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Einstelliger Platz ist zum Greifen nahe


Dank des 2:1 im jüngsten Heimspiel gegen die Sportvereinigung 07 Elversberg hat sich der 1. FC Kaiserslautern II dem Ziel, einen  einstelligen Tabellenplatz in der Endabrechnung zu erreichen, wesentlich genähert: Nur eine Niederlage der „Kleinen Roten Teufel“ am Samstag im Moselstadion und ein gleichzeitiger Bonner Dreier gegen Fortuna Düsseldorf II könnte den FCK noch auf Platz zehn abrutschen lassen. Möglich ist sogar noch eine Verbesserung bis auf Platz sieben – die Konkurrenz aus Elversberg und Verl ist vor dem Saisonfinale nur zwei Zähler bzw. einen Punkt besser notiert.

Das Duell mit Elversberg schloss der FCK II zuletzt als verdienter Siege ab: Der Gast aus dem Saarland hatte zwar die ersten Chancen, die Schützlinge von Trainer Alois Schwartz waren aber vor dem gegnerischen Gehäuse effizienter. Einen Freistoß von Enis Saiti aus der Mitte der gegnerischen Hälfte versenkte Torsten Reuter gekonnt per Kopf ins rechte Eck zur Führung für die Roten Teufel (31.). Und nur sechs Minuten später war es Dimitij Nazarov, der die komplette SVE-Abwehr austanzte und sehenswert zum 2:0 abschloss (37.). Nach dem Tor der Gäste rückte die Lauterer Defensive in den Brennpunkt. Diese stand jedoch sicher und sorgte dafür, dass die Punkte in der Pfalz blieben.

13 Siege, genauso viele Niederlagen und sieben Unentschieden weist die FCK-Bilanz momentan aus – ein respektables Abschneiden, wenn man bedenkt, dass rund die Hälfte des Kaders den Jahrgängen 1990 und ´91 zuzuordnen ist. Leihgaben aus dem Kader von Cheftrainer Marco Kurz gab es nominell zwar reichlich, sowohl Mathias Abel (bislang 16 Einsätze), wie auch Mario Klinger (21 Spiele, wechselt nach der Saison zu Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen), Alper Akcam (28/führt mit neun Treffern die interne Torschützenliste an), Sascha Kotysch (15), Marcel Correira (24) und Christoph Buchner (17) sowie die beiden Torleute Kevin Trapp (15) und Marco Knaller (19) sind gar nicht oder nur am Rande im FCK-Zweitligateam in Erscheinung getreten.

Wichtige Stützen im Team sind außerdem unter anderem der zehnfache U16- und achtfache U17-Nationalspieler Boris Becker, der es als 19-Jähriger bereits auf 23 Regionalliga-Einsätze gebracht hat, der gleichaltrige Alan Stulin (28 Spiele, aktueller U19-Nationalspieler Polens)  und Routinier Torsten Reuter. Der 27-Jährige sammelte nicht nur beim FCK Profi-Erfahrung, sondern auch in Saarbrücken und beim SV Wehen-Wiesbaden. Reuter bringt es auf 22 Bundesliga- und 22 Zweitligaspiele.

Trainer Alois Schwartz ist bereits seit 1. Januar 2007 im Amt und saß bisher 106 Spiele auf der FCK-Bank. Im Durchschnitt sammelte er mit zweiten Garnitur der Pfälzer ordentliche 1,57 Punkte. Schwartz, der die FCK-U23 in der Vorsaison auf Platz zwei der Regionalliga West geführt hat, war gegen Ende der vorletzten Runde sogar für einige Wochen für das Zweitligateam der Roten Teufel verantwortlich, nachdem Milan Sasic kurz nach der 1:5-Niederlage am 1. Mai 2009 bei Hansa Rostock beurlaubt worden war.

Als Aktiver brachte es der gebürtige Nürtinger Schwartz auf 85 Bundesliga- und 127 Zweitligaspiele (Stuttgarter Kickers, MSV Duisburg. Waldhof Mannheim, FC Homburg, Rot-Weiss Essen). Die Trainer-Laufbahn des Schwaben startete am 9. Oktober 2002. Damals wurde er „Co“ von Michael Feichtenbeiner beim Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Nach der Entlassung Feichtenbeiners am 10. April 2003 war er für drei Monate Cheftrainer bei den Thüringern. Später rückte er wieder ins zweite Glied und war dabei, als der Klub in die Zweite Bundesliga aufstieg. 2005 verließ er Erfurt und heuerte bei Wormatia Worms an. Die Rheinhessen führte er in die Spitzengruppe der Oberliga, ehe Schwartz zum Jahresbeginn 2007 das Angebot aus Kaiserslautern annahm. Sein Vertrag gilt bis 30. Juni 2011. Zumindest eine weitere Saison hat er damit Zeit, die FCK-Talente nach vorne zu bringen und die U23 in der Regionalliga fest zu etablieren.

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