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Zweibrücker müssen vorerst „daheim“ in Pirmasens spielen

Das erste Auswärtsspiel der neuen Saison bringt für den SV Eintracht Trier 05 gleich eine Besonderheit mit sich: Das Duell beim Aufsteiger SVN Zweibrücken findet am Sonntag, 11. August, ab 14 Uhr, nicht in dessen heimischem Westpfalzstadion, sondern auf der Pirmasenser Husterhöhe statt. Da die angestammte Spielstätte des SVN noch Sicherheitsmängel aufweist, müssen wahrscheinlich die ersten drei Heimspiele in der Schuhmetropole ausgetragen werden.   

Die Ausgangslage: Der SVN Zweibrücken startete mit einem 1:1 gegen Mitaufsteiger SpVgg Neckarelz und einem überraschenden 1:0 am Samstag beim SSV 1846 Ulm in die neue Saison. Nach dem Coup im Donaustadion sagte Trainer Peter Rubeck gegenüber dem „Pfälzischen Merkur“: „Wir haben gesehen, was in dieser Liga auf Torhüter und Abwehr zukommt. Aber meine Spieler haben sogar 120 Prozent rausgeholt. Wir spielen gegen den Abstieg. Da zählt jeder Punkt.“ Der von Sponsor Heiner Semar – Der Auto- und Lkw-Händler ist der große „Macher“ beim SVN – maßgeblich finanzierte Kader weist zahlreiche erfahrene Kräfte auf, die zuvor bereits im benachbarten Homburg, bei der SV 07 Elversberg oder in Saarbrücken gespielt haben – so wie etwa Andreas Haas (31), der schon vor mehr als zehn Jahren unter Klaus Toppmöller Zweitligaluft beim FCS schnuppern konnte und den Treffer im Auftaktmatch gegen Neckarelz markierte.

Der Verein: Mitte Mai stand er endlich fest, der Aufstieg des SVN – das „N“ steht für den Vorort Niederauerbach – Zweibrücken in die Regionalliga Südwest. Seit dem Oberliga-Aufstieg 2008 spielten die Kicker aus der Rosenstadt meist ganz vorne mit, in der 2011/12er Saison reichte es bereits zur Vizemeisterschaft hinter Meister und Aufsteiger FC 08 Homburg. Den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte der SVN Zweibrücken vor dem Aufstieg in die Regionalliga mit dem Gewinn des südwestdeutschen Verbandspokals 2011. In der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde verlor man vor 7.165 Zuschauern im Homburger Waldstadion gegen den Bundesligisten FSV Mainz 05 nur mit 1:2 nach Verlängerung.

Das Stadion: Da das heimische Westpfalzstadion noch nicht den Sicherheitsbestimmungen der Regionalliga entspricht, werden voraussichtlich die ersten drei „Heimspiele“ im Stadion Husterhöhe im benachbarten Pirmasens ausgetragen. In der Regel spielt hier Oberligist FK 03 Pirmasens. Das reine Fußballstadion wurde 2003/04 in knapp 15 Monaten mit Landesmitteln errichtet. Die Baukosten betrugen rund acht Millionen Euro. Die komplett überdachte Haupttribüne bietet Sitzplätze für 3000 Zuschauer. Weitere 850 Zuschauer können auf der nicht überdachten Gegentribüne sitzen. Hinter den Toren sowie auf den Seiten der Gegengeraden befinden sich 6150 Stehplätze. Insgesamt ist der Sportpark Husterhöhe, der auf einem Konversionsgebiet entstanden ist, für 10.000 Zuschauer zugelassen.