powered by deepgrey

Vorschau 34. Spieltag: Homburg prüft den Spitzenreiter aus Kassel

Mit mächtig Rückenwind nach dem höchsten Auswärtssieg der Saison (6:1 beim SC Pfullendorf am Dienstag) und als inzwischen drittbeste Rückrundenmannschaft startet die abstiegsbedrohte U 23 von Eintracht Frankfurt in den 34. Spieltag der Regionalliga Südwest.

 

Am Freitag (ab 19 Uhr) können die Hessen, die noch als Schlusslicht überwintert hatten, gegen die TuS Koblenz weiter von den direkten Abstiegsplätzen absetzen. „Wir haben nach der Winterpause schon oft gezeigt, dass wir gerade gegen starke Gegner sehr gut mithalten können“, sagt ein zuversichtlicher Eintracht-Trainer Alexander Schur. Der 41-Jährige kann wieder auf Sebastian Bartel zurückgreifen, dessen Gelb-Rot-Sperre abgelaufen ist.

Die Formkurve der Gäste aus Koblenz zeigt dagegen nach unten. Seit drei Runden wartet die Mannschaft von TuS-Trainer Peter Neustädter, der auf den gesperrten Mittelfeldspieler Anel Dzaka (zehnte Gelbe Karte) verzichten muss, auf einen Punktgewinn und ein eigenes Tor. Dadurch sind die „Schängel“ auf Platz neun abgerutscht.

Eintracht Trier kann Großaspach aus dem Rennen werfen

Um die wohl letzte Chance, noch einmal in das Rennen um die beiden Aufstiegs-Relegationsplätze eingreifen zu können, kämpft die siebtplatzierte SG Sonnenhof Großaspach am Samstag (ab 14 Uhr) im Verfolgerduell beim Tabellenvierten Eintracht Trier. Nur mit einem Sieg können die Gäste Anschluss an die Spitze halten. „Wir dürfen uns nicht so sehr an der Tabelle orientieren. Es ist auf jeden Fall eine Top-Leistung gefragt, um in Trier bestehen zu können. Danach schauen wir, was noch geht“, sagt SGS-Trainer Rüdiger Rehm. Bei einer Niederlage würde der Rückstand von Großaspach auf die seit sieben Begegnungen unbesiegte Eintracht auf sieben Punkte anwachsen. Bei den Gästen kehrt der fünffache Torschütze Sebastian Szimayer (nach einer Gelbsperre) ins Aufgebot zurück.

Der 1. FC Kaiserslautern II, der als Tabellendritter ebenfalls noch gute Chancen auf das Erreichen der Aufstiegsspiele hat, muss seine möglichen Ambitionen am Samstag (ab 14 Uhr) beim stark abstiegsbedrohten SC Pfullendorf bestätigen. Aktuell ist die Mannschaft von FCK-Trainer Konrad Fünfstück seit acht Spielen ungeschlagen und kassierte dreimal in Serie kein Gegentor. Ganz anders stehen die Vorzeichen für den SC Pfullendorf, der nach dem 1:6 im Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt II am Dienstag als Tabellenvorletzter unter Zugzwang steht. Um die Ausgangsposition im Abstiegskampf wieder zu verlassen, hilft dem SCP nur ein Dreier gegen die „Roten Teufel“. Mittelfeldspieler Jörg Schreyeck darf nicht eingesetzt werden, nachdem er gegen die Eintracht bereits seine 15. Gelbe Karte in dieser Saison gesehen hat.

Spitzenreiter Kassel will 60 Punkte-Marke „knacken“

Der formstarke Tabellenführer KSV Hessen Kassel kann am Samstag (ab 14 Uhr) beim FC 08 Homburg als erste Mannschaft die Marke von 60 Punkten durchbrechen. Damit wollen die von Uwe Wolf trainierten „Löwen“, die mit fünf Siegen aus den vergangenen sechs Partien die Mannschaft der Stunde sind, den Vorsprung von drei Punkten auf den ärgsten Verfolger SV 07 Elversberg und den Abstand von sechs Zählern zum ersten Nicht-Relegationsplatz mindestens halten. Allerdings holte die Mannschaft von FCH-Trainer Christian Titz aus ihren vergangenen vier Heimspielen zehn von zwölf möglichen Punkten und erzielte dabei zwölf Treffer. Mittelfeldspieler André Kilian fehlt wegen einer Gelbsperre.

SV Elversberg mit schwerer Auswärtsaufgabe am Mainzer Bruchweg

Nach drei Heimspielen in Folge mit nur vier von neun möglichen Punkten (zuletzt aber 3:1-Sieg gegen den SC Idar-Oberstein am Mittwoch) ist Aufstiegsaspirant SV 07 Elversberg am Samstag (ab 14 Uhr) bei der Zweitvertretung des FSV Mainz 05 erstmals wieder in der Fremde gefordert. Um die Tabellenführung zurückzuerobern, benötigen die Saarländer einen Dreier und müssten auf eine gleichzeitige Niederlage von Kassel in Homburg hoffen. Entscheidender ist für Elversberg jedoch, den Vorsprung vor Rang drei (aktuell drei Punkte) zumindest zu verteidigen. Neben dem langzeitverletzten Kevin Feiersinger, muss SVE-Trainer Jens Kiefer im Saisonendspurt mit Sebastian Wolf (Kreuzbandriss) einen weiteren Stammspieler ersetzen. Das 2:5 im Hinspiel gegen die Mainzer war die bisher höchste Saison-Niederlage für Elversberg.

Bayern Alzenau muss punkten

Immer dünner wird die Luft im Rennen um den Klassenverbleib für Schlusslicht FC Bayern Alzenau. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen fünf Begegnungen hofft die Mannschaft von FCB-Trainer Marco Roth am Samstag (ab 14 Uhr) bei der U 23 des SC Freiburg auf eine Trendwende. Roth jedenfalls denkt noch lange nicht ans Aufgeben. „Wir werden auch in den verbleibenden fünf Begegnungen alles dafür tun, um möglichst viele Punkte zu sammeln. Noch ist für uns alles möglich, zumal noch gar nicht feststeht, wie viele Absteiger es am Saisonende geben wird“, so Roth. „In dieser Woche konnten wir uns gezielt auf Freiburg vorbereiten und werden dort alles geben.“ Auch die Breisgauer kämpfen gegen eine Negativserie an. Seit sieben Runden wartet die Freiburger Reserve, die das Hinspiel nach einem 0:1-Rückstand noch 3:1 gewinnen konnte, auf den neunten Saisonsieg.

Idar-Oberstein: Trifft Ferhat Gündüz erneut gegen Ex-Klub?

Zum Abschluss der „englischen Woche“ (nach dem 1:3 bei der SV 07 Elversberg) möchte der SC Idar-Oberstein am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Abstiegskonkurrenten 1. FC Eschborn seine Durststrecke von zehn Partien in Serie ohne Dreier beenden. Die Partie wird ein richtungweisendes Duell im Rennen um den Klassenverbleib. Aufsteiger Eschborn könnte die Schmuckstädter mit einem Dreier auf vier Zähler distanzieren. Idar-Oberstein hat umgekehrt die Chance, die Hessen in der Tabelle zu überholen. SCI-Trainer Sascha Hildmann kann mit Ferhat Gündüz auf einen ehemaligen Eschborner vertrauen. Im Hinspiel gelang ausgerechnet dem 26-Jährigen der Siegtreffer zum 1:0.

Die U 23 von 1899 Hoffenheim tritt am Sonntag (ab 16.30 Uhr) gegen den Neuling SSV Ulm 1846 erstmals nach vier Auswärtsspielen hintereinander wieder vor eigenem Publikum an. Das 0:2 bei Hessen Kassel am Dienstag war die dritte Niederlage in diesem Zeitraum. Im vierten Anlauf streben die Kraichgauer nun den ersten Heimsieg seit der Amtsübernahme von Trainer Otmar Rösch im März an. Die Ulmer „Spatzen“ von Trainer-Präsident Paul Sauter würden bei einem Dreier nach Punkten mit Hoffenheim gleichziehen.

FSV-Reserve ohne Wölk und Brown Forbes gegen Mannheim

Zur eher ungewöhnlichen Anstoßzeit schließt der FSV Frankfurt II am Sonntag (ab 17 Uhr) gegen den SV Waldhof Mannheim den 34. Spieltag ab. Die Hessen treten ersatzgeschwächt an, denn sie müssen mit Filicio Brown Forbes (Rote Karte) und Kevin Wölk (zehnte Gelbe Karte) gleich zwei gesperrte Stammkräfte ersetzen. „Um die drei Punkte in Frankfurt zu behalten, muss bei uns alles stimmen. Waldhof besitzt eine Spitzenmannschaft, die sich durch die jüngsten Erfolge noch eine Chance auf die Aufstiegsspiele erarbeitet hat“, so FSV-Trainer Nico Michaty. Unter der Regie von Trainer Andreas Clauß gab es für die „Waldhof-Buben“ in acht Partien noch keine Niederlage.


34. Spieltag – Ansetzungen:

Freitag, 3. Mai, 19 Uhr

Eintracht Frankfurt II – TuS Koblenz

Samstag, 4. Mai, 14 Uhr

SV Eintracht Trier – SG Sonnenhof Großaspach

SC Pfullendorf – 1. FC Kaiserslautern II

SC Freiburg II – Bayern Alzenau

1. FSV Mainz 05 II – SV Elversberg

FC 08 Homburg – Hessen Kassel

Sonntag, 5. Mai

SC 07 Idar-Oberstein – 1. FC Eschborn (14 Uhr)

1899 Hoffenheim II – SSV Ulm (16.30 Uhr)

FSV Frankfurt II – SV Waldhof Mannheim (17 Uhr)