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Das "kleine Ziel" erreichen!

Noch einmal Charakter zeigen und alles dafür geben, nach dem verpassten Klassenverbleib in der Fußball-Regionalliga zumindest das „kleine Ziel“, den Sieg im Finale um den Bitburger Rheinlandpokal, zu erringen: Am Mittwoch, ab 19.30 Uhr, trifft der SV Eintracht Trier 05 im Stadion der Hunsrückstadt Emmelshausen auf den Rheinlandligisten Sportvereinigung Burgbrohl. „Ich kann nur Spieler gebrauchen, die in diesem für den Verein nicht zuletzt aus wirtschaftlicher Hinsicht so wichtigen Spiel noch einmal alles in die Waagschale werfen“, bekennt Cheftrainer Roland Seitz.

Deshalb berief er zu Wochenbeginn weitere vier Akteure aus der U23, die am Samstag den Rheinlandmeistertitel errungen hat: Sebastian Ting, Xavier Alsina-Fonts, Pascal Orth und Jan Brandscheid sollen den Druck erhöhen und frischen Wind rein bringen. „Zwei bis drei von ihnen werden auch nach Emmelshausen mitfahren“, kündigt Coach Seitz an. Nicht zur Verfügung stehen der verletzte Nicolas Fernandes (der nach der Saison zur SV Elversberg wechselt), der erkrankte Andreas Anicic sowie Gustav Schulz, Gilles Bettmer, Yannick Salem und Kevin Lacroix, die Seitz allesamt nicht in den Kader berufen wird. Einige abwanderungswillige will Seitz zudem befragen, ob sie bereit sind, im Finale noch einmal restlos alles für den SVE zu geben: „Nur, wer mir klar und unmissverständlich mit `Ja` antwortet, wird gegen Burgbrohl auflaufen.“

Burgbrohl beobachtete Seitz selbst einmal, zudem hat er sich mit U23-Coach Reinhold Breu ausgetauscht – am Samstag vor einer Woche konnten die Brohltaler gegen ein allerdings deutlich ersatzgeschwächtes Trierer Team mit 1:0 gewinnen, was letztlich mit entscheidend für den doch noch geschafften Klassenverbleib war. „Sie spielen konventionell mit einem 3-5-2-System und unter anderem zwei festen Manndeckern. Wir müssen uns darauf einstellen, dass sie kompromisslos in die Zweikämpfe gehen. 45 bis 60 Minuten müssen wir sie unter Umständen sehr hart bearbeiten, bis vielleicht ihre Kräfte nachlassen.

In Emmelshausen steht die Eintracht zum 16. Mal im Endspiel. Neun Mal wurde der Rheinlandpokal insgesamt gewonnen, zuletzt sogar drei Mal in Folge. Der erneute Gewinn würde zudem den Einzug in die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal bedeuten, deren Auslosung bereits am Samstag Abend erfolgt. Alleine 100.000 Euro an Fernsehgeldern plus Zuschauereinnahmen wären der Eintracht beim Sieg gegen Burgbrohl sicher. Geld, das der Verein sehr gut gebrauchen kann. „Eine Niederlage wäre auch aus dieser Hinsicht ein Nackenschlag“, weiß Cheftrainer Seitz.

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