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Vermeidbare Niederlage

Die Trainer von Eintracht Trier II Berni Weis und Frank Thieltges sind einigermaßen irritiert: Zweimal hat ihre junge Truppe gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe gespielt, zweimal hatte man den Gegner spielerisch im Griff, aber auch zum zweiten Mal musste das Team von eine bittere Niederlage hinnehmen.

Wie die begossenen Pudel schleichen die unter Wert geschlagenen Eintracht Kicker an diesem sonnigen Herbstnachmittag vom Platz, gerade hat man gegen einen wahrlich nicht übermächtigen Gegner eine vermeidbare Schlappe eingefangen. Dabei hat es so gut angefangen. Anfangs scheinen die personellen Umstellungen im Team zu greifen. Christoph Anton spielt erstmals von Beginn an und Erwin Bradasch wird zur Stabilisierung der Abwehrarbeit ins Defensivzentrum zurückbeordert. Schnell reißen der agile Markus Schottes und der kaum zu fassende Anton das Spiel an sich und setzen geschickt den wieselflinken Julian Bidon in Szene. Auersmacher ist in der Defensive behäbig und anfällig, aber wenn es nach vorne geht, sind die Saarländer über ihren Kapitän David Cuccu immer wieder gefährlich. Als im Trierer Spielaufbau der Ball vertändelt wird, schaltet der Gegner aus dem Bliestal blitzschnell und eben jener Cuccu kann freistehend mit einem gekonnten Kopfball den machtlosen Philipp Basquit überwinden. Trier antwortet mit wütenden Angriffen, das Spiel ist schnell und ansehnlich, aber das Leder will einfach die Linie nicht überwinden. Mit der knappen Führung der Gäste geht es in die Kabinen.
In der Pause beschwören die Trainer ihre Spieler geduldig weiter zu spielen und auf sich bietende Chancen zu vertrauen. Trier spielt auch im zweiten Abschnitt gut, aber kleine Fehler im Spielaufbau ermöglichen es einem limitierten Gegner immer wieder, gefährliche Nadelstiche zu setzen. Auch wird in der Spitze zu oft versucht mit spielerischen Mitteln den Erfolg zu suchen, anstatt einfach einmal mit geradlinigem Spiel einen Treffer zu erzielen. Die erfahrene Truppe aus dem Saarland führt den Youngstern vor, wie man das macht: In der 67. Minute wird wiederum ein hoher Ball ins Abwehrzentrum gespielt und per Kopf verwandelt. Der späte Anschlusstreffer des schlitzohrigen Erwin Bradasch, der einen Freistoß zur Verwirrung von Freund und Feind direkt verwandelt, kann das Blatt leider nicht mehr wenden.
So gibt es in einem an Torszenen armen Spiel noch einen glücklichen Sieger. Jetzt heißt es für die Jungs von Weis und Thieltges mit dem Punktesammeln zu beginnen, damit man schnellstmöglich die Abstiegszone verlassen kann. Am besten beginnt man damit schon am Mittwoch in Hasborn…
Mannschaftsaufstellung:
Tor: Philipp Basquit
Abwehr: Daniel Petersch, Fabio Fuhs, Pit Hess (71.Christoph Eifel),
Erwin Bradasch
Mittelfeld: Sebastian Ting (63. Max Meyer) Markus Schottes Christoph Anton

 

Angriff: Julian Bidon, Jan Brandscheid, Xavier-A. Fonts

 

Kader: Nicolas Bach(ET) Florian Heck, Michael Löber, Pascal Orth

 

Statistik zum Spiel:
Torfolge:
0:1 29. Min.
0:2 67. Min.
1:2 87. Min Bradasch
Schiedsrichter: Bauer (Seesbach)
Zuschauer: 170

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