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Ex-Duisburger Baljak ein Beleg für die hohen Ambitionen

Eine Englische Woche jagt momentan die nächste. Bereits am Dienstag, ab 19 Uhr, geht es für den SV Eintracht Trier 05 weiter in der Regionalliga Südwest. Dann steigt das Traditionsderby bei der Wormatia in Worms.

Die Ausgangslage: Bereits in diesem frühen Stadium der Saison hat sich die Wormatia als Remisspezialist entpuppt. Fünf Mal spielte das Team von Trainer Stefan Emmerling zunächst unentschieden. Samstag folgte dann mit dem 1:2 in Sandhausen gegen die SpVgg Neckarelz die erste Saisonniederlage. „Fassungslosigkeit“ hatte hernach sogar die Wormser Zeitung ob der unnötigen Pleite ausgemacht: Zu überlegen waren die im erweiterten Play-Off-Kandidatenkreis gehandelten Wormser vor der Pause, führten aber nur 1:0. Dank der Treffer in der 84. und zweiten Minute der Nachspielzeit drehte der Aufsteiger das Match. Woran es bei der Wormatia aktuell hapert, fasste Sportchef Marcel Gebhardt im „Kicker“ unlängst so zusammen: „Man sieht in vielen Bereichen Stabilität bei uns. Wir müssen aber noch mehr nach vorne tun.“ Wie hoch die Ambitionen beim Vorjahres-Zwölften sind, unterstrich kurz vor Saisonstart die Verpflichtung von Srdjan Baljak. Der 34-jährige Serbe gilt als sehr erfahren. Für den 1. FSV Mainz 05 und zuletzt für den aus wirtschaftlichen Gründen in die Dritte Liga abgestiegenen MSV Duisburg lief er zwischen 2007 und 2013 viermal in der Bundesliga (kein Tor) und 127-mal (34 Tore) in der Zweiten Liga auf.

Der Verein/Die Historie: 17. Juni 1976: Das Spiel an diesem Tag wird vielen Anhängern der Eintracht und der Wormser Wormatia wohl zeitlebens im Gedächtnis haften bleiben. Mit 5:4 gewann der SVE damals vor 15000 Zuschauern im Moselstadion und schaffte so erstmals den Sprung in die Zweite Bundesliga Süd, der man bis 1981 angehören sollte. Danach standen sich der SVE und die Wormatia noch oft gegenüber, so spannend wie an jenem 17. Juni 1976 wurde es aber bislang nicht mehr. Zwischen 2010 und ´12 hatten sich die Südwestrivalen etwas aus den Augen verloren: Während die Eintracht weiter in der Regionalliga West an den Start ging, wechselte die Wormatia in den Süden. In der vergangenen Spielzeit gewann der SVE beide Duelle gegen die Rheinhessen: Am 31. August 2012 gab es ein 1:0, das Rückspiel in der Nibelungenstadt wurde am 10. März mit 2:1 gewonnen.

Das Stadion: Die Spielstätte der Wormatia umfasst etwa 12.000 Zuschauer, ist jedoch nur für 5.624 Zuschauer zugelassen. Im August 2011 wurde die Umbenennung des Wormatia-Stadions für zunächst drei Jahre in EWR-Arena, nach dem Strom-, Gas- und wasserversorger EWR AG, beschlossen. Anlässlich der Qualifikation der Wormatia für die neue dreigleisige Regionalliga wurde das Stadion zur Saison 2008/09 für 2,1 Mio. Euro umfangreich saniert. Zusätzlich zu 918 überdachten Sitzplätzen auf der Haupttribüne verfügt das Stadion seitdem auf der neuen Vortribüne und den beiden neuen Nebentribünen Nord und Süd über weitere 1.500 unüberdachte Sitzplätze.

VfR Wormatia Worms Wappen