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Beste Erinnerungen an das Hinspiel…

Das wird ein harter Brocken! Am Freitag, ab 19 Uhr, gastiert der SV Eintracht Trier 05 in seinem vorletzten Auswärtsspiel der laufenden Saison beim SSV Ulm 1846. Der Ex-Bundesligist zeigte sich nach dem 0:6 Mitte April beim 1. FC Kaiserslautern stabil und blieb in den jüngsten fünf Partien ungeschlagen – bei einem Torverhältnis von 4:2. Zuletzt gelang dem Team von Trainer Paul Sauter sogar ein 1:0 bei der TSG Hoffenheim II.

 

Die Ausgangslage: Vier Runden vor Schluss belegt das Team der Schwaben, in dem mit Max Bachl-Staudinger und Moussa Touré gleich zwei Ex-Trierer stehen den achten Tabellenplatz. 14 Siegen stehen sechs Unentschieden und zwölf Niederlagen gegenüber. Den Klassenverbleib hat der SSV damit so gut wie sicher in der Tasche. Trainiert wird das Team seit 13. November 2012 wieder von Paul Sauter. Der 65-Jährige ist gleichzeitig Präsident des Klubs und übernahm das Traineramt seinerzeit von Stephan Baierl, der Sauter erst im Sommer zuvor abgelöst hatte. Insgesamt ist es die fünfte Amtszeit von Sauter als verantwortlicher Übungsleiter des SSV. Auch 1994 trainierte er die Ulmer, als sie in der Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga im Moselstadion mit 1:2 verloren, das Ergebnis aber annulliert wurde, weil der Ulmer Spieler Joachim Seuferlein angeblich vom Schuss eines Ordners am Spielfeldrand so fest getroffen wurde, dass er nicht mehr weiter spielen konnte…

Das Hinspiel: Welch ein Fight im Moselstadion! Nach großem Kampf und einer tollen zweiten Halbzeit drehte der SVE am 4. November das Spiel gegen den SSV und gewann mit 3:2. Vor 1425 Zuschauern zeichnete Chhunly Pagenburg mit seinen drei Treffern in den letzten 20 Minuten dafür verantwortlich, dass aus einem 0:2 noch ein 3:2 wurde.

Der Verein: Ein Stück deutsche Fußballgeschichte haben die „Spatzen“ geschrieben. Nach insgesamt fünf Liga-zwei-Spielzeiten in Liga zwei während der achtziger Jahre stieg man 1998 unter Ralf Rangnick aus der Regionalliga Süd erneut in die Zweite Liga auf. Nur ein Jahr später folgte der sensationelle Sprung ins Fußball-Oberhaus. Rund 15.000 Dauerkarten verkaufte der SSV 1846 in seinem Erstligajahr an seine Fans, welche für einen Zuschauerschnitt von 21.500 Besuchern im zur Bundesligazeit mit Hilfe von mobilen Zusatztribünen auf 23.500 Plätze ausgebauten Donaustadion sorgten. Danach ging es aber steil bergab. 2001 verpasste man nach dem Abstieg aus der Bundesliga auch den Klassenverbleib in Liga zwei, zudem wurde die Lizenz verweigert. Deshalb ging es direkt runter in die Verbandsliga. Es folgte sechs Jahre Oberliga, drei Saisons in der Regionalliga Süd, nach erneuten wirtschaftlichen Turbulenzen wieder ein Jahr Oberliga, ehe man im vergangenen Sommer den Wiederaufstieg in die Regionalliga schaffte.

Das Stadion: Das Donaustadion ist ein Fußball- und Leichtathletikstadion. Es hat 19.500 Plätze, davon 4280 Sitzplätze. Die Haupttribüne bietet 1.280 Sitzplätze wovon 830 überdacht und 450 unüberdacht sind. Die moderne Gegentribüne fasst 3.000 überdachte Sitzplätze. Das Donaustadion verfügte in der Saison 1999/2000 als erstes Stadion eines Bundesligavereins über einen separaten Nichtraucherblock mit 500 Plätzen. Diesen Block gibt es auch heute noch -und mittlerweile hat dieses Beispiel auch in anderen Bundesliga-Stadien Schule gemacht.