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„So lange die Möglichkeit da ist, Elversberg abzufangen, werden wir Gas geben“

 Die Enttäuschung nach der knappen und sehr unglücklichen 1:2-Niederlage am Freitag beim SSV 1846 Ulm ist neuer Zuversicht gewichen – im vorletzten Heimspiel der laufenden Regionalliga-Südwest-Saison am Mittwoch, ab 19 Uhr, gegen die TSG Hoffenheim II will der SV Eintracht Trier 05 mit einem Sieg die kleine Chance wahren, am Ende doch noch auf dem zweiten Platz zu landen, der zu den Drittliga-Play-Offs gegen den Bayernmeister berechtigen würde.

„So lange die Möglichkeit da ist, Elversberg noch abzufangen, werden wir Gas geben“, verspricht Cheftrainer Roland Seitz. „Volles Vertrauen“ hat er in sein Team, das bis zum Gastspiel im Ulmer Donaustadion acht Partien lang ungeschlagen war und immer wieder eine gute Moral zeigte.  Jedoch  müssen Seitz und seine Mannschaft weitere personelle Rückschläge verkraften. Kapitän Fouad Brighache (für ihn dürfte Christopher Spang in die Startformation rücken) fällt wahrscheinlich bis zum Rest der Punktspielrunde mit einer Muskelverletzung aus, Erik Michels laboriert an einer Meniskusquetschung. Weiter stehen die langzeitverletzten Chhunly Pagenburg, Mario Klinger, Thomas Konrad und Markus Fuchs nicht zur Verfügung. Zudem passen müssen auch Burak Sözen (Faserriss in der Wade) und Max Watzka (Syndesmoseband-Probleme). Baldo di Gregorio steht zumindest wieder als Ersatzspieler Gewehr bei Fuß. „Gegen eine schnelle und quirlige Truppe wie die TSG würde ich ihm nach seinen gerade überstandenen Verletzungsproblemen womöglich keinen Gefallen tun“, lässt Seitz durchblicken.

Weder die jüngste 0:1-Niederlage der Hoffenheimer U23 am vorigen Samstag bei Abstiegskandidat 1. FC Eschborn, noch die große Personalfluktuation kann den SVE-Coach von seiner hohen Meinung vor den Kraichgauern abbringen: „Mit den zuletzt gesperrten Andreas Schön,  Michael Gregoritsch und Kai Herdling kehren drei wichtige Spieler wieder zurück ins Team. Wenn sie wie in Eschborn außerdem mit einigen A-Junioren antreten, hat das nicht unbedingt mit einer Einbuße an Qualität zu tun. Gerade diese Jungs geben immer Vollgas und wollen sich für höhere Aufgaben beweisen.“

In der Aufarbeitung der Partie in Ulm seien seine Schützlinge „sehr offen und ehrlich gewesen“, sagt der Fußballlehrer.  Wie auch zuvor in den engen Spielen in Elversberg, beim 1. FC Kaiserslautern II und gegen Großaspach (alle 0:0), aber auch beim 2:2 in Koblenz habe man es nicht geschafft, Torchancen eiskalt zu verwerten – Goalgetter Pagenburg hätte sicher hier und da den Unterschied ausgemacht…

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt vom WOCHENSPIEGEL.

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