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Nach 0:1 bleibt nur noch die Hoffnung auf ein Wunder

Jetzt ist es nur noch  theoretisch möglich, den Klassenverbleib in der Fußball-Regionalliga  zu packen: Am Donnerstag Abend unterlag der SV Eintracht Trier in einer vorgezogenen Partie des 31. Spieltages mit 0:1 beim SV Waldhof Mannheim 07. Mit 29 Punkten bleibt der SVE damit weiter auf dem letzten Tabellenplatz und hat sechs Zähler Rückstand zum rettenden Ufer.

Die Verunsicherung merkte man den Schützlingen von Cheftrainer Roland Seitz in der Anfangsphase noch an, Waldhof kam dem Trierer Tor bereits in der neunten Minute bedrohlich nahe. Nach schöner Kombination über den vom FC Bayern München umworbenen Nicolas Jüllich und Michael Reith setzte Christopher Hock die Kugel aber übers von Kenneth Kronholm gehütete Tor. Nur zwei Minuten später kam Daniel Reule nach Flanke von Christoph Böcher nicht mehr richtig an den Ball. Das 1:0 lag in der Luft – und fiel in der 14. Minute. Nach Eckball köpfte Reule die Kugel aus drei Metern ein. Der SVE brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu kommen. Zunächst stand Kapitän Josef Cinar aber noch zwei Mal vor dem eigenen Kasten im Brennpunkt. Einen Mannheimer Freistoß verlängerte er an den Pfosten (21.). In der 28. Minute rettete er im Eins-gegen-Eins-Duell mit dem durch gebrochenen Hock.

Das Mehr an gewonnenen Zweikämpfen und auch spielerische Vorteile der Eintracht wären ums Haar in der 29. Minute im Ausgleich gemündet: Sahr Senesie passte in die Tiefe zu Yannick Salem, der verstolperte aber frei vor Knödler. Noch dicker die Möglichkeit in der 37. Minute. Auf Vorlage von Nicolas Fernandes hämmerte Josef Cinar den Ball an die Unterkante der Latte!

Auch in Durchgang zwei versuchte es zumindest der Großteil der Eintracht-Akteure noch einmal, vor dem Mannheimer Tor gab es aber nichts Nennenswertes zu verzeichnen. Kronholm zeigte sich derweil bei einem Sechs-Meter-Schuss von Jüllich aus halblinker Position auf dem Posten (62.). In der 71. Minute war Cinar hellwach, als er einen Fauxpas von Michael Dingels ausbügelte und Jüllich in brenzliger Situation die Kugel abluchste. Erst am Ende kam die Eintracht noch einmal gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Senesies Schuss aus 17 Metern wurde noch gefährlich abgefälscht, in der Nachspielzeit verpasste Wilko Risser knapp das Ziel.

„Es war wie so oft in dieser Saison. Wir kassieren so ein Drecks-Tor und dann laufen wir dem Rückstand die ganze Zeit hinterher. Wir müssen uns jetzt in den letzten drei Spielen so gut wie möglich aus der Affäre ziehen“, sagte Mittelfeldspieler Martin Wagner.

„Wir hatten die Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Nicht heute sind wir abgestiegen, sondern in den Spielen davor. Ab morgen beginnt der Neuanfang. Wir gehen jetzt mit Vollgas an die Planungen für die kommende Oberliga-Saison“, sagte Coach Seitz in seiner Analyse.

Statistik:

SV Waldhof Mannheim 07: Knödler – Böcher (46. Hartmann), Banouas, Szabo, Huckle -Reith, Jüllich (82. Ginter), Hock (58. Schwall), Bauder, Pandong.

SV Eintracht Trier 05: Kronholm – Dingels, Lacroix, Cinar, Rakic (68. Risser)– Kempny (80. Eckstein), Fernandes, Schulz (52. Bettmer), Wagner – Senesie, Salem.

Tore: 1:0 Reule (14.)

Schiedsrichter: Marcel Beck (Schöntal)

Zuschauer: 3066 im Carl-Benz-Stadion

Foto: Anna Lena Bauer

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