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Jens Freis hält Elfmeter von Ex-Trierer Burak Sözen

Im sechsten Saisonspiel in der Fußball-Rheinlandliga erzielte Eintracht Trier II am Sonntag Nachmittag vor 170 Zuschauern auf dem Moselstadion-Nebenplatz ein 0:0 im Verfolgerduell gegen die TuS Koblenz II. Dabei konnte SVE-Schlussmann Jens Freis in der ersten Hälfte einen Elfmeter des Ex-Eintrachtlers Burak Sözen abwehren.

Es hätte der perfekte Tag für Burak Sözen werden können: Nach vier Jahren bei der Trierer Eintracht war er im Sommer zur TuS gewechselt und wäre bei seiner Rückkehr beinahe zum Matchwinner avanciert. Die zwei dicksten Koblenzer Möglichkeiten ließ der 20-jährige Angreifer aber aus. In der ersten Hälfte scheiterte er mit einem an Giuliano Masala (tauchte allerdings in klarer Abseitsposition im Trierer Strafraum auf) verursachten Foulelfmeter, den Verursacher Jens Freis im Trierer Tor sogar festhalten konnte (29.). In der zweiten Halbzeit landete der Ball nach einer gelungenen Kombination über Max Haubus und Delil Arbursu bei Sözen, der jedoch wieder Nerven zeigte und im glänzend reagierenden Freis wieder seinen Meister fand (61.).

Mit gesenktem Haupt verließ der Unglücksrabe denn auch das Spielfeld und musste sogar von seinem Ex-Coach Herbert Herres getröstet werden.

Der Eintracht-Trainer war am Ende froh, dass sein Team den einen Punkt in Trier behielt. Nach der Pause nämlich erarbeitete sich der Gast deutliche Vorteile im Mittelfeld, wirkte wesentlich spritziger und zweikampfstärker. Den Hausherren schien die Kraft zu fehlen. Verlass war aber auf die Innenverteidiger Thomas Konrad und Torge Hollmann – die beiden etatmäßigen Regionalligaakteure sollen nach langen Verletzungspausen über die U23 wieder Spielpraxis sammeln und spielten in vielen Situationen ihre ganze Routine aus. Mit den vielen lang nach vorne geschlagenen Bällen der Koblenzer hatten sie meist keine Probleme.

Auch Trier II fehlte über weite Strecken die Durchschlagskraft. Gefährlich wurde es für TuS-Schlussmann Igor Luketic meist nur bei Distanzschüssen. Strecken musste er sich so in der 15. und 24. Minute, als Kevin Heinz und Taner Weins aus der zweiten Reihe abgezogen hatten. Knapp wurde es auch zwei Minuten vor der Pause. Hier blieb der fehlerfrei haltende Luketic Sieger im Duell mit Kevin Arbeck und lenkte das Spielgerät noch über die Latte.

„Nach vorne ging diesmal nicht viel bei uns. Allerdings war Koblenz II auch richtig gut. Mit dem einen Punkt können wir gut leben“, bilanzierte SVE-Coach Herres.

 

Statistik:

Trier II: Freis – Kautenburger, Konrad, Hollmann, Fabian Mohsmann – Stief (59. Sehovic), Weins, Schmitt, Heinz – Aziz, Arbeck.

Koblenz II: Luketic – Masala, Schmidt, Naric, Bardakci –Arbursu, Löhr, Haubus, Mansur, Yildiz (74. Luitz) – Sözen (79. Ramovic).

Zuschauer: 170

Schiedsrichter: Alexander Mürtz (Plaidt)