powered by deepgrey

Rot-Weiß Oberhausen holt den Cup mit an den Niederrhein

Der Sieger der fünften Auflage des U13-Masters um den Porta-Nigra-Cup heißt – SC Rot-Weiß Oberhausen. Die Mannschaft vom Niederrhein setzte sich am frühen Sonntag Abend im Finale mit 5:3 nach Elfmeterschießen gegen die U13 von Veranstalter SV Eintracht Trier 05 durch. Zunächst hieß es 1:1. Vom ominösen Punkt aus erwiesen sich die Kicker aus dem Ruhrpott aber dann als nervenstärke

Im Spiel um den dritten Platz behielten die Sportfreunde Eisbachtal mit 3:2 die Oberhand gegen den FC Hennef 05. Auch in diesem Vergleich war ein Strafstoßschießen notwendig geworden, nachdem in der regulären Spielzeit keine Treffer gefallen waren.

Gut neun Stunden sahen die über den Tag verteilt 800 Zuschauer – einen höheren Besuch verhinderte das anfangs regnerische Wetter – viele spannende Spiele auf hohem technischem Niveau. So konnte auch SVE-Nachwuchskoordinator Michael Ziegler kurz nach der Siegerehrung ein positives Fazit ziehen: „Gerade in den Partien der Finalrunde war eine große Leistungsdichte festzustellen, obwohl diesmal die ganz großen Namen nicht dabei waren.“ Titelverteidiger VfL Bochum etwa hatte aus Termingründen absagen müssen. Willy Kaspers, Coach des neuen Siegers aus Oberhausen will indes in jedem Fall im kommenden Jahr wieder dabei sein: „Dieses Kräftemessen hat meinen Jungs einiges gebracht. Unser Auftritt war mit einem alten Dieselmotor zu vergleichen: Wir sind langsam, aber dann immer besser in Fahrt gekommen.“ Mit Nullnummern gegen den FC Rheinsüd Köln und Eisbachtal hatten sich die Kleeblätter eher ins Viertelfinale durchgehangelt, zeigten dann aber in den Spielen gegen die von Marcel Lorenz trainierte U12 der Eintracht (2:0) und Eisbachtal (2:1) Klasse.

„Meine Mannschaft konnte sich echten Härtetests unterziehen“, befand SVE-U13-Coach Detlef Wackerhage. Der zweite Platz war umso höher zu bewerten, da er mit den Leistungsträgern Jannik Grün und Adrian Ziewers zwei Akteure an die Rheinlandauswahl abgestellt hatte, die parallel bei einem Turnier im Saarland teilnahm.

Von hoher Qualität waren auch die Begegnungen der „kleinen Finalrunde“ geprägt. Fortuna Köln sicherte sich den fünften Platz durch ein hauchdünnes 2:1 gegen den VfR Wormatia 08 Worms, Siebter wurde die U12 der Eintracht, die sich mit 6:5 nach Elfmeterschießen gegen den SV Waldhof Mannheim 07 hatte durchsetzen können.

„Spaß, Begeisterung und viele talentierte Spieler – Fußballherz, was willst Du mehr?“ Roman Gottschalk, im Vorstand der Eintracht für den Nachwuchsbereich verantwortlich, zeigte sich sehr angetan von den leidenschaftlich vorgetragenen Spielen. Herzlich dankte er den zum Teil von weiter her angereisten Teams fürs Kommen und den über 50 ehrenamtlichen Helfern, die sich aus dem Eltern-, Trainer- und Betreuerkreis rekrutierten und für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Der Porta-Nigra-Cup soll weiter fest im Terminkalender der Eintracht verankert sein. Für Mitte 2014 kündigte Gottschalk die sechste Auflage um die begehrte Trophäe an.

Die positive Gesamtbilanz wurde indes durch die relativ kurzfristige Absage der TuS Koblenz und des nach Angaben von Nachwuchschef Ziegler unentschuldigten Fernbleibens des 1. FC Saarbrücken ein wenig eingetrübt.