Kämpferisches an der Kaiserlinde besonders gefragt
„Wir treffen auf eine personell sehr gut bestückte Elversberger Mannschaft, die derzeit in der Tabelle hinter ihren Möglichkeiten steht. In dieser Woche habe ich meine Spieler darauf vorbereitet, dass wir auf einen heißen, um jeden Zentimeter Boden kämpfenden Gegner treffen“, unterstreicht Roland Seitz, Cheftrainer des Regionalliga-Spitzenreiters SV Eintracht Trier 05, vor dem Gastspiel am Samstag, 14 Uhr, beim inzwischen auf Rang elf abgesackten Südwestkontrahenten, der nach einem guten Start mit 15 Punkten aus sieben Partien zuletzt nur zwei Zähler aus sechs Partien gesammelt hat. „Neben spielerischen werden auch sehr gute kämpferische Elemente gefragt sein. Schließlich haben wir es sicher nicht nur mit einer Mannschaft zu tun, die weiß, was die Stunde geschlagen hat, sondern auch mit einem körperlich robusten Team“, betont Seitz. Akteure wie der Ex-Trierer Wilko Risser, Martin Willmann oder auch Marcus Fischer verfügten über eine ausgeprägte Physis. „Da müssen wir voll dagegen halten“, fordert der SVE-Coach.
Ob der „Sechser“ Stefan Kohler im Waldstadion an der Kaiserlinde, das angesichts von über 1000 mitreisenden Eintracht-Anhängern Heimspiel-Atmosphäre ausstrahlen dürfte, mit dabei ist, war am Freitag Mittag noch fraglich. Im Training am Donnerstag klagte er über ein Ziehen im Oberschenkel, begab sich angesichts der muskulären Probleme darauf hin zu Vereinsarzt Dr. Peter Krapf, um sich untersuchen zu lassen. Vor dem Abschlusstraining lag Coach Seitz noch keine genaue Diagnose vor. Gleichwohl betonte er: „Ich gehe kein Risiko ein. Dafür ist Stefan mir zu wichtig.“ Als Alternativen stünden der körperlich robuste Max Bach-Staudinger (Foto) oder der spielstarke Thomas Riedl zur Verfügung. Aus Leistungsgründen sieht Seitz nach zuletzt fünf Dreiern hintereinander keinen Grund zum Wechseln. Lukas Mössner habe zwar beim jüngsten 3:1 über den FC 08 Homburg/Saar nicht überragend gespielt, sei aber an zwei Treffern beteiligt gewesen und habe sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. „Natürlich ist Nico Patschinski nicht erbaut über seine derzeitige Reservistenrolle, muss aber einsehen, dass es zuletzt nicht mehr so rund bei ihm gelaufen ist“, sagt Seitz, der möglicherweise am morgigen Samstag erstmals wieder den nach auskurierter Hüftverletzung wieder genesenen Tim Eckstein für den 18er Kader nominiert.
Dieser Artikel erschien mit freundlicher Hilfe des WOCHENSPIEGELs.
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