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Der Pott ist unser! Sieg im Traumfinale

Das Dutzend ist voll! Im Endspiel um den Bitburger-Rheinlandpokal hat der SV Eintracht Trier 05 am Mittwoch Abend im Salmrohrer Salmtalstadion mit 4:0 gewonnen und durch den Sieg gegen den alten Rivalen FSV den zwölften Cupsieg in der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Torschützen für die Blau-Schwarz-Weißen waren vor 3250 Zuschauern Alon Abelski (47., 90.),  Marco Quotschalla (54.) und Fahrudin „Faz“ Kuduzovic (90.+3)

 

Damit hat sich der SVE nicht nur die begehrte Trophäe gesichert, sondern darf nun auch in der ersten Hauptrunde um den DFB-Pokal (2. bis 5. August) auf das große Los hoffen. In jedem Fall können sich die Eintracht-Anhänger auf ein Heimspiel im Moselstadion gegen einen Erst- oder Zweitbundesligisten freuen. 108.000 Euro garantierte Einnahmen aus Fernsehgeldern und Vermarktung lassen die Eintracht-Verantwortlichen die Planungen für die kommende Saison zudem etwas gelassener angehen.

Oberligist gegen Regionalligist: Von einem Klassenunterschied war zunächst überhaupt nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil. Die mit Gustav Schulz – einer von acht Ex-Trierern in der Startformation der Salmrohrer – und Tobias Baier in der Spitze angetretenen Hausherren konnten immer wieder gefährlich nach vorne stoßen und bereiteten der Eintracht-Abwehr gerade auf deren rechter Seite ein ums andere Mal Probleme. So in der vierten Minute, als sich Matondo Makiadi bis in den Strafraum durchtankte, dann aber überhastet abschloss und den Ball noch weit vorbei schoss. Wenig später steckte Schulz auf Makiadi durch, SVE-Verteidiger Michael Dingels kam zu spät, im letzten Moment wurde der Schuss jedoch von einem Trierer Abwehrbein abgeblockt (5.). Noch in der gleichen Minute scheiterte Schulz mit einem kernigen Schuss aus der zweiten Reihe.

Schreckmoment für die Eintracht in der zehnten Minute: Innenverteidiger Torge Hollmann schied nach einem Zusammenprall mit Daniel Schraps verletzt aus („Wahrscheinlich ein Kreuzbandriss“, so die Einschätzung von Coach Seitz kurz nach dem Spiel) und wurde durch Baldo di Gregorio ersetzt. Steven Kröner rückte dafür in die Abwehrreihe, Vizekapitän di Gregorio agierte im defensiven Mittelfeld.

Mitte der ersten Hälfte bekam die Mannschaft von Cheftrainer Roland Seitz das Geschehen besser in den Griff. Die Riesenchance zur Führung in der 21. Minute: Marco Quotschalla hatte klug durch gespielt auf Alon Abelski – im Eins-gegen-Eins fand der SVE-Spielmacher aber seinen Meister im glänzend disponierten FSV-Keeper Sebastian Grub.

Die Gäste in der Folge mit mehr gewonnenen Zweikämpfen in der gegnerischen Hälfte – und nach Schussversuchen aus der zweiten Reihe (di Gregorio, 28. und Abelski, 30.) sowie einem Kopfball von Fabian Zittlau aus kurzer Distanz (33.) auch noch mit einer weiteren großen Möglichkeit vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Ehsan Amirian: Vier Minuten vor dem Seitenwechsel zwang der aufgerückte Dingels Salmrohrs Schlussmann Grub nach einer Abelski-Ecke zu einer weiteren Glanztat.

Optimal starteten die Blau-Schwarz-Weißen in die zweite Hälfte: Alon Abelski, bis dahin der beste Eintrachtler, hatte sich schön durchgespielt, zog dann knapp hinter der Strafraumgrenze ab und überwand Grub mit einem platzierten Schuss ins linke untere Eck (47.). Nur sieben Minuten später schon die Vorentscheidung: Marco Quotschalla zieht von der Strafraumgrenze ab und lässt genauso wie vorher Abelski dem guten Grub erneut keinerlei Chance. In der Folge hatten die von rund 2000 eigenen Fans angetriebenen Trierer das Geschehen sicher im Griff und fuhren den Derby-Sieg gegen unverdrossen engagierte Salmrohrer souverän ein, hätten aber bei konzentrierterem Abschluss das Ergebnis frühzeitig noch höher schrauben können (Anton, Quotschalla). Kurz vor Schluss war es der starke Abelski, der das 0:3 markierte (90.). In der Nachspielzeit sogar noch das 0:4 durch „Faz“ Kuduzovic. Für Abelski war es ein rundum gelungener Tag: Zwei Tore, 24. Geburtstag – und dann noch von den anwesenden Journalisten zum Spieler des Spiels gewählt!

Damit schloss das Team mit der Porta Nigra auf der Brust die Saison im Bitburger-Rheinlandpokal mit der beeindruckenden Bilanz von 29:0-Toren in sechs überzeugend gewonnenen Spielen ab.

 

Statistik:

 

FSV Salmrohr: Grub – Petersch, Kühne, Hohns, Fischer – Schraps, Adrian – Mertinitz (56. Schroeder), Makiadi (73. Schottes) – Schulz (79. Bauer), Baier.

SV Eintracht Trier 05: Lengsfeld – Brighache, Dingels, Hollmann (12. di Gregorio), Zittlau – Kröner, Kuduzovic – Watzka. Abelski, Anton (73. Lewerenz)– Quotschalla (88. Yesilyurt).

 

Schiedsrichter: Ehsan Amirian (Burgschwalbach)

Zuschauer: 3250

 

Tore: 0:1, 0:3 Abelski (47., 90.), 0:2 Quotschalla (54.), 0:4 Kuduzovic (90.+3)

 

Videospielzusammenfassung