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Zittlau ersetzt Cinar in der Innenverteidigung

Ein Punkt am Samstag, ab 14 Uhr, im Auswärtsmatch beim 1. FC Köln II und dann im Heimspiel-Doppelpack danach gegen den SC Verl und den 1. FC Kaiserslautern II mit Dreiern nachlegen, um so den Kontakt zu Spitzenreiter Preußen Münster zu halten: Das ist der Plan von Roland Seitz, dem Cheftrainer des Regionalligisten SV Eintracht Trier 05.

Zuletzt verlor sein Team zwei Mal hintereinander, was für den SVE-Coach gleichwohl kein Grund zur großen Beunruhigung ist: „Diese Situation hatten wir zu Saisonbeginn nach den Niederlagen gegen Wuppertal und in Münster schon einmal – und sind auch gut darüber hinweg gekommen.“

Da auch die Kölner Bundesliga-U23 zuletzt eine Talsohle durchschritten hat (nur ein Punkt aus den jüngsten drei Spielen) erwartet Seitz „jede Menge Feuer“ im Gastspiel im Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim, das übrigens über eine Rasenheizung verfügt und deshalb unabhängig von weiteren Schneefällen in jedem Fall bespielbar sein dürfte.

Im Vergleich zum voran gegangenen Duell mit Borussia Mönchengladbach II, das in der Schlussphase noch unglücklich mit 1:2 verloren wurde, muss Seitz die Mannschaft auf alle Fälle in der Innenverteidigung umbauen: Kapitän Josef Cinar ist wegen seiner Fünften Gelben Karte gesperrt. Für ihn wird Fabian Zittlau (Foto) in den Deckungsverbund rücken. „Er hat das in der Rostocker A-Jugend auch schon gespielt, ist schnell, zweikampfstark und spielt einfach“, sagt Seitz und spricht dem 19-Jährigen sein großes Vertrauen aus. Der SVE-Coach bangt derweil noch um den Einsatz von Mittelfeldspieler und Top-Torschütze Alban Meha, bei dem erneut Adduktorenprobleme aufgetreten sind, weshalb er bereits am Mittwoch und Donnerstag nicht mittrainieren konnte. „Ich gehe keinerlei Risiko ein, wenn es bei Alban zieht und er nicht hundertprozentig fit ist, spielt er auch nicht“, betont Seitz. Den voraussichtlichen 16er Kader komplettieren diesmal Innenverteidiger Johannes Kühne und wegen des Fragezeichens hinter Alban Meha möglicherweise auch Sebastian Ting aus der Oberliga-U23.

Nartürlich hat sich Seitz vorm Match beim „Kleinen FC“ auch intensiv mit Thomas Kraus besprochen, der von Januar 2008 an zweieinhalb Jahre lang am Rhein kickte und immer noch einen heißen Draht zum Geißbockklub hat. Der Eintracht-Trainer weiß aber um die begrenzte Aussagekraft, die Infos über den FC derzeit bieten: „Seitdem Frank Schaefer als Cheftrainer aufgerückt ist und auch einige Spieler zwischen dem Kader der ersten und zweiten Mannschaft hin- und hergeschoben werden, weiß man beim FC nicht so genau, was einen erwartet.“ Mal spiele man in einem 4-4-2-System, mal in einer 4-3-3-Formation, ganz zu schweigen von namhaften Leihgaben von oben, wie etwa Christopher Schorch und dem momentan im Bundesligakader ausgemusterten Adel Chihi und anderen Akteuren, die vorläufig den Sprung geschafft haben (darunter Angreifer Simon Terodde). Fakt ist, dass Routinier Carsten Cullmann nach abgesessener Rotsperre wieder ins Team rückt.

„Wer bei Köln spielt und wie sie spielen darf uns nicht allzu sehr beschäftigen. Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken konzentrieren. Gelingt uns das, werden wir in Köln gute Chancen haben, etwas mitzunehmen“, betont Seitz.

Diesen Artikel und viele weitere vom regionalen Sportgeschehen lesen Sie unter www.wochenspiegellive.de/lokalsport. Ab 18 Uhr gibt es hier auch ein Video von der Pressekonferenz

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