"Über weite Strecken gleichwertiger Kontrahent"
Der Pokalschreck hätte uns Haar seinem Namen wieder alle Ehre gemacht: Viel fehlte nicht und der SV Eintracht Trier 05 hätte den Bundesligisten 1. FC Nürnberg in der ersten Runde um den DFB-Pokal zumindest in die Verlängerung gezwungen. Am Ende stand eine achtbare 0:2-Niederlage gegen die drei Klassen höher angesiedelten Franken. Lesen Sie hier Auszüge aus Medienberichten.
„Trier wird gegen Nürnberg für tolles Spiel nicht belohnt“, titelt der Trierische Volksfreund. Die Tageszeitung befasst sich in ihrem Artikel auch mit der Vorstellung von SVE-Angreifer Thomas Kraus: „(…)Als Schiedsrichter Guido Winkmann um 17.48 Uhr die Partie abpfeift, stoppt Eintracht-Stürmer Thomas Kraus ab und greift sich an den Kopf. Trier ist in diesem Moment aus dem Pokal geflogen – aber nicht in Bausch und Bogen, sondern ganz schön knapp. Kraus hätte zum Helden werden können. Mehr als einmal war der unermüdliche Angreifer einem Treffer sehr nahe. Doch der Ball wollte nicht über die Torlinie (…)“
Kapitän Josef Cinar wird im Trierer Internetmagazin www.16vor.de wie folgt zitiert: „(…)So, wie das Spiel gelaufen ist, hätten wir auch weiterkommen können”, ärgerte sich Cinar über die vergebenen Torchancen. “In der ersten halben Stunde haben wir fast ängstlich gewirkt und nicht den Mut gehabt, den man braucht, um gegen einen Bundesligisten im Pokal zu bestehen. Positiv ist immerhin, dass wir das Spiel offen gehalten haben (…)“
Erinnerungen an den letzten Pokal-Auftritt gegen den „Club“ aus Nürnberg weckt das Sportportal des WOCHENSPIEGELs, www.wochenspiegellive.de/lokalsport: „(…)Dieses Spiel und dieses Ergebnis gab es schon einmal. In der Saison 2002/03 unterlag Trier ebenfalls im Pokal dem Club, damals war es auch die erste Runde. Was folgte, war damals aber eine gute Saison: In der Zweiten Bundesliga landete der SVE am Ende auf Platz sieben – ein gutes Omen für die gerade angebrochene Regionalliga-Spielzeit? (…)“
Die Stärke des SVE kommt auch im Bericht von www.moselkicker.de zum Vorschein: „(…)Dem neutralen Betrachter drängte sich der Eindruck auf, hier spiele der Favorit in Blau-Schwarz, der Außenseiter in Rot und Weiß. Die Eintracht von der Mosel bestimmte die Partie, hatte mehr Spiel- und auch Feldvorteile. Die Profis von der Noris hingegen lieferten eine erbärmliche Vorstellung ab. Von einem Drei-Klassen-Unterschied zwischen dem Regional- und dem Bundesligisten nicht der Hauch einer Spur (…)“
Wie nahe die Eintracht an der Sensation war und wie sehr zunächst die Enttäuschung überwog, bringt auch der Artikel in den „Nürnberger Nachrichten“ zum Ausdruck: „(…)Roland Seitz merkte man an, welch vorzügliche Gelegenheit seine Trierer Mannschaft ausgelassen hatte an diesem verregneten Sonntagnachmittag. Es hätte ohne Weiteres eine Pokal-Sensation werden können. Von einem Drei-Klassen-Unterschied war höchstens in den ersten Minuten etwas zu sehen, danach aber gab der West-Regionalligist über weite Strecken einen gleichwertigen Kontrahenten ab (…)“