Sein neuer Anlauf Richtung Regionalliga
Vorletzte Woche das Oberligaduell bei der U23 des SV Eintracht Trier 05, das mit einem 2:1-Sieg seiner Elf endete und nun der Vergleich mit dem Regionalligateam des SVE: Binnen kurzer Zeit hat es Peter Rubeck gleich zwei Mal mit seinem Ex-Verein, für den er in den achtziger Jahren insgesamt sechs Saisons lang spielte, zu tun.
„Das ist ein absolut reizvolles Spiel für meine überwiegend junge Truppe mit 16 U21-Leuten im Kader. Sicher werde ich mit der bestmöglichen Mannschaft anfangen, um nachher auch Jungs aus dem zweiten Glied zum Einsatz kommen zu lassen“, kündigt der 48-jährige Coach des SVN Zweibrücken an.
Rubeck geht es ähnlich wie seinem Trierer Kollegen Roland Seitz darum, dass sein Team über die Länderpokalpause hinweg die gute Form beibehält. Als Fünfter hat der Klub aus dem Stadtteil Niederauerbach, der zum 1. Juli 2009 die Stadt Zweibrücken in seinen Namen aufnahm, mit 22 Zählern aktuell nur drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SG Betzdorf 06. „Wir wollen möglichst bis zum Ende oben mitspielen“, unterstreicht Rubeck. Das tat sein Team auch in der vergangenen Saison. Noch am 30. Spieltag lag man sehr aussichtsreich im Rennen um den Aufstieg, dann wurde bekannt dass der DFB keine Lizenz für die Regionalliga erteilt. Der SVN fiel etwas ab und wurde unterm Strich Dritter. „Noch wirkt diese Enttäuschung etwas nach. Aber mit einer nochmals aufgefrischten, verjüngten Mannschaft wollen wir es jetzt noch mal probieren“, sagt Rubeck.
Der Aufstieg – dieses Ziel blieb dem gebürtigen Zweibrücker, der inzwischen im saarländischen Gersheim lebt, in seiner Trierer Zeit verwehrt. Zu Beginn der 1982/83er Runde kam er als Außenstürmer vom FC 08 Homburg, spielte aber zunächst nur eine Runde im blau-schwarz-weißen Dress, um dann bei Borussia Neunkirchen anzuheuern. 1984 dann die Rückkehr an die Mosel. Von Trainer Horst Brand wurde er in der Folge vom Offensivmann zum Abwehrspieler umfunktioniert. Bis ´89 sollte Rubeck einmal heftig mit dem SVE ans Tor zur Zweiten Bundesliga klopfen (1987 scheiterte man aber knapp in der Aufstiegsrunde an Kickers Offenbach und der SpVgg Bayreuth) und zwei Mal, nämlich 1988 und ´89 mit dem SVE die Deutsche Amateurmeisterschaft gewinnen. „Eine tolle Zeit. Mit einem Rainer Brinsa, Alfons Jochem, Jürgen Roth, Dieter Lüders oder einem Rudi Thömmes hatten wir super Typen in der Mannschaft. Ich habe mich auch privat sehr wohl gefühlt in Trier“, blickt Peter Rubeck, der damals neben seiner Ehefrau Angelika im Brüderkrankenhaus gearbeitet hat und auch heute noch im Krankenhauswesen als Verwaltungsfachangestellter seine Brötchen verdient.
Nach seinem Weggang aus Trier kickte der heutige Zweibrücker Coach unter anderem noch für Bayern Alzenau in der Bayernliga. Als Trainer war er unter anderem sechseinhalb Jahre in Homburg, drei Jahre in Weingarten und zwischenzeitlich auch beim TuS Hohenecken tätig. Mit dem Klub aus dem Kaiserslauterer Stadtteil gab es in der Oberliga-Saison 2006/07 bereits ein Aufeinandertreffen mit dem SVE (2:1 am 17. November ´06 für den SVE).
In Niederauerbach ist Rubeck jetzt in seiner vierten Saison, stieg 2008 aus der Verbandsliga Südwest auf und spielte noch im gleichen Jahr im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten 1. FC Köln (1:5). „Wir sind dabei, uns auch im Umfeld an das höhere Niveau zu gewöhnen“, bekennt der erfahrene Coach, der dem Verein auch in Sachen Organisation und Management wertvolle Hilfestellungen gab und gibt. Und im Hintergrund weiß Rubeck mit Heiner Semar einen wichtigen Sponsor im Rücken.
Noch einmal soll der Aufstieg nicht an der fehlenden Lizenz scheitern…