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Klasse! SVE siegt hoch verdient in Dortmund

Seinen dritten Dreier in Serie verbuchte der SV Eintracht Trier 05 am Sonntag Nachmittag in der Regionalliga West: Das Team von Cheftrainer Roland Seitz gewann auch bei der zuletzt so starken U23 von Bundesligist Borussia Dortmund mit 2:0 und hat sich jetzt erst einmal in der Spitzengruppe der Tabelle festgesetzt.

Die Gäste präsentierten sich im Stadion Rote Erde im Schatten des Signal-Iduna-Parks als laufstarke, kompakte Einheit, die von Beginn an auch immer wieder gefährliche Vorstöße auf Lager hatte. So boten sich bereits vor der Pause einige sehr gute Möglichkeiten. Gleich zwei Mal musste der Pfosten für die Borussia retten: Beim 20-Meter-Schuss von Thomas Kraus (27. Minute)  und beim Schuss von Olivier Mvondo (30.). Zuvor hatten schon Tolgay Asma (11. Minute; knapp vorbei) und Nico Patschinski (18., BVB-Schlussmann Johannes Focher hält) das Ziel knapp verfehlt.

Vor 2464 Zuschauern – zahlreiche BVB-Fans verzichteten wegen zu hoher Eintrittspreise auf den Besuch des Revierderby bei Schalke 04 und unterstützten stattdessen ihre eigene „Zwote“ – kam der Drittligaabsteiger erst kurz vor der Pause erstmals gefährlich vors Trierer Tor – allerdings begünstigt durch einen Fehler von Keeper Andreas Lengsfeld, der zunächst schlecht faustete, dann aber im Nachsetzen gegen Mehmet Boztepe grandios hielt.

Die Eintracht setzte auch in Durchgang zwei ihre starke Leistung fort, machte hinten die Räume eng, war sehr aggressiv im Mittelfeld und schaltete in Ballbesitz immer schnell auf Angriff um. Das 0:1 durch Tolgay Asma in der 55. Minute resultierte aus einem beherzten 25-Meter-Knaller des vor der Saison von Süd-Regionalligist SpVgg Weiden gewechselten Mittelfeldspielers, der erneut in zentraler Position von Beginn an ran durfte und erst kurz vor Schluss gegen Johannes Kühne ausgetauscht wurde.

Dortmund II blieb auch in der Folge weitestgehend chancenlos („Trier war uns in allen Belangen überlegen. Wir haben kein Mittel gefunden gegen diese tief stehende Mannschaft“, so Trainer Theo Schneider später in seiner Analyse) – und in der Nachspielzeit machte der nachträglich verpflichtete Neuzugang Lukas Mössner per Abstauber in seinem zweiten Einsatz seinen ersten Treffer für Blau-Schwarz-Weiß. Vorausgegangen war eine feine Einzelleistung von Alban Meha, der zunächst noch an BVB-Keeper Focher gescheitert war.

Sekunden vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Philipp Schmitt aus Rockenhausen hielt Andreas Lengsfeld im SVE-Kasten noch einen Strafstoß von Yasin Öztekin. Zuvor hatte Lengsfeld Marco Stiepermann gefoult.

„Das war klasse. Ich muss meinen Jungs ein großes Kompliment zollen. Wir haben hier in Dortmund unsere bis jetzt beste Saisonleistung abgeliefert“, fiel das Resümee von Coach Seitz überaus positiv aus.

Mit breiter Brust kann der SVE nun ins Rheinland-Pfalz-Duell am Mittwoch, ab 19 Uhr, im Moselstadion gegen den 1. FSV Mainz 05 II gehen.

Borussia Dortmund II: Focher, Klopp (61. Selmani), Sobiech, Hornschuh, Kandziora – Stiepermann, Hasanbegovic, Eggert (35. Bakalorz), Öztekin – Ginczek, Kullmann (35. Boztepe)

Eintracht Trier: Lengsfeld – Cozza, Cinar, Hollmann, Drescher – Meha, Kohler (46. Bachl-Staudinger), Asma (87. Kühne), Mvondo – Kraus, Patschinski (77. Mössner)

Tore: 0:1 Asma (55.), 0:2 Mössner (90./+1)

Schiedsrichter: Philipp Schmitt (Rockenhausen)

Zuschauer: 2464

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