powered by deepgrey

"Müssen unseren Weg gehen"

DFB Pokal Eintracht Trier - 1. FC NuernbergDas jüngste Verletzungspech überschattete die Stimmung etwas bei der Pressekonferenz vor dem Regionalligamatch des SV Eintracht Trier 05 am Samstag, ab 14 Uhr, im Kölner Südstadion bei Bayer 04 Leverkusen II. Zuerst kam in dieser Woche die Hiobsbotschaft, dass Olivier Mvondo wegen eines Muskelrisses mindestens bis Ende November ausfällt. Am Donnerstag Abend folgte die niederschmetternde Diagnose für Tolgay Asma: Kreuzbandriss und vorzeitiges Saisonende für den 23-Jährigen.

„Einerseits tut´s mir für die Jungs sehr leid, sie haben bislang absolut gut mitgezogen. Andererseits gehen uns damit die Alternativen immer aus“, sagt Coach Roland Seitz, der weiterhin zudem auf Michael Dingels, Tim Eckstein und Johannes Kühne verzichten muss. Aber Seitz wäre nicht Seitz, würde er nicht kämpferisch den Blick nach vorne richten: „Wir müssen unseren Weg gehen. Ich hoffe, dass wir auch die Ausfälle von Olivier und Tolgay wegstecken können.“

Nachdem Mvondo zuletzt beim 2:0 über Wiedenbrück in der Startformation gestanden hatte, dürfte er nun vom aus der Angriffsspitze nach hinten rückenden Thomas Kraus (Foto) ersetzt werden. Vorne wäre dann ein Platz frei für Lukas Mössner. „Er hat dem Team als Joker zuletzt immer wieder wichtige Dienste erwiesen“, bemerkt Seitz, der gleichwohl auch um Thomas Kempny als weitere Alternative auf rechts weiß: „Der Junge arbeitet gut, hat auch nach seiner Einwechslung gegen Wiedenbrück ordentlich gespielt.“ Eine endgültige Entscheidung, ob nun Kempny oder Mössner von Beginn an ran darf, will Seitz am Spieltag (los geht es um 9.45 Uhr per Bus) fällen. Da auch A-Jugend-Talent Erik Michels mit einer Sprunggelenksverletzung ausfällt, rückt Julian Bidon wieder in den Regionalliga-Kader.

Am vorigen Freitag beobachtete Co-Trainer Rudi Thömmes die auf dem drittletzten Platz notierte Bayer-U23 eigens im Auswärtsspiel bei Preußen Münster. Dort verlor das Team von Coach Ulf Kirsten zwar mit 0:2, agierte aber durchaus gefällig. „Ich bewerte Bayer nicht nach dem Tabellenplatz. Es ist eine junge, hungrige Truppe, die schwer zu besiegen sein wird.“

Dass man als Spitzenreiter in die Domstadt fährt, sieht Seitz nicht als Ballast an: „Wir fühlen uns sehr wohl. Es ist ein angenehmes Gefühl, keinem nachlaufen zu müssen. Dabei habe ich aber den Eindruck in dieser Trainingswoche gewonnen, dass jetzt keiner im Team meint, es geht von selbst.“

 

Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung des WOCHENSPIEGEls. Ein Video von der Pressekonferenz sehen Sie unter www.wochenspiegellive.de/lokalsport.

Leave a Reply