an und setzen alles daran, den Dreier mitzunehmen – um so auch beste Eigenwerbung für das nachfolgende Heimspiel am 21. September gegen Waldhof Mannheim zu machen“, unterstreicht der Eintracht-Coach.

Nach knapp einem Viertel der Saison zeigt er sich insgesamt zufrieden mit dem Abschneiden, sagt aber auch: „Gegen Kassel hätte es ein Punkt, gegen Lautern II ein Sieg sein können. Da haben wir drei Zähler verschenkt. Die Tabellensituation ist aber okay, ebenso wie unsere Spielweise, die ist optisch schon ganz ansprechend. Bis zur Winterpause wollen wir jetzt weiter nahe an den beiden Play-Off-Plätzen dran bleiben.“

Im Bild: Am Freitag traf Sylvano Comvalius gegen die TSG Hoffenheim doppelt.  Kann er am Samstag in Baunatal sein Torkonto, das derzeit vier Treffer aufweist, weiter ausbauen?

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt vom WOCHENSPIEGEL. Mehr Sport von hier: www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport.