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Käpt´n „Fou“ macht den Sieg perfekt

Zweiter Sieg im zweiten Auswärtsspiel der Saison: Am Samstag Nachmittag gewann der SV Eintracht Trier 05 mit 3:2 beim SC Pfullendorf  und hat so seine Ausbeute auf sieben Zähler aus vier Spielen verbessern können. Wermutstropfen ist die Verletzung von Andreas Lengsfeld, der sich eine Innenbandverletzung im Knie zugezogen hat und kurz vor der Pause durch Chris Keilmann ersetzt werden musste.

 

„Wir sind sehr erleichtert, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Allerdings haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, indem wir zu viele Chancen ungenutzt gelassen haben. Wir müssen an unserer Effizienz arbeiten“, sagte SVE-Cheftrainer Roland Seitz in seiner Analyse.

Vor 450 Zuschauern in der Pfullendorfer Geberit-Arena verzeichnete das Team mit der Porta auf der Brust einen Auftakt nach Maß. Auf Freistoßvorlage von Matthias Cuntz traf Alon Abelski in der vierten Minute zum 0:1. Es war bereits der dritten Saisontreffer des offensiven Mittelfeldspielers! In der Folge wirkte der SVE sehr präsent und ließ den SCP kaum zum Luftholen kommen; gerade Abelski konnte hier immer wieder Akzente setzen. Steven Kröner hatte per Kopf die große Chance, das 0:2 zu machen (36.). Mühsam fanden die südbadischen Gastgeber den Weg in Richtung Trierer Tor; bezeichnenderweise musste ein Standard her, um Andy Lengsfeld erstmals richtig zu prüfen. In der 37. Minute scheiterte Thomas Weller aber mit einem Freistoß am stark reagierenden Trierer Schlussmann.

Andy Lengsfeld musste verletzt vom Platz, als es im Anschluss an einen Eckball zu einem Gewühl im Strafraum kam und es hier offenbar zu einem Zusammenprall mit einem anderen Spieler kam. Für ihn feierte der in der Sommerpause vom 1. FC Kaiserslautern II gewechselte Chris Keilmann sein Pflichtspieldebüt. Eine Kernspintomographie soll nun Anfang der Woche Aufschluss darüber geben, wie schwer die Innenbandverletzung bei „Lengsi“ ist. Nach dem Seitenwechsel blieb die Eintracht am Drücker.  Zunächst klärte Pfullendorfs Habilj Jonuzi  bei einer Direktabnahme von Abelski auf der Linie (56.). Ein Kopfball von Sylvano Comvalius strich nur Zentimeter am Tor vorbei (58.). Jubeln durfte wenig später dann aber die Fans der Hausherren. Per Distanzschuss markierte Marco Kehl-Gomez das 1:1 (62.).

Die Antwort des SVE ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem Schuss ins lange Ecke war Sylvano Comvalius zum 2:1 aus SVE-Sicht erfolgreich (65.). Wiederum nur drei Minuten später setzte Andreas Frick zu einem sehenswerten Seitfallzieher an und traf tatsächlich zum erneuten Ausgleich. Ein „Geniestreich“ des Kapitäns Fouad Brighache bedeutete dann den Sieg bringenden Treffer zum 3:2. Eine Bogenlampe senkte sich über SCP-Torwart Mathias Demmer hinweg ins Netz (76.). „Meine Jungs haben die Rückschläge immer wieder gut weg gesteckt und Moral bewiesen. Bei aller Kritik an den ausgelassenen Möglichkeiten sollte man aber auch sagen, dass sie erst mal eine Mannschaft auch haben muss“, so Coach Seitz abschließend.

Bereits am Dienstag, 27. August, 19 Uhr, folgt das nächste Match. In einem Nachholspiel vom DFB-Pokal-Wochenende tritt der SVE dann im Ausweichstadion von Sandhausen bei Aufsteiger SpVgg Neckarelz an.

STATSTIK

SC Pfullendorf: Demmer – Hepp (59. Battaglia), Narr, Sauter, Straub, Kehl-Gómez – Weller, Ozorio Fuschilo, Jonuzi, Frick (85. Gruler), Hörtkörn

SV Eintracht Trier 05: Lengsfeld (45. Keilmann) – Brighache, Dingels, Buchner, Zittlau – Cuntz (71. Spang), Kröner, Touré (89. Kuduzovic), Abelski, Quotschalla –  Comvalius

Schiedsrichter: Timo Klein (Wiebelskirchen)

Zuschauer: 450

Tore: 0:1 Abelski (4.), 1:1 Kehl-Gómez (62.), 1:2 Comvalius (65.), 2:2 Frick (68.), 2:3 Brighache (76.)

 

Foto: Dominique Gödert