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Turbulenzen in der Schlussminute

Die ganz junge Truppe der Eintracht hatte sich bis in die Schlussminute mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage gewehrt. Am Ende mussten sie mit leeren Händen nach Hause fahren.

Die Pirmasenser Arena bietet dem Besucher ein sehr professionelles Ambiente. Das ganze Umfeld der Schuhstädter giert nach Höherem. Allein die fußballerischen Leistungen der Mannschaft von Trainer Tretter hinken hinter den hohen Ambitionen ein wenig hinterher. Trotzdem scheinen die Jungs der Trainer Weis/Thieltges am Anfang etwas eingeschüchtert. Anders lässt sich das zaghafte Gekicke der Youngsters nach vier Siegen in Folge nicht erklären. Philipp Basquit muss sich in den ersten Minuten schon mehrfach lang machen, um eine frühe Führung der Hausherren zu vermeiden. Es dauert bis zur 36. Spielminute ehe Eifel im Mittelfeld auf Bradasch passt. Dieser leitet weiter auf den auf links nach vorne stürmenden Jan Brandscheid. Dessen Querpass landet bei Xavier Alsina, der plötzlich mutterseelenallein vorm Pirmasenser Torwart auftaucht, aber die Kugel nicht im Netz unterbringen kann. Der Abpraller landet bei Christoph Eifel, der regelwidrig am Torschuss gehindert wird. Aber der fällige Elfmeterpfiff des Unparteiischen bleibt aus. Kurz vor der Pause ist nochmals Hochspannung im Trierer Strafraum, aber auch dieses Mal übersteht die Abwehr um Philipp Basquit die Situation mit Glück und Geschick.
Seine Pausenansprache nutzt Trainer Weis um seine Jungs nochmals aufzurichten und mental zu stärken. Pirmasens aber stürmt weiter und hat in der 48. Minute einen grandiosen Unterlattentreffer, der aber –gottlob- vor die Linie zurückspringt. Die Pfälzer bleiben am Drücker und haben viele Chancen, Trier wankt, aber fällt nicht. Als sich die meisten Zuschauer und Akteure bereits mit dem Remis angefreundet haben, überschlagen sich die Ereignisse: In der 89. Minute erhält die Heimmannschaft wieder einen ihrer zahllosen Eckbälle. Der Ball wird lang auf den zweiten Pfosten geschlagen, wo ein Angreifer unbedrängt in die Mitte zum freistehenden Julian Graf köpfen kann. Mit einem wuchtigen Kopfstoß erzielt dieser die umjubelte Führung. Gegenzug der Trierer: Bidon setzt sich zum wiederholten Male auf rechts durch, Kühne stürmt in den Querpass und wird nach Meinung der meisten Zuschauer elfmeterreif gefoult. Selbst der Gegenspieler gibt nach Spielschluss seine unfaire Attacke zu. Allein Schiedsrichter Anton sieht die Situation anders und will in der Schlussminute nicht mehr auf den Elfmeterpunkt für den Gast zeigen. So bleibt es bei der verdienten, aber letztendlich sehr unglücklichen Niederlage für die enttäuschten Jungs von der Mosel.

 

Mannschaftsaufstellung:

Tor: Philipp Basquit
Abwehr: Michael Löber (16. Xavier Alsina), Johannes Kühne, Christoph Eifel, Jon Becker
Mittelfeld: Erwin Bradasch, Daniel Petersch, Fabian Mohsmann (55. Sebastian Ting), Florian Heck
(64. Sven Haubrich)
Angriff: Jan Brandscheid, Julian Bidon

Kader: Nicolas Bach(ET), Besart Aliu

Statistik zum Spiel:
Torfolge: 1:0 89. Min. Julian Graf

Schiedsrichter: Anton
Zuschauer: 250

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