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Borussia Paroli geboten

Endlich hat sich die Nachwuchstruppe der Eintracht für den großen Aufwand belohnt, endlich wurde ein hochverdienter Punkt eingefahren und endlich wieder einmal ein Tor erzielt … und was für eins!
Die Verunsicherung im Team ist mit Händen greifbar, als die junge Truppe, diesmal verstärkt durch Tolgay Asma, das ehrwürdige Ellenfeldstadion betritt. Die ehemalige Bundesligastätte hat ihren eigenen maroden Reiz und kann einem unbedarften Gegner, zumal mit einer Niederlagenserie im Handgepäck, schon einmal Respekt abnötigen.
Als der gute Schiedsrichter Laux die Partie anpfeift, will die Heimmannschaft diesen Vorteil direkt nutzen und setzt die Abwehr der Eintracht unter Dauerbeschuss. Trier lässt sich beeinflussen und nach 4 Minuten liegt die Mannschaft von der Mosel bereits zurück. Nur allmählich löst sich die Lethargie der ersten Minuten. In der 7. Minute kann Brandscheid einen ersten gefährlichen Weitschuss platzieren. Trier ist zwar überlegen, aber die zwingenden Torchancen fehlen. Die spielerische und taktische Überlegenheit der Gäste schlägt sich wieder mal nicht im Ergebnis nieder. Im Gegenteil: Zum ungünstigen Zeitpunkt, kurz vor der Halbzeit, erhöht Delic nach einer verunglückten Kopfballabwehr zum ernüchternden 2:0. Mit hängenden Köpfen trotten die abgestraften Youngsters in die Katakomben. Nun beweist das Trainergespann sein psychologisches Geschick, denn anstatt Durchhalteparolen auszugeben, appelliert Frank Thieltges, wider alle Fußballgesetze, an den Siegeswillen seiner Schützlinge. „Wir wollen hier weder verlieren, noch unentschieden spielen, wir wollen und wir werden diese Spiel noch gewinnen…“
Die Jungs kommen aggressiv und angriffslustig aus den Kabinen. Die Zuschauer sind verwundert, nicht der scheinbar sichere Sieger Neunkirchen, sondern der Underdog aus Trier macht nun das Spiel. Allein das Toreschießen will immer noch nicht gelingen. Entweder verfehlen die Schüsse knapp das Tor oder der Teufelskerl der Borussia, Sebastian Grub, steht im Weg. Ting, Bidon, Brandscheid scheitern im Minutentakt. Neunkirchen wird lediglich durch gelegentliche Konter gefährlich. Bezeichnend für die Torflaute der Eintracht ist, wie der Anschlusstreffer fällt. Ting hat sich auf rechts zum wiederholten Male schön durchgespielt und flankt scharf in die Mitte, aber kein Eintrachtkicker vollendet, sondern ein Neunkircher befördert den Ball vor dem einschussbereiten Fabio Fuhs in die eigenen Maschen. Jetzt wird Neunkirchen wieder wach. Fuhs rettet nach einem Eckball in der 77. Minute auf der Linie. Aber der Eintracht Express ist nicht mehr aufzuhalten. In der 80. Minute scheitert Asma noch mit einem fulminanten Schuss am Torwart, aber in der 88. Minute ist dieser endlich machtlos gegen einen Knaller, Marke „Tor des Monats“, von Erwin Bradasch aus 20m, der genau im Winkeldreieck einschlägt. Nach einer schönen Aktion von Ting in der letzten Minute wäre sogar der verdiente Siegtreffer möglich gewesen, aber auch so waren die Jungs froh, endlich ihre schwarze Serie beendet zu haben.

Mannschaftsaufstellung:
Tor: Philipp Basquit
Abwehr: Michael Löber, Erwin Bradasch, Daniel Petersch (46. Christoph Eifel)
Fabio Fuhs
Mittelfeld: Xavier-A. Fonts Markus Schottes Sebastian Ting, (90. Jon Becker)
Asma Tolgay
Angriff: Jan Brandscheid, (68. Flavio Schuster), Julian Bidon,

Kader: Nicolas Bach(ET) Florian Heck, Max Meyer

Statistik zum Spiel:
Torfolge:
1.0 4. Min. Delic
2:0 44. Min. Delic
2:1 73. Min Eigentor
2:2 88. Min. Bradasch

Schiedsrichter:
Laux (Losheim)
Zuschauer: 250

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