Der BVB und Bochum siegen
Rund 15 Stunden Nachwuchsfußball bekamen die Besucher an den beiden Tagen in der Sporthalle der Universität Trier in Tarforst geboten. „Gerade nach den Vorrunden war die Leistungsdichte sehr eng. Wir haben viele knappe und auf hohem Niveau stehende Partien gesehen“, stellten die Turnierverantwortlichen vom Ausrichter SV Eintracht Trier 05, zufrieden fest.
Das jeweils zwölf Teams umfassende Teilnehmerfeld war bei der dritten Auflage des Porta-Nigra-Cups, die erstmals auch einen Wettbewerb der unter Elfjährigen einbezog, illustrer denn je – Neben Dortmund, Gladbach und Bochum gaben sich mit den Talenten des FSV Mainz 05 und der Alemannia aus Aachen noch zwei weitere Klubs aus dem deutschen Profifußball die Ehre. Der gute Ruf des Turniers hat sich inzwischen herum gesprochen. Dass Borussia Dortmund kommt, war schon lange wie in Stein gemeißelt.
Aber auch die regionale Komponente kam nicht zu kurz: Als Finalisten des U11-Qualiturniers mischten auch der FSV Tarforst und der TuS Fortuna Saarburg am Sonntag im Hauptfeld mit. Indes waren beide Mannschaften gehandicapt durch die ebenfalls am Wochenende stattfindenden Hallen-Kreismeisterschaften. „Wir mussten den Kader aufteilen und konnten so nicht in der stärksten Formation antreten“, merkte FSV-Coach Michael Schroeder an. Ein Achtungserfolg gelang immerhin der Saarburger Fortuna. Die Schützlinge des Trainergespanns Hartmut Groß und Nils Puschmann trotzten dem hoch favorisierten 1. FC Saarbrücken in der Vorrunde ein 3:3 ab. Marius Heck, Kai Puschmann und Philipp Schwarz zeichneten mit ihren Treffern für den Überraschungscoup verantwortlich. „Es war ein Riesenerlebnis für unsere Jungs. Gegen Mannschaften wie Saarbrücken, Metz und TuS Koblenz konnten wir jede Menge lernen“, bilanzierte Fortuna-Coach Groß.
Während die U13 von Veranstalter SVE 05 bereits in der Vorrunde die Segel streichen musste, erwies sich die U11 als zäher Widersacher. Gegen den späteren Turniersieger VfL Bochum führten die Mannen um Trainer Ralf Grün bereits mit 3:2, kassierten dann aber noch zwei späte Treffer und schieden sehr unglücklich aus. „Nach der Führung hat uns die Coolness gefehlt. Trotzdem haben sich die Jungs prächtig geschlagen“, meinte Grün.
Marc Werner, Übungsleiter des Zweitbundesliga-Nachwuchses des VfL Bochum, lobte nicht nur das „bestens organisierte Turnier“ und die Trierer Gastfreundschaft, sondern freute sich auch über die starken Konkurrenten. „Solche Turniere bringen unsere Kinder und Jugendlichen immer ein Stück weiter“.
Roman Gottschalk, der im Vorstand des SV Eintracht Trier 05 für den Jugendbereich verantwortlich zeichnet, war nicht nur über den Besuch der namhaften deutschen Teams erfreut; auch die Teilnahme des Luxemburger U13-Qualifikanten Swift Hesperingen, der Etzella aus Ettelbrück, der deutsch-tschechischen Fußballschule und des lothringischen Klubs FC Metz, der in ganz Frankreich ob seiner starken Nachwuchsförderung ein hohes Ansehen genießt, fand er sehr positiv. „Dieser internationale Charakter hat dem Porta-Nigra-Cup einen zusätzlichen Charme verliehen.“
Gottschalk dankte in seiner Ansprache besonders den rund 50 ehrenamtlichen Kräften, die sich in erster Linie aus dem Elternbereich rekrutierten, für die Mitarbeit: „Ich habe von unseren Besuchern nur lobende Worte gehört, was Betreuung und Organisation angeht. Das gebe ich gerne an unsere fleißigen Helfer weiter.“