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Mit dem Klassenverbleib im Rücken ins Finale

Fussballverband Rheinland Wappen großVöllig unbeschwert kann die Sportvereinigung Burgbrohl zum Finale um den Bitburger-Rheinlandpokal am Mittwoch nach Emmelshausen fahren, wenn um 19.30 Uhr der Vergleich mit dem SV Eintracht Trier 05 ansteht: Das Team um den mitspielenden Co-Trainer Dinko Bicvic, der bereits seit Saisonbeginn den krank geschriebenen Thomas Lenerz als verantwortlicher Coach vertritt, hat nach einem bösen Hänger nach der Winterpause nun doch noch den Klassenverbleib geschafft.

Dem 1:0 bei der allerdings stark ersatzgeschwächten U23 des SVE am Samstag vor einer Woche ließen die Brohltaler zum Saisonfinale nun ein 2:0 über die SpVgg Wirges II folgen. Die Treffer steuerten John Rausch – einer von zahlreichen früheren Akteuren des TuS Mayen im Team – und Jan Kreft bei.

„Zwischenzeitlich hatte wohl der eine oder andere die immer schwieriger werdende Situation in der Rheinlandliga unterschätzt. Unterm Strich war dann aber wieder auf die Jungs Verlass. Dass es in den letzten Wochen wieder besser lief, hat wohl auch damit zu tun, dass wir uns taktisch neu ausgerichtet haben und im Mittelfeld statt mit Sechser und Zehner jetzt auf einer Linie spielen“, sagt Dinko Bicvic, der im kroatischen Zagreb geboren ist, bei der SG Andernach das Fußballspielen erlernte, im Hauptberuf Geschäftsstellenleiter bei der TuS Koblenz ist und im vergangenen Sommer zum insgesamt dritten Mal bei der SpVgg Burgbrohl anheuerte.

„Wir haben im Hinspiel die U23 und im Rückspiel am Samstag vor einer Woche eine bessere A-Jugend der Eintracht geschlagen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die erste Mannschaft“, sagt Bicvic mit einem Augenzwinkern. Er weiß, wie angesichts des Zwei-Klassen-Unterschieds die Kräfteverhältnisse verteilt sind, setzt aber auf die Außenseiterrolle des David (Bicvic: „Der ja auch in der Bibel das Unmögliche möglich gemacht hat.“) gegen den Goliath und auf die riesengroße Begeisterung in den eigenen Reihen: „Obwohl wir bis zuletzt um den Klassenverbleib zittern mussten, vergeht seit Wochen kein Training, in dem nicht das Pokal-Endspiel das Thema ist. Für uns ist es schließlich das erste Mal, dass wir solch eine besondere Partie vor sicherlich sehr vielen Zuschauern miterleben.“

Spielen werden mit Abwehrakteur Sebastian Lauermann und Torwart Michael Berg auch zwei Ex-Eintrachtler. Die Burgbrohler Mannschaft ist als spielerisch stark einzuschätzen. Wie viel Potenzial im Team steckt, machen auch die Erfolge im Viertelfinale gegen Oberligist TuS Mayen (2:1) und bei der spielstarken zweiten Garnitur der TuS Koblenz im Halbfinale (2:0) deutlich.

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