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Stratos-Elf will im "Schmuckkästchen" weiter für Furore sorgen

Medien, Möbel- und Fleischindustrie: Diese Wirtschaftszweige haben die Stadt Rheda-Wiedenbrück weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus bekannt gemacht. Den Bekanntheitsgrad der 47000-Einwohner-Metropole im Landkreis Gütersloh zusätzlich steigern dürften jetzt auch die in die Regionalliga West aufgestiegenen Kicker des SC Wiedenbrück 2000. Das Team des früheren Profis (Hamburger SC, Arminia Bielefeld, 1. FC Saarbrücken) Thomas Stratos (43) dominierte in der abgelaufenen Spielzeit die Konkurrenz in der NRW-Liga fast nach Belieben und schaffte vor Mitaufsteiger Arminia Bielefeld II erstmals in der Vereinsgeschichte den Sprung in die Viertklassigkeit.

Und selbstbewusst geht Coach Stratos auch die Regionalliga an: „Wir wollen versuchen jedes Spiel zu gewinnen. Im Fußball geht es um drei Punkte und diese sind in jeder Partie unser Ziel.“  Stratos` Vorfreude ist riesengroß. „Die Liga ist absolutes Neuland für uns. Doch sie ist sehr interessant. Vielleicht können wir mit unserer Heimstärke und der Aufstiegseuphorie für Furore sorgen.“

Einige Verstärkungen haben die Wiedenbrücker bereits bewerkstelligt, um gewappnet zu sein für die Duelle gegen den Lokalrivalen SC Verl, Preußen Münster, den Wuppertaler SV oder auch den SV Eintracht Trier 05: Zuletzt wurden Robert Mainka (Rot-Weiss Essen) und Moritz Kickermann (Rot-Weiß Ahlen II) verpflichtet. Zuvor standen schon die Neuzugänge Yalcin Erkaya (Bayer Leverkusen II), Reasat Khaton (1. FC Schwalmstadt/Hessen), Marcel Stiepermann (RW Essen), Sebastian Lange (SC Paderborn, Leihgabe), Ustin Schröder (SV Bad Rothenfelde) und Michel Kniat (SC Goslar) fest.

Mit dem Aufstieg ist die Erfolgsstory beim SCW fortgesetzt worden: Der Verein entstand 2000 durch die Fusion der DJK Wiedenbrück und Westfalia Wiedenbrück. Nach der Fusion übernahm die Herrenfußballmannschaft das Startrecht in der Bezirksliga der DJK und startete einen Durchmarsch in die Verbandsliga Westfalen. Nach dem Abstieg in die Landesliga im Jahr 2005 und dem direkten Wiederaufstieg gelang 2007 die Verbandsliga-Vizemeisterschaft hinter dem SV Schermbeck und somit der Aufstieg in die Oberliga Westfalen.  Dort musste man sich jedoch nach einem Jahr als Siebzehnter wieder verabschieden. Auch dieser Betriebsunfall wurde umgehend behoben: Am 26. April 2009 sicherte man sich bereits sechs Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft in der Westfalenliga und spielte in der Saison 2009/10 in der NRW-Liga.

Der Ausbau des Jahnstadions erfolgte zwischen 2003 und 2006. Inzwischen wird das Sportgelände mit neuer Sitztribüne (2004), neuer Stehtribüne (2006), Bistroneubau (2004) und neu errichteten Umkleideräumen (2003) als Schmückkästchen bezeichnet.

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